Schwarzer Donnerstag statt Oster-Euphorie: Küssnacht unterliegt Ägeri deutlich

Kein Durchkommen für Küssnacht: Ägeri verpasst den Küssnahtern eine empfindliche Niederlage (Bild: Patrick Portmann).

Beim Heimspiel am Osterdonnerstag gegen den FC Ägeri fing sich der FCK früh zwei unnötige Treffer ein und konnte diese trotz hohem Aufwand nicht mehr aufholen.

Die Ausgangslage vor dem Spiel gegen Ägeri hätte für das Team von Salvi Sorrentino kaum prekärer sein können. Mit einem Sieg wäre die Rote Laterne abgegeben – und damit ein gutes Stück Druck weggefallen. Eine Niederlage hingegen hätte die Situation am Tabellenende noch deutlich verschärft.

Blackout und Alu-Pech
Von Beginn an hatte der FCK mehr vom Spiel. Die Gastgeber liessen den Ball zirkulieren, fanden jedoch nur selten Lücken in der gut organisierten Gästeabwehr. Stattdessen glitten die Konter des FC Ägeri durch die Küssnachter Restverteidigung wie ein Messer durch Butter – und die Zuger gingen per Doppelschlag in der 11. und 14. Minute mit 2:0 in Führung. Danach folgte eine Ansage von Captain Kevin Schilliger, worauf sich das Team defensiv zumindest stabilisierte. Offensiv war die Sorrentino-Elf bemüht, kreierte aber aus dem Spiel heraus kaum Gefahr. Erst nach zwei Standards in der Schlussphase der ersten Halbzeit kamen die Küssnachter zu Chancen – und trafen dabei zweimal das Aluminium. So ging das Heimteam mit einem Funken Hoffnung in die Pause.

FCK zerfällt in Einzelteile
Nach dem Seitenwechsel kam der FCK gut aus der Kabine, setzte Ägeri früh unter Druck und erzielte verdient den Anschlusstreffer. Trotz hohem Momentum und guten Möglichkeiten verpasste es das Heimteam jedoch, den Ausgleich zu erzielen – und es kam, wie es kommen musste: Ägeri fuhr einen schnellen Konter und erhöhte eiskalt auf 3:1. Danach fehlte dem FCK der Glaube an ein Comeback, es häuften sich haarsträubende Fehler, und die Gäste nutzten diese gnadenlos aus. Zwei weitere Treffer waren die Folge. In der 80. Minute dezimierte sich Küssnacht zudem selbst, als Nicola Landolt nach einem harten Entscheid die Gelb-Rote Karte sah. Ägeri legte in der Folge noch das 1:6 nach, bevor die Küssnachter diesen gebrauchten Tag endgültig abhaken konnten

Telegramm FC Küssnacht a/R – FC Aegeri 1:6 (0:2)
Luterbach, Küssnacht a/R – 214 Zuschauer – Tore: 11. Rodriguez Estrada 0:1. 15. Rodriguez Estrada 0:1. 49. De Oliveira Pereira 1:2. 61. Iltireh 1:3. 69. Bosnjak 1:4. 77. Temesgen 1:5. 88. Santos Felix 1:6. – FC Küssnacht a/R: Wagner; Schilliger, Ulrich, J. Müller, Landolt; Qupi, L. Stadler, Tschupp; Arnold, Gomes Santos, De Oliveira Pereira (Gügler, Ravarotto, Mathis, M. Stadler, Koller, Freitas Pereira, von Däniken) – FC Aegeri 1: Romer; Popple, Ott, Schwarzenberger, Iten; Qunaj, Garcia Balda, Rodrigues, Coelho, Rodriguez Estrada, Djakovic (Santos Felix, Bosnjak, Schuler, Uster, Ilitreh, Temesgen, Roggenmoser).