SC Emmen – FC Rothrist 1:0
Der Geruch von Wurst, Burgern und Bier liegt in der Luft, das Wetter könnte kaum besser sein. Die ersten Zuschauerinnen und Zuschauer betreten die Sportanlage des Nomadenvereins aus Emmen. In Kabine Nr. 4 schwört das Trainerduo S. Marini und M. Baumgartner die 17 Spieler auf ein klares Ziel ein: Heute müssen Punkte her! Gegen Malcantone nichts geholt, gegen Cham ebenfalls leer ausgegangen – die Mannschaft weiss, dass es jetzt zählt.
18:00 Uhr – der Schiedsrichter pfeift die Partie auf dem Hauptplatz an. Von der ersten Minute an gibt der SC Emmen den Ton an. Viele Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte, das Spiel erinnert phasenweise an Streetball – einseitig und mit viel Druck auf das gegnerische Tor. Doch trotz drückender Überlegenheit findet der Ball den Weg ins Netz nicht. Lobenswert ist die Defensivarbeit der Gäste aus dem Aargau – trotz klarer Feldüberlegenheit schafft es die Marini-Elf nicht, das Spiel in den ersten 45 Minuten auf die Anzeigetafel zu bringen.
Die Halbzeitpause sorgt auf den Rängen für Gesprächsstoff. Man dominiert das Spiel klar, spielt guten Fussball – doch die Sorge ist spürbar: Solche Spiele können schnell kippen!
Auch in der zweiten Halbzeit bleibt das Heimteam spielbestimmend, doch Rothrist gelingt es immer wieder, mit klugen Ballgewinnen und schnellen Umschaltmomenten Nadelstiche zu setzen. Es war klar: Die „Flieger“ wollen hier unbedingt noch ein Tor erzielen. In der 55. Spielminute reagiert Marini und bringt Offensivspieler M. Macolino für P. Bosshart ins Spiel.
Zehn Minuten später ist es dann endlich so weit: Der Speaker darf das lang ersehnte Tor verkünden. J. Hönger ist der Mann, der den Bann bricht – mit seinem 13. Saisontor bringt er Emmen mit 1:0 in Führung! Doch der FC Rothrist gibt sich nicht geschlagen. Immer wieder setzen sie offensive Akzente und bringen die Fans des SCE zum Zittern. In der sechsminütigen Nachspielzeit werfen die Gäste noch einmal alles nach vorne – doch der Lucky Punch bleibt aus.
Am Ende steht ein hochverdienter Heimsieg für die Marini-Elf. Die drei Punkte bleiben in Emmen!
