Der SC Goldau zeigte beim direkten Konkurrenten FC Muri eine enttäuschende Leistung und verlor deutlich mit 4:0.
Mit dem Schwung aus den vergangenen Spielen wollten die Tierpärkler auch im Kellerduell gegen den FC Muri punkten. Doch von Anfang an war wenig zu spüren von jener Entschlossenheit, die im Abstiegskampf eigentlich gefragt wäre. Auf beiden Seiten fehlten in der Startphase Tempo und Präzision.
Knapper Rückstand zur Pause
Die Partie begann verhalten und zahlreiche Fehlpässe verhinderten gefährliche Angriffe. In der 19. Minute ging der FC Muri dennoch in Führung. Freitas setzte sich auf der linken Seite durch und passte in die Mitte zu Ferreira. Dessen ersten Schuss konnte Torhüter Bürgler noch abwehren, doch gegen den Nachschuss war er machtlos. Nach dem Rückstand hatte der SC Goldau durch Koni Huser (28.) und Shlirim Zeka (45.+1) Chancen zum Ausgleich. Da Torhüter Wehrli die Abschlüsse jedoch abwehren konnte oder die Goldauer das Tor verfehlten, ging der FC Muri mit einer knappen 1:0 Führung in die Pause.
Muri entscheidet Spiel in Schlussphase
Die zweite Halbzeit verlief vorerst im gleichen Stil weiter. Der SC Goldau, der in den letzten drei Spielen zwölf Tore geschossen hatte, tat sich schwer, sich gefährlich in Szene zu setzen. Zu allem Übel kam auf Seiten der Gäste auch noch Verletzungspech dazu. So musste Schelbert kurz nach der Pause angeschlagen ausgewechselt werden und auch Torhüter Markus Bürgler musste in der 67. Minute nach einem Zusammenprall wegen Schwindelgefühlen Forfait geben. In der 77. Minute fiel dann der zweite Treffer für die Einheimischen. Der kurz zuvor eingewechselte Tom Singenberger erzielte das wichtige 2:0 für die Aargauer.
Die Mannschaft von Trainer Beat Appert musste in der Schlussphase alles auf eine Karte setzen und agierte sehr offensiv. Dem FC Muri boten sich dadurch mehr Räume und Kontermöglichkeiten. Ungenauigkeiten oder Pech im Abschluss, als Rexhaj nur das Lattenkreuz traf (81.), verhinderten vorerst die endgültige Entscheidung. Der Treffer blieb Leonit Rexhaj allerdings nur zwei Minuten verwehrt. Der eingewechselte Stürmer sorgte in der 83. Minute mit dem 3:0 für die Entscheidung. Der SC Goldau hatte in den Schlussminuten durch Dodos die Chance zum Ehrentreffer. Doch sein Schuss prallte nur an die Latte (87.). In der Nachspielzeit wurde Torhüter Thüring bei einem weiteren Muri-Konter zu einem Foul im Strafraum gezwungen. Simone Parente verwandelte den fälligen Elfmeter zum 4:0 Endstand (93.).
Telegramm FC Muri – SC Goldau 4:0 (1:0)
Stadion Brühl, 300 Zuschauer. – SR F. Mihajlovic. – Tore: 19. Ferreira 1:0, 77. Singenberger 2:0, 83. Rexhaj 3:0, 93. Parente (Foulelfmeter) 4:0. – FC Muri: Wehrli; Burkard, Lang, Parente, Passerini; Freitas (73. Singenberger), Paden (79. Schäublin), Radevic, Ferreira (79. Rexhaj), Gashi; Tafa (56. Shabani). – SC Goldau: Bürgler (67. Thüring); Pasalic, Sommaruga (78. Huber), Persson, Zeka; J. Ademi, Diaz (73. Dodos), Schelbert (50. Ulrich), K. Huser; Z. Huser (65. Sommacal), Bachmann. – Verwarnungen: 30. Lang, 36. Gashi, 61. Paden, 61. Ulrich, 89. Huber, 93. Thüring. – Bemerkungen: 81. Lattenschuss Rexhaj, 87. Lattenschuss Dodos, Goldau ohne B. Ademi (gesperrt), Asaro, Schmid, Prenaj.