Küssnacht verliert letztes Heimspiel gegen Winterthur

Zweikampf zwischen Winterthur und Küssnacht (Bild: Patrick Portmann).

Beim letzten Heimspiel der Saison gegen den FC Winterthur spielten die Küssnachter fussballerinnen eine desaströse erste Hälfte und verloren trotz verbesserung im zweiten durchgang mit 1:4.

Vor der Partie wurden Seraina Hofstetter, Geraldine Sommer und Marina Camenzind offiziell verabschiedet. Alle drei sind langjährige Teamstützen und haben die Entwicklung der Mannschaft über Jahre hinweg mitgeprägt. Marina Camenzind stand dabei sinnbildlich für den sportlichen Aufstieg – sie entschärfte als Keeperin Bälle von der 3. Liga bis in die NLB.

Winterthur überrollt FCK
Die Küssnachterinnen begannen schläfrig, und NLB-Toptorschützin Elena Van Niekerk traf eiskalt bereits in der 2. Minute zum 0:1. Nur fünf Minuten später erhöhte Sonja Beer nach einer Ecke auf 0:2. Danach kam der FCK besser ins Spiel – das Pressing griff, und Gina Schilliger hatte eine erste gute Chance. Nach einer Viertelstunde hätte es nach einem Foul an Silja Ulrich im Strafraum Elfmeter geben müssen, doch der Schiedsrichter hatte den klaren Kontakt offenbar übersehen. Küssnacht kam in der Folge noch zu ein paar Abschlüssen, die allerdings wenig Gefahr ausstrahlten. Kurz vor der Pause legte Winterthur trotz mehrerer Paraden von Marina Camenzind nach – Jamie Lee Von Allmen traf in der 42. Minuteper Kopf, Désirée Meyer erhöhte zwei Minuten später per Weitschuss auf 0:4 und sorgte damit für die Vorentscheidung.

Später Ehrentreffer
Riesenchance für Samara Weber – doch Amy Bachmann im Tor der Winterthurerinnen hielt glänzend. Der FCK blieb überlegen und drängte auf den Ehrentreffer, Winterthur verteidigte jedoch konzentriert. Bei einem Konter der Gäste in der 55. Minute konnte sich Marina Camenzind mit einer starken Parade erneut auszeichnen. Die Wechsel – unter anderem mit Mara Studer, Samara Weber und Noemi Mazza – brachten frische Energie beim FCK, und die Gastgeberinnen liessen eine Angriffs¬welle nach der anderen auf das Gästetor zurollen. Doch bis in die Nachspielzeit blieb der Erfolg aus. Mit der letzten Aktion des Spiels sorgte dann Mara Studer per traumhaft getretenem Freistoss doch noch für den Ehrentreffer – und einen halbwegs versöhnlichen Abschluss zu Hause.

Telegramm FC Küssnacht a/R – FC Winterthur 1:4 (0:4)
Luterbach Küssnacht – 223 Zuschauer – Tore: 2. Van Niekerk 0:1, 7. Beer 0:2, 42. Von Allmen 0:3, 44. Meyer 0:4, 90.+4. Studer 1:4. – FC Küssnacht a/R: Camenzind; Steiner (C), Troxler, Hofstetter, Sommer; Hongler, Lourenco Rodrigues, Suma, Ulrich; Schilliger, Scherrer (van Weezenbeek, Pirker, Bättig, Studer, Mazza, Weber, Rolinger) – FC Winterthur: Bachmann; Caviezel, Von Allmen (C), Meyer, Murbach; Huber, Enz, Toper, Lampart; Beer, Van Niekerk (Furrer, Hürlimann, Davydienko, Sallauka, Lindegger, Bufulani).