Historischer Abend für den LSC – Aufstieg in die 1. Liga perfekt!

Die Aufsteiger-Frauen vom LSC in ihren frisch gedruckten Champions-Shirts (Bild: Luzerner SC).

Bei garstigen Bedingungen und strömendem Regen auf dem Luzerner Kunstrasen sicherten sich die Frauen des Luzerner SC am Donnerstagabend mit einem 3:0-Sieg gegen die SG Root/Adligenswil den erstmaligen Aufstieg in die 1. Liga – ein historischer Erfolg für die Hubelmatt-Elf.

Frühe Führung durch Topscorerin Grüter
Bereits in der 10. Minute sorgte Alina Grüter mit einem traumhaft verwandelten Freistoss aus rund 20 Metern für die frühe Führung. Es war bereits ihr zehnter Saisontreffer. Zuvor hatte sie mit einem Schuss in der 9. Minute die gegnerische Torhüterin geprüft. Der LSC übernahm früh die Spielkontrolle und blieb vor allem bei Standards gefährlich – Eckbälle von Jasmine Imboden sorgten stets für Unruhe im gegnerischen Strafraum. Eine dieser Hereingaben landete in der 22. Minute auf dem Kopf von Viviane Stutz, deren Abschluss das 2:0 nur knapp verfehlte.

Trotz mehrerer vielversprechender Chancen – unter anderem durch Noelja Bättig (39’) – ging es mit einem knappen, aber verdienten 1:0 in die Pause. Die Gäste aus Root/Adligenswil kamen in der ersten Hälfte nur einmal gefährlich vors LSC-Tor – in der 44. Minute schoss LSC-Torhüterin Celine Küttel beim Klärungsversuch unnötigerweise eine Gegenspielerin an, wodurch beinahe der Ausgleich gefallen wäre.

Eigentor bringt Vorentscheidung
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf wenig. Der LSC blieb über weite Strecken überlegen, ohne jedoch mit letzter Konsequenz in den Aktionen aufzutreten – auch weil die Gäste in ihrer defensivorientierten 4-1-4-1-Formation wenig Raum boten. In der 55. Minute fiel dann das vorentscheidende 2:0: Nach einem unglücklichen Klärungsversuch lenkte Stéphanie Küher den Ball ins eigene Netz.

Die LSC-Frauen blieben vor allem bei Standards stets gefährlich. In der 65. Minute verpasste Noelja Bättig das mögliche 3:0 nur um Haaresbreite, als sie einen scharf getretenen Freistoss von Jasmine Imboden knapp verfehlte. In der 77. Minute sorgte die eingewechselte Natalija Lovrinovic mit einem satten Distanzschuss für Aufsehen – der Ball strich nur knapp über die Querlatte. Kurz darauf dann die endgültige Entscheidung: In der 82. Minute segelte erneut ein gefährlich getretener Eckball von Imboden in den Strafraum. Alina Grüter stieg am höchsten und köpfte den Ball wuchtig ins Netz – 3:0 für den LSC. Damit bleiben ihre Chancen auf die Torjägerkanone ein Spiel vor Saisonende weiterhin intakt.

In der 84. Minute spielte die spielfreudige Jasmine Imboden einen schönen Pass in die Tiefe auf Caroline Hurni. Deren Abschlussversuch brachte leider nur das Außennetz zum Zappeln. Zwei Minuten später gelang der SG Root/Adligenswil einer der wenigen gefährlichen Vorstöße, doch LSC-Katze Küttel, die an diesem Abend kaum geprüft wurde, klärte souverän.

Fazit
Jubel in Luzern – Aufstieg perfekt. Das Spiel bot zwar keine Fussballfeinkost, doch der LSC zeigte sich über weite Strecken sicher und abgeklärt. Die SG Root/Adligenswil kämpfte beherzt, blieb aber selten wirklich gefährlich. Die Führung durch einen sehenswerten Freistoss von Alina Grüter legte den Grundstein, ehe ein unglückliches Eigentor für die Vorentscheidung sorgte. Den Schlusspunkt setzte Grüter mit ihrem zweiten Treffer. Mit dem erstmaligen Aufstieg in die 1. Liga hat der LSC einen historischen Meilenstein erreicht. Der Jubel war riesig, und das Clubhaus-Restaurant wurde bis in die frühen Morgenstunden zur Feierzone.

Ausblick
Bereits als 2. Liga-Meister reisen die LSC-Frauen am Samstag, 31. Mai 2025, ins Tessin, wo das letzte Saisonspiel gegen den SC Balerna auf dem Campo comunale (Anpfiff: 18:00 Uhr) ansteht. Sportlich ist der Druck weg – doch die Chance, die erfolgreiche Saison mit einem weiteren Sieg zu krönen, bleibt. Die Mannschaft hofft, dass auch im Süden einige grün-schwarze Fans dabei sind, um diesen besonderen Moment gemeinsam zu feiern und würdig abzuschliessen. In diesem Sinne Hopp LSC!!!

Telegramm Luzerner SC – SG Root/Adligenswil 3:0
Kunstrasen 35, Luzern
Tore: 10. 1:0 Alina Grüter, 55. 2:0 Eigentor Stéphanie Küher, 82. 3:0 Alina Grüter
Luzerner SC: Küttel, Aeschlimann, Hunkeler, Hartig, Di Mattia, Grüter, Imboden ©, Stutz, Weiss, Bättig, Bieri (Hurni, Lovrinovic, Bucher, Gromann, Suter, Krummenacher, Grobotek).