LSC holt gegen Hitzkirch ersten Saisonsieg

Blättler deckt das Spielgerät vor den Augen von Mavembo gekonnt ab (Bild: Patrick Arnold).

Spielbericht LSC:

Im ersten Heimspiel der Saison 2025/26 empfing der Luzerner Sportclub am Samstag den Aufsteiger FC Hitzkirch auf der Hubelmatte. Die Ausgangslage war brisant: Mit nur einem Punkt aus zwei Spielen lagen die Gäste direkt vor dem LSC in der Tabelle. Entsprechend war es ein echtes 6-Punkte-Spiel – und die Luzerner waren hochmotiviert, endlich den ersten Saisonsieg einzufahren.

Chancen im Minutentakt – Führung und schneller Ausgleich
Der LSC startete furios und setzte die Gäste mit hohem Angriffspressing früh unter Druck. Bereits nach sechs Minuten profitierte Siventhiranathan von einem Fehlpass von Hitzkirch-Keeper Badic. Er setzte sich im Strafraum im Eins-gegen-Eins durch und kam zum Abschluss – doch Badic bügelte seinen Fehler gleich wieder aus und parierte stark.

Nur zwei Minuten später die nächste Riesenchance: Mavembo spielte einen weiten Ball auf den rechten Flügel zu Nabil dos Anjos, der zur Grundlinie durchbrach und scharf in den Strafraum flankte. Dort stand De Jesus Tiburcio völlig frei, brachte den Ball aus sechs Metern jedoch genau auf den Torhüter – die erste 100%-Chance für den LSC war vergeben. Die Luzerner hielten den Druck hoch. In der 9. Minute leistete sich Schlussmann Badic erneut einen Fehlpass direkt in die Füße von Blättler, der Mourad in die Tiefe schickte. Dieser traf aus spitzem Winkel nur den Pfosten. Auch in der 19. Minute lag die Führung in der Luft: Nach einem weiten Ball von Lustenberger setzte George Captain Mourad perfekt in Szene, doch ein Hitzkircher Verteidiger konnte den Schuss im letzten Moment blocken.

Es ging Schlag auf Schlag: In der 23. Minute flankte Nabil dos Anjos präzise auf Siventhiranathan, dessen Kopfball nur knapp am Tor vorbeistrich. Der LSC kombinierte sich immer wieder gefährlich vors Tor, Hitzkirch wirkte überfordert mit dem frühen Pressing. In der 30. Minute wurden die Bemühungen endlich belohnt: Siventhiranathan luchste Captain Dos Santos den Ball ab und leitete weiter zu Mourad auf die linke Seite. Dessen Flanke fand De Jesus Tiburcio am kurzen Pfosten, der per herrlichem Kopfball unter die Latte zur verdienten 1:0-Führung traf.

Nun kam auch Hitzkirch zu seiner ersten nennenswerten Möglichkeit: In der 36. Minute prüfte ein Freistoss aus 17 Metern den genesenen Torhüter Schweizer, der grandios parierte. Beim Nachfassen wurde er jedoch regelwidrig bedrängt, zum Glück konnte ein LSC-Verteidiger die Situation bereinigen. Nur zwei Minuten später hätte der LSC erhöhen müssen: Nach einem weiten Ball von Lustenberger nahm Blättler stark an und setzte Nabil dos Anjos in Szene. Dieser zog in den Strafraum und legte quer auf George, der aus drei Metern freistehend Torhüter Badic anschoss – eine weitere 100%-Chance!

Die Strafe folgte umgehend: In der 39. Minute landete ein Gästefreistoss im LSC-Strafraum, nach einem Seetaler Kopfball segelte das Leder an Schweizer vorbei, und Mananga staubte zum schmeichelhaften 1:1-Ausgleich ab. Doch die Grün-Schwarzen antworteten postwendend. Mourad lancierte George, dessen Schuss strich knapp am Aussennetz vorbei (40’). Kurz vor der Pause vergab De Jesus Tiburcio die erneute Führung, als er nach starker Vorarbeit von Blättler aus sechs Metern nur den Kopf des Torhüters traf (43’). Die letzte Szene vor der Pause gehörte nochmals Hitzkirch: Ein harmloser Abschluss von rechts stellte jedoch kein Problem für den sicheren Schweizer dar (45’).

Traumtor, Pfostenschuss und Schweizer in Bestform
Die zweite Halbzeit begann ideal für den LSC: In der 47. Minute kombinierten sich George und Siventhiranathan sehenswert durch die Abwehr, ehe De Jesus Tiburcio den Ball auf Mourad zurücklegte. Dieser fasste sich aus 18 Metern ein Herz und traf mit einem herrlichen Vollspannschuss ins Netz – Torhüter Badic war noch mit den Fingerspitzen am Ball, konnte das Geschoss aber nicht mehr abwehren – 2:1! Doch Hitzkirch gab sich nicht geschlagen. In der 55. Minute setzte sich Mananga stark durch und legte auf Langenstein ab, dessen Flanke im Getümmel bei Mananga landete. Aus bester Position jagte er den Ball über das Tor – Riesenglück für den LSC. Drei Minuten später parierte Schweizer einen Schuss aus 18 Metern stark und hielt seine Mannschaft in Führung.

In der 60. Minute dann fast die Entscheidung: Mourad setzte sich energisch durch und zog aus 20 Metern ab. Sein Schuss klatschte an den Aussenpfosten – Torhüter Badic hatte dieses Geschoss sichtlich unterschätzt. Die Partie blieb umkämpft: Nabil dos Anjos drang in der 68. Minute in den Strafraum ein, doch sein Zuspiel auf De Jesus Tiburcio war einen Tick zu ungenau. Auf der Gegenseite hatte Mananga per Kopf nach einem Eckball die Chance zum 2:2, zielte jedoch zu hoch (74’). Die Schlussminuten wurden dramatisch. Hitzkirch drückte, während der LSC auf Konter lauerte. In der 88. Minute zischte ein Distanzschuss der Gäste nur knapp am Tor vorbei. Dann die Riesenchance zum Ausgleich in der 90. Minute: Nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum landete der Ball bei Langenstein, der aus fünf Metern nur noch einschieben musste – doch Schweizer rettete mit einem Reflex der Extraklasse!

Fazit
Der LSC zeigte über weite Strecken die bessere Spielanlage, kombinierte stark und erspielte sich zahlreiche hochkarätige Torchancen. Allerdings verpasste die Lustenberger-Elf, die Partie frühzeitig zu entscheiden und sündigte mehrmals im Abschluss. Am Ende war es Torhüter Noël Schweizer, der mit mehreren Glanzparaden den verdienten, aber knappen 2:1-Sieg festhielt. Ein eminent wichtiger Dreier im Kellerduell – und der erste Sieg der Saison.

Ausblick
Am kommenden Sonntag wartet mit dem FC Südstern ein traditionsreicher Stadtluzerner Gegner auf den LSC. Anpfiff ist um 14:00 Uhr auf dem Sportplatz Grenzhof. Mit dem Rückenwind des ersten Heimsieges will das Team von Captain Ali Mourad dort gleich nachlegen und die nächsten Punkte einfahren. Der LSC hofft auch auswärts auf eine grün-schwarze Fangemeinde! In diesem Sinne: Hopp LSC!!!

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Bericht FC Hitzkirch: Hitzkirch wartet weiter auf den ersten Sieg

Nach dem starken Punktgewinn vor einer Woche gegen den Zweitliga-Absteiger Stans war man im Vorfeld gewillt, auswärts gegen den Luzerner SC den ersten Sieg einzufahren. Dieser Wille setzte sich jedoch nicht über die voleln 90 Minuten durch: Zu viele kleine Fehler und Mangel an Kontrolle führten zu einem verdienten 2:1-Sieg des Luzerner SC.

Auf gut bespielbarem Terrain starteten die Seetaler und der LSC sehr nervös in das 3.-Liga-Duell. Wer in den ersten zwanzig Minuten auf gepflegtes Passspiel und schöne Ballstafetten hoffte, war noch etwas fehl am Platz. Obwohl das Heimteam von Beginn an nur mit hohen Bällen agierte und dies über das gesamte Spiel durchzog, wurde es schon früh gefährlich: Nach einer Flanke von links stand der Stürmer völlig allein im Strafraum, dessen Schuss jedoch von Nermin Badic stark pariert wurde. Nach 20 Minuten flachte die Unruhe im Spiel etwas ab und die Gäste versuchten nun, den Ball und somit auch den Gegner laufen zu lassen. Trotzdem gelang es ihnen nicht, sich ins Spiel zu bringen, und so fiel in der 30. Minute das 1:0 nach einem Ballverlust im Aufbauspiel. Die Gäste verwerteten diese Chance nach einer Flanke per Kopf eiskalt.

Angesichts des bisherigen Spielverlaufs kam die darauffolgende Reaktion der Hitzkircher ziemlich unerwartet. Patrick Langenstein schlug den Freistoss aus dem Halbfeld präzise auf den zweiten Pfosten, wo Michael Liembd per Kopf in die Mitte legen konnte; da stand Lovy Mananga bereit und musste zum zwischenzeitlichen 1:1 nur noch einschieben. Vor der Pause folgte noch eine gefährliche Chance des Heimteams, nachdem die Gäste in der Abwehrarbeit erneut zu passiv waren, konnten diese aber nicht verwerten. So ging es in die Pause, wobei das Heimteam auch schon drei oder vier Tore hätte schießen können.

Auch in der zweiten Halbzeit zu passiv
Nach dem Pausentee knüpfte der LSC genau da an, wo er in Halbzeit eins aufgehört hatte: Er schlug lange Bälle, welche die Stürmer gekonnt verarbeiteten und vor allem im Eins-gegen-Eins siegreicher waren, während die Gäste zu passiv verteidigten. So kam es in der 47. Minute zum 2:1: Ein schön vorgetragener Angriff über links. Der Flügelspieler der Luzerner schlug den Ball flach in die Mitte, wo der Stürmer Zeit hatte, perfekt auf den Kapitän abzulegen, der gekonnt zum 2:1 traf. Im Anschluss gab es auf beiden Seiten nur noch je eine nennenswerte Chance. Neben einem unscheinbaren Pfostentreffer des LSC in der 60. Minute waren die Gäste kurz vor Schluss dem Punktgewinn nochmals sehr nahe. Nach einem Angriff über links folgte ein Gewusel im Sechzehner, wobei es den Hitzkirchern aber nicht gelang, den Ball im Tor unterzubringen. Dabei gilt es zu erwähnen, dass das Unentschieden durchaus glücklich gewesen wäre.

Der FC Hitzkirch muss somit weiter auf die ersten drei Punkte in der neuen Saison warten. Am kommenden Sonntag möchte man sich definitiv von einer anderen Seite zeigen. Um 14:15 Uhr wartet auswärts die zweite Mannschaft des FC Schötz. Nach dem negativen Saisonstart sind die Seetaler umso mehr auf tatkräftige Unterstützung angewiesen, um endlich den ersten Sieg einzufahren.

Telegramm Luzerner SC – FC Hitzkirch 2:1
Sportplatz Hubelmatte, Luzern
Tore: 30. 0:1 Wessley Joao De Jesus Tiburcio, 39. 1:1 Lovy Mananga, 46. 2:1 Ali Mourad
Luzerner SC: Schweizer, P. Nuaj, Mavembo, Lustenberger, Günes, Nabil dos Anjos, Siventhiranathan, Blättler, George, Mourad ©, De Jesus Tiburcio (Godawa, Tsegay, Fernandez Nsegue, Prenqi, M. Nuaj, Gomes De Almeida)
FC Hitzkirch: Badic; Ürkmez, Liembd, Heer, Erni; Dos Santos, Winiger, Arnold; Mananga, Tesfamichael, Langenstein. (Gündem, Wiget, Müller, Jans, Muff, Kronenberger).
Bemerkungen: 21. gelbe Karte Lovy Mananga (Hitzkirch), 28. gelbe Karte Abrahan Blättler (LSC), 78. gelbe Karte Denis Jans (Hitzkirch).