Luzerner SC unterliegt Wauwil-Egolzwil klar mit 0:4

57. Minute, Eduard Nikmengjaj vor seinem dritten Treffer allein gelassen im LSC-Strafraum (Screenshot: Luzerner SC).

Vor der Partie war klar: mit einem Sieg hätte sich der Luzerner SC im vorderen Tabellendrittel festsetzen können. Beide Teams standen mit je neun Punkten aus fünf Spielen punktgleich da. Der LSC wusste um die spielerische Klasse der Gastgeber und wollte mit Kampfgeist und eigener Qualität dagegenhalten.

Früher Rückschlag für den LSC
Die Luzerner erwischten einen schwierigen Start. In der 7. Minute wurde der Ball im Mittelfeld vertändelt, daraufhin schickte Nexhipi den schnellen Bijelic in die Tiefe, der den herauseilenden Torhüter Schweizer mit einem Lupfer zum 1:0 überwinden konnte. In der 14. Minute verpasste Bijelic nach einem genialen Aussenristpass von Karajcic nur knapp die 2:0 Führung.

Die Luzerner fanden langsam besser ins Spiel. In der 18. Minute flankte P. Nuaj in den Strafraum, wo Mourad per Dropkick das Tor verfehlte. Bitter: In der 26. Minute verletzte sich Captain Mourad unglücklich im Zweikampf und musste bereits nach rund 25 Minuten ausgewechselt werden. An dieser Stelle eine rasche und gute Genesung für den Luzerner Captain.

In der 29. Minute erhöhte Nikmengjaj auf 2:0. Nach einem Fehlzuspiel im Mittelfeld kombinierten sich die Gastgeber mit zwei Pässen in Richtung Strafraum, wo Nikmengjaj das Spielgerät übernahm und eiskalt am herauseilenden Schweizer vorbeischob.

In der 38. Minute hatte der LSC die Chance zum Anschlusstreffer: Tsegay’s Schuss gelangte zu Gomes De Almeida, der plötzlich allein vor Torhüter Gyano stand, dessen schnelle Reaktion jedoch den Schuss vereitelte.

Kurz vor der Pause erhöhte Nikmengjaj nach einer schönen Ballstafette über Karajcic auf 3:0 (44.). In der Nachspielzeit (45.+5) rettete Schweizer mit einer starken Parade gegen den auffälligen Karajcic, nachdem Lustenberger im Zweikampf zu Fall gekommen war – ein mögliches Foul blieb ungeahndet.

Die Abwehr unter Druck
Der LSC starteten engagiert, doch die Gastgeber blieben gefährlich. Kurz nach der Halbzeit wurde ein Abschlussversuch von Karajcic aus rund 16 Metern von einem LSC-Bein geblockt.

In der 54. Minute kombinierte der LSC vielversprechend: P. Nuaj flankte auf De Jesus Tiburcio, der per Kopf auf Gomes De Almeida weiterleitete. Dieser setzte seinen Körper gekonnt ein, konnte das Leder jedoch nicht am reaktionsschnellen Torhüter Gyano vorbeischieben.

Der vierte Treffer fiel in der 57. Minute: Nach einem Angriff über rechts lancierte Karajcic den wirbligen Nexhipi, der den Ball perfekt flankte. Nikmengjaj hatte ausreichend Zeit, das Spielgerät anzunehmen und eiskalt in die rechte Ecke zu schieben. Günes versuchte noch zu klären, konnte den Treffer jedoch nicht mehr verhindern.

Der eingewechselte Nabil dos Anjos brachte frischen Schwung auf dem rechten Flügel. In der 68. Minute verpasste er nach Abpraller von Gyano die Chance zum Anschlusstreffer, da er beim Abschluss ausrutschte. Kurz darauf scheiterte Gomes De Almeida knapp (72.) nach einem energischen Flügellauf des jungen Günes.

Wauwil-Egolzwil blieb weiterhin gefährlich: Nikmengjaj dribbelte in der 78. Minute die halbe LSC-Abwehr schwindlig, doch Lustenberger klärte auf der Linie. In der 94. Minute setzte sich der eingewechselte Huber auf der linken Seite durch, doch Schweizer konnte den Ball an die Latte lenken. Die letzte Chance des Spiels gehörte Gomes De Almeida in der 96. Minute – der Ehrentreffer blieb jedoch aus.

Fazit
Der LSC verpasste es, der spielstarken Moos-Truppe den Schneid abzukaufen. Im zentralen Mittelfeld und über die Flügel liess man den Gastgebern zu viel Raum, den diese konsequent nutzten. Gerade gegen einen Gegner dieser Qualität braucht es mehr Aggressivität und Emotionen – beides fehlte über weite Strecken. Trotz der klaren Niederlage ist dies kein Grund zur Resignation für die Mannschaft von Trainer Lustenberger. Bitter ist jedoch der verletzungsbedingte Ausfall von Captain Mourad, der dem Team nicht nur sportlich, sondern auch als Leader fehlt.

Ausblick
Bereits heute Abend kann sich der LSC rehabilitieren: In der Cup 1/16-Final-Partie trifft man auf den SC Steinhausen (Anpfiff 20:00 Uhr, Hubelmatt Luzern). Die Zuger, in der 3. Liga Gruppe 1 im Mittelfeld klassiert, mussten am vergangenen Sonntag ebenfalls eine 0:4-Niederlage gegen den SC Schwyz hinnehmen – eine Chance für den LSC, das Selbstvertrauen zurückzugewinnen.

In der Meisterschaft geht es am Samstag, 4. Oktober 2025, mit einem Heimspiel gegen den FC Ebikon weiter. Näheres dazu folgt im nächsten Matchbericht. Die Lustenberger-Truppe hofft heute Abend auf einen grossen Zuschaueraufmarsch in Grün-Schwarz! In diesem Sinne: Hopp LSC!!!

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Telegramm FC Wauwil-Egolzwil – Luzerner SC 4:0
Sport- und Freizeitanlage Moos, Wauwil
Tore: 7. 1:0 Ivan Bijelic, 29. 2:0 Eduard Nikmengjaj, 44. 3:0 Eduard Nikmengjaj, 57. 4:0 Eduard Nikmengjaj
Luzerner SC: Schweizer, P. Nuaj, Rodrigues Esteves, Lustenberger, Günes, Tsegay, Siventhiranathan, Blättler, De Jesus Tiburcio, Mourad ©, Gomes De Almeida (Baumeler, Nabil dos Anjos, M. Nuaj, Fernandez Nsegue).