
Nach der bitteren Niederlage am vergangenen Samstag gegen Wauwil-Egolzwil wollte der Luzerner SC im Cup 1/16-Final eine starke Reaktion zeigen. Zu Gast auf dem Sportplatz Hubelmatt war der SC Steinhausen, ebenfalls im Mittelfeld der 3. Liga Gruppe 1 klassiert. Das Heimteam wollte von Beginn an zeigen, dass sie die Rückschläge der Meisterschaft hinter sich lassen und den Cup ernsthaft angehen würde – doch die Gäste hatten ihre eigenen Pläne.
Blitzstart von Steinhausen, LSC kämpft sich zurück
Die Cup-Partie begann denkbar ungünstig für den Luzerner SC. Bereits in der 2. Minute verlängerten die Gäste aus Steinhausen einen Freistoss per Kopf in den Strafraum, wo Rancic am schnellsten reagierte und zur frühen 0:1-Führung einschob.
Nur wenige Minuten später hatten die Zuger erneut eine Grosschance: Nach einem Ballverlust im Mittelfeld schaltete Yosief blitzschnell um, wurde aber in letzter Sekunde von Nsegue entscheidend gestört (6’). Kurz darauf setzte sich der auffällige Yosief gleich gegen mehrere LSC-Spieler durch, scheiterte jedoch am stark reagierenden Schlussmann Schweizer (9’).
In der 10. Minute musste sich der Luzerner Keeper dann aber doch geschlagen geben: Ein Eckball konnte er noch wegfausten, doch Jaggy stand an der Strafraumgrenze goldrichtig und versenkte den Ball per wuchtigem Vollspannschuss zum 0:2.
Der LSC liess sich jedoch nicht entmutigen. Nach konsequentem Pressing von Sakica und Tiburcio erzwangen die Luzerner in der 18. Minute einen Ballverlust, den Tiburcio nutzte, um allein auf Torhüter Hubler zuzuziehen und diesen gekonnt zwischen den Beinen zum 1:2-Anschlusstreffer zu erwischen.
Steinhausen blieb weiterhin gefährlich und forderte Schweizer in der 29. Minute mit einem platzierten Abschluss, den dieser stark über die Latte lenkte. Kurz vor der Pause kam dann auch der LSC zu einer weiteren Möglichkeit: Anjos setzte sich auf der rechten Seite durch, flankte in die Mitte, wo Blättler abschloss – sein Schuss wurde jedoch von einem gegnerischen Bein geblockt (37’). Den Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzten wiederum die Gäste mit einem Eckball, doch Rancic verfehlte das Tor per Kopf knapp (40’).
LSC drückt, Gäste kontern eiskalt
Die zweite Halbzeit begann zunächst ereignisarm, beide Teams tasteten sich ab und wirkten etwas vorsichtiger. Erst ab der 67. Minute nahm die Partie wieder Fahrt auf. P. Nuaj lancierte Blättler mit einem hervorragenden Pass in die Schnittstelle. Blättler umkurvte den herausstürmenden Schlussmann Hubler, doch beim Schussversuch kam er ins Straucheln und konnte den Ball mit letzter Kraft zu Tiburcio ablegen. Dieser versuchte den Abschluss, doch ein Steinhauser klärte im letzten Moment.
Weitere Chancen folgten: In der 86. Minute setzte Sakica einen weiten Pass auf De Almeida, der den Ball sauber annahm, aber beim Abschluss entscheidend gestört wurde. Nur zwei Minuten später spielte Blättler einen schönen Steckpass in den Strafraum auf De Almeida, welcher den Ball nicht wunschgemäss unter Kontrolle bringen konnte (88’).
Die Luzerner Bemühungen blieben am Ende ohne Erfolg. Im Gegenteil, in der 94. Minute gewährte man Rancic nach einem Einwurf zu viel Raum im 16er, sodass dieser nicht lange fackelte und Schweizer aus spitzem Winkel zum 1:3-Endstand bezwingen konnte.
Fazit
Die Cup-Saison endet für den Luzerner SC bereits im 1/16-Final. Steinhausen war kein übermächtiger Gegner und die Luzerner hatten durchaus Chancen, die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden. Letztlich reichte es jedoch nicht, um sich für die nächste Runde zu qualifizieren. Trotz der Niederlage zeigte das Team Einsatz und Engagement und kann mit Blick auf die Meisterschaft daraus Kraft für die kommenden Aufgaben schöpfen.
Ausblick
Nach dem Cup-Aus richtet der Luzerner SC den Blick nun wieder auf die Meisterschaft. Am Samstag, 4. Oktober 2025, steht das nächste Heimspiel gegen den FC Ebikon auf dem Programm. Anpfiff ist um 18:00 Uhr. Ebikon ist mit 6 Punkten aus 5 Spielen verhalten in die Saison gestartet, doch die Dal Santo-Truppe ist ein unbequemer Gegner und kommt mit beeindruckenden 39 Strafpunkten auf die Hubelmatt.
Der LSC hofft erneut auf einen grossen Zuschaueraufmarsch in Grün-Schwarz, um gemeinsam wieder Punkte einzufahren. In diesem Sinne: Hopp LSC!!!
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Telegramm Luzerner SC – SC Steinhausen 1:3
Sportplatz Hubelmatt, Luzern
Tore: 2. 0:1 Boris Rancic, 10. 0:2 Elia Jaggy, 18. 1:2 Wessley Joao De Jesus, 94. 1:3 Boris Rancic
Luzerner SC: Schweizer, P. Nuaj, Fernandez Nsegue, Lustenberger, Günes, Blättler ©, Rodrigues Esteves, De Jesus Tiburcio, George, Sakica, Nabil dos Anjos (Godawa, Baumeler, Prenqi, Siventhiranathan, M. Nuaj, Gomes De Almeida, Ricciardi)
Bemerkungen: 45. gelbe Karte Emanuell Sakica (LSC), 65. gelbe Karte Abel Yosief (Steinhausen), 65. gelbe Karte Marcelo Augusto Nabil dos Anjos (LSC), 73. gelbe Karte Abrahan Blättler (LSC).