Ibach schlägt Schlusslicht Emmenbrücke

Ibachs Neziraj zeigte eine starke Partie und erzielte das 2:1 (Bild: Armin Reichlin).

Die Muotadörfler fahren gegen den Tabellenletzten einen kapitalen Dreier ein. Der 1:3-Sieg stand aber lange Zeit auf der Kippe, ehe in der Schlussphase die Entscheidung fiel.

Ein weiteres Mal konnten die Ibächler auch auswärts auf ihre treuen Fans zählen. Das Duell gegen Emmenbrücke lockte viele blau-weisse Schlachtenbummler auf die altehrwürdige Gersag und diese unterstützten ihr Team von Anfang an lautstark. Bei äusserst widrigen Bedingungen starteten die Muotadörfler perfekt in die Partie. Bereits in der 5. Minute lupfte Neziraj einen Ball sehenswert auf Marinovic, welcher von der Seite her alleine auf Beganovic loszog und diesen abgeklärt zum frühen 0:1 bezwingen konnte.

Ibach besser – verpasst aber weiteren Torerfolg
Nach diesem Führungstreffer mussten sich beide Mannschaften zuerst an das extrem seifige und tiefe Geläuf gewöhnen: Viele Fehlpässe und Abstimmungsfehler prägten nun die Partie. Die nächste grosse Chance erspielten sich die Gastgeber. Ibachs Noé Gasser verhinderte mit seiner Monstergrätsche in der 13. Minute den sicheren Ausgleich von Maroufi. Kurz darauf verpasste auch Ibach durch Maurer aus bester Position einen Torerfolg. In der Folge übernahm die Jevremovic-Elf gegen die stark verunsicherteren Luzerner wohl das Spieldiktat, schaffte es aber nicht, daraus weiteres Kapital zu schlagen. Novalic scheiterte in der 30. Minute nach einem schönen Angriff mit seinem Lupfer. Auch kurz vor der Pause hätte man die Überlegenheit für weitere Tore ausnützen müssen. Zuerst drosch Novalic seinen Weitschuss nur an den Pfosten und in der 45. Minute lenkte Peranovic eine Ecke toll ab: Für den geschlagenen Beganovic rettete ein Spieler auf der Linie. Das Fazit zur Pause war klar, Ibach hätte höher führen müssen.

Ibach reagiert nach Ausgleich stark
Nach dem Tee investierten die Gastgeber nun etwas mehr in ihre Offensivbemühungen. Die Defensive der Ibächler stand aber weiter recht solide und konnte die Angriffe grösstenteils neutralisieren. So plätscherte die Partie vor sich hin und keines der beiden Teams konnte wirklich brillieren. Das nun extrem tiefe Terrain zwang beide Teams zu Grätschen und es ging vor allem um Verhinderung von Fehlern. In der 79. Minute glichen dann aber die Gelbschwarzen die Partie überraschend aus. Nach einem Freistoss wehrte Ibach das Leder unglücklich zu Ramadani ab, dieser fackelte nicht lange und drosch den Ball zum 1:1-Ausgleich in den Winkel. Nun war Feuer im Dach und beide Mannschaften suchten die Entscheidung. Der eingewechselte Haziri scheiterte in der 84. Minute am gut reagierenden Beganovic. Kurz darauf machte es dann der stark aufspielende Neziraj besser: Nach einem Zuspiel von Haziri umkurvte er seinen Gegenspieler und netzte aus 14 Meter gekonnt in die Ecke zum 1:2 ein. Emmenbrücke suchte nun zwar nochmals den Ausgleich, konnte aber nicht mehr reagieren und kassierte in der Nachspielzeit gar noch einen weiteren GegentrefNovalic krönte seine gute Leistung mit dem 1:3. Der Sieg von Ibach geht aufgrund der grösseren Spielanteile aber sicher in Ordnung und die Muotadörfler fahren mit dem Erfolg auf der Gersag wichtige Big-Points ein.

Telegramm FC Emmenbrücke – FC Ibach 0:1 (1:3)
320 Zuschauer. – SR: Raemy. – Tore: 5. Marinovic 0:1. 79. Ramadani 1:1. 85. Neziraj 1:2. 90. Novalic 1:3. – FC Emmenbrücke: Beganovic; Lleshi (46. Mwakassa), Geri, Ivanov, Ajdini; Ramadani, Berisha, Malbasic (63. Mekonen), Pouomo; Maroufi, Polat (71. Friedli). – FC Ibach: Danilo Camenzind; Theiler, Schönenberger, Peranovic, Noé Gasser (71. Elia Gasser); Jaun (66. Reichmuth), Schlegel, Neziraj, Admir Novalic, Maurer (64. Qupi); Marinovic (73. Haziri). – Bemerkungen: FC Ibach ohne Pranjic, Kündig und David Camenzind (alle abwesend), Lars Auf der Maur, Iadarola, Iale, Küttel und Denis Novalic (Aufgebot anderes Team), FC Emmenbrücke ohne Selmanaj (gesperrt). – Verwarnungen: 22. Noé Gasser, 23. Jaun, 36. Geri, 72. Mwakassa. 78. Schönenberger.