Am vergangenen Samstag war der FC Wauwil-Egolzwil zu Gast auf dem Hegler. Die Hegler-Elf spielte mutig auf und machte mehr fürs Spiel, scheiterte aber zu oft bei der Chancenverwertung. Die Gäste agierten kaltschnäuziger, weshalb der FC Hitzkirch sein siebtes Meisterschaftsspiel mit 2:4 verlor.
Wie bereits erwähnt, starteten die Hitzkircher sehr mutig ins Spiel, obwohl in der Tabelle eine grosse Punktedifferenz zu erkennen war, diese machte sich auf dem Feld nicht aus. So gehörte dem Heimteam auch die erste Chance: Nach einem Spielzug über links kam Delio Wiget im Strafraum an den Ball, den er leider nicht gut genug verarbeiten konnte. Nach einer Viertelstunde tauchten die Wauwiler dann zum ersten Mal vor Nermin Badic auf – und das sehr abgezockt. Von der rechten Seite flog eine langgezogene Flanke durch den ganzen Strafraum. Ohne jegliche Intervention landete diese beim Stürmer, der auf Höhe des zweiten Pfostens zum 0:1 einschob (15.). Im Anschluss machte das Heimteam weiterhin mehr fürs Spiel, liess den Ball und Gegner laufen. Dies führte in der ersten Halbzeit jedoch leider zu keiner weiteren gefährlichen Chance, da es immer wieder am letzten genauen Pass fehlte. Aus Sicht der Gäste war die Führung zur Pause eher etwas glücklich, damit konnte man aber gut umgehen.
Acht Minuten reichen den Gästen
Die Hitzkircher kamen gewillt aus der Halbzeitpause zurück aufs Feld und hatten auch die erste gefährliche Chance. Nach einem langen Ball startete Patrick Langenstein, der schneller war als sein Verteidiger. Doch der Torwart kam kurz zuvor noch an den Ball (47.). Nun kam die Hitzkircher Angriffswelle ins Rollen und der Ausgleich in der 52. Minute war die logische Folge. Nach einer starken Einzelaktion vor dem Strafraum konnte Michael Winiger abschliessen. Den Schuss parierte der Schlussmann der Gäste stark, doch der Nachschuss von Patrick Langenstein landete im Tor – 1:1.
Danach spielte weiterhin hauptsächlich die Hegler-Elf, unter anderem mit Chancen durch Michael Liembd (71.) und Diego Erne (73.), wobei leider kein weiterer Treffer resultierte. Die Gäste meldeten sich in der 72. Minute mit einem Lattentreffer zurück. Es folgten acht Minuten Horror für das Heimteam. In der 77. Spielminute wurde ein Foulelfmeter gegen sie gepfiffen – 1:2. Nach einem Einwurf von links und der darauffolgenden Flanke stellten die Wauwiler auf 1:3 (81.). Und als wäre all das noch nicht genug, folgte nach einem Ballverlust im Mittelfeld das 1:4 (85.). Die Gäste zeigten innerhalb kürzester Zeit, was Effizienz bedeutet. Für die Hitzkircher, die eigentlich ein überzeugendes Spiel zeigten, war dies extrem bitter, da sie wieder mit leeren Händen dastanden. Da half auch der sehenswerte Anschlusstreffer durch Patrick Langenstein in der 90. Minute nichts mehr, der einen Freistoss von der Mittellinie aus direkt zum 2:4-Endstand verwandelte.
Es war eine sehr bittere Niederlage für die Lustenberger-Elf. Deshalb ist es umso wichtiger, die Hoffnung nicht zu verlieren und nach vorne zu schauen, damit im kommenden Meisterschaftsspiel auch das Ergebnis stimmt. Bereits am Freitag wartet auswärts der FC Ebikon, Anpfiff ist um 20 Uhr.
Telegramm FC Hitzkirch – FC Wauwil-Egolzwil 2:4 (0:1)
Hegler. – 87 Zuschauer. SR Timy Liniger.
FC Hitzkirch: Badic; Winiger, Liembd, Hübscher, Heer; Dos Santos, Weibel, Wiget, Arnold, Erne; Langenstein. (Ürkmez, Gündem, Tesfamichael, Mananga, Jans)
FC Wauwil-Egolzwil: Enz; Achermann, Kokanovic, Bijelic; Karajcic, E. Nikmengjaj, Nexhipi, Grüter; Marjanovic, Righetti, Sivakumar. (Meier, B. Christen, Amirthalingam, Osmonaj, P. Nikmengjaj, Ignjatoviic, L. Christen).