Am letzten Wochenende war der Luzerner SC zu Gast beim 2.-Liga-Absteiger und aktuellen Tabellenleader FC Küssnacht a/R. Wie erwartet entwickelte sich eine schwierige Partie für die Luzerner, die sich einem spielstarken Gegner gegenüber sahen und am Ende eine deutliche Niederlage hinnehmen mussten.
Effiziente Küssnachter bestrafen den LSC doppelt
Die Partie begann mit hohem Tempo auf beiden Seiten. Bereits in der 2. Minute musste LSC-Torhüter Schweizer erstmals eingreifen: Nach einem weiten Einwurf in den Strafraum klärte P. Nuaj direkt vor die Füsse von Pereira, der aus kurzer Distanz abzog – doch Schweizer reagierte glänzend und parierte mit dem Fuss. In der 9. Minute bot sich dem LSC eine Topchance zur Führung. Nach einem Einwurf auf Sakica gelangte der Ball zu Siventhiranathan, der sich stark in den Strafraum dribbelte und auf Tsegay zurücklegte. Dessen Abschluss war jedoch zu unpräzise und wurde auf der Torlinie von einem Küssnachter Spieler geklärt.
Küssnacht blieb gefährlich und kam in der 26. Minute zu einer weiteren Möglichkeit: Lieb setzte sich auf der linken Seite durch und spielte den Ball in den Strafraum. Dort legte Gügler clever zurück auf Santos, der direkt abschloss, jedoch erneut am glänzend reagierenden Schweizer scheiterte. In der 31. Minute fiel dann das 1:0 für die Gastgeber: Ein langer Ball auf Schelbert, der sich im Zweikampf geschickt Platz verschaffte, und mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze Schweizer im langen Eck bezwang.
Der LSC reagierte direkt. In der 34. Minute kam der Ball nach einem Abpraller zu Sakica, der sofort abzog, doch Torhüter Wagner konnte parieren. Kurz vor der Pause folgte der nächste Rückschlag: In der 40. Minute herrschte nach einem Eckball zunächst Unordnung im LSC-Strafraum. Der Ball wurde geklärt, landete jedoch vor den Füssen von Santos, der aus rund 18 Metern abzog – sein Schuss fand – an Freund und Feind vorbei – den Weg ins Tor zum 2:0. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause. Der LSC zeigte über weite Strecken eine engagierte Leistung, musste sich jedoch einer effizienten Küssnachter Mannschaft beugen, die ihre Chancen eiskalt nutzte.
Küssnacht bleibt eiskalt, LSC ohne Glück im Abschluss
Kurz nach Wiederanpfiff musste der LSC bereits den nächsten Rückschlag hinnehmen: In der 49. Minute verlängerte die Küssnachter Offensive einen Eckball auf den zweiten Pfosten, wo James Gügler ungestört einschieben konnte – 3:0. Nur fünf Minuten später bot sich dem gleichen Spieler erneut eine Möglichkeit, doch sein Kopfball nach einer weiteren Ecke ging knapp am Tor vorbei.
Der LSC versuchte zu reagieren und kam in der 56. Minute zu einer Gelegenheit: Nach einem Freistoss setzte Rodrigues Esteves seinen Kopfball jedoch neben das Tor. Auf der Gegenseite blieb Schweizer ein sicherer Rückhalt, so wie in der 59. Minute, als er einen wuchtigen Abschluss von Schelbert mit einer starken Reaktion über die Latte lenkte. Auch in der 71. Minute war Schweizer gefordert, als Pereira sich auf der linken Seite durchsetzte und aus spitzem Winkel abschloss – erneut parierte er stark.
In der 76. Minute fiel das 4:0: Vitor Hugo Gomes Santos zirkelte einen direkten Freistoss aus rund 18 Metern herrlich in die obere Torecke – unhaltbar für Schweizer. In der Schlussphase hatte der LSC noch vereinzelte Offensivaktionen. In der 82. Minute scheiterte Blättler an Torhüter Wagner. Direkt im Anschluss, in der 83. Minute, erzielte Gügler seinen zweiten Treffer: Ein langer Ball von Pasalic in die Schnittstelle brachte ihn in Position. Beim ersten Versuch scheiterte er noch an Schweizer, doch den Nachschuss verwertete er sicher zum 5:0.
In der 86. Minute versuchte Blättler nach einem Küssnachter Fehlpass einen Schuss mit links, den Wagner stark parierte. Der heranbrausende M. Nuaj konnte den Abpraller nicht verwerten. Kurz darauf (87.) setzte M. Nuaj noch einen Distanzschuss knapp über das Tor. In der 91. Minute verhinderte der junge Ricciardi auf der Torlinie ein weiteres Gegentor. Trotz engagierter Bemühungen blieb der LSC ohne eigenen Treffer und musste sich einer überlegenen Küssnachter Mannschaft geschlagen geben.
Fazit
Der LSC versuchte über weite Strecken, kompakt zu stehen und dem spielstarken Gegner wenig Raum zu bieten. Dennoch ging der klare Heimerfolg des FC Küssnacht a/R in Ordnung, da die Gastgeber ihre Chancen konsequent nutzten und defensiv kaum etwas zuliessen. Für den LSC gilt es nun, die Partie abzuhaken und den Fokus auf das kommende Heimspiel zu richten, bei dem voraussichtlich wieder ein bis zwei verletzte Spieler ins Kader zurückkehren werden.
Ausblick
Am kommenden Samstag, den 18. Oktober 2025, empfängt der Luzerner SC zuhause auf der Hubelmatt den SC Kriens II. Anpfiff ist um 20:00 Uhr. Die Luzerner stehen vor einem schwierigen Heimspiel gegen einen Gegner, der sich mit einem Sieg gegen Stans direkt hinter der Tabellenspitze positioniert hat. Um Punkte zu holen, muss das Team eine starke Leistung zeigen. Gleichzeitig hofft der LSC auf zahlreiche Zuschauer, die das Team von der Tribüne aus unterstützen. In diesem Sinne: HOPP LSC!
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Telegramm FC Küssnacht a/R – Luzerner SC5:0
Sportplatz Luterbach, Küssnacht a/R
Tore: 31. 1:0 Lukas Schelbert, 40. 2:0 Vitor Hugo Gomes Santos, 49. 3:0 James Gügler, 76. 4:0 Vitor Hugo Gomes Santos, 83. 5:0 James Gügler
Luzerner SC: Schweizer, P. Nuaj, Rodrigues Esteves, George, Günes, Tsegay, De Jesus Tiburcio, Blättler ©, Siventhiranathan, Sakica, Gomes De Almeida (Prenqi, M. Nuaj, Ricciardi)
Bemerkungen: 27. gelbe Karte Samuel Rodrigues Esteves (LSC), 57. gelbe Karte James Gügler (Küssnacht a/R), 73. gelbe Karte Patrik Nuaj (LSC).