Rote Karte, Rückstand gedreht: FCZ ringt FCL spektakulär nieder

Enttäuschte FCL-Spieler: Der FC Zürich dreht zuhause in der 13. SL-Runde gegen den FC Luzern einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg (Bild: FC Luzern).

Der FC Luzern verspielt eine 2:0-Führung und verliert nach zwei Penalty-Gegentoren und einer roten Karte gegen den FC Zürich mit 2:3 – eine bittere Niederlage trotz starker Startphase.

Der FC Luzern erwischte einen Traumstart in die Partie gegen den FC Zürich: Bereits nach wenigen Sekunden kam Julian von Moos im Strafraum zu Fall, nachdem Rodic ihn beim Abwehrversuch an der Wade getroffen hatte. Den fälligen Penalty verwandelte Di Giusto souverän zur frühen Führung.

«Nach der roten Karte und dem anschliessenden Penalty hat das Momentum leider gekippt.»

Mario Frick nach dem Schlusspfiff

In der Folge kontrollierte der FCL über weite Strecken das Geschehen und liess defensiv kaum etwas zu. Kurz vor der Pause erhöhte die Mannschaft von Mario Frick den Vorsprung: Nach einem präzisen Zuspiel von Di Giusto stand Julian von Moos goldrichtig und schob zum 2:0 ein.

Nach dem Seitenwechsel drängte der FC Zürich zunehmend auf den Anschlusstreffer, doch Luzern verteidigte zunächst konzentriert und setzte immer wieder Nadelstiche im Umschaltspiel. Der Wendepunkt der Partie folgte in der 75. Minute: Taisei Abe traf im eigenen Strafraum Steven Zuber am Knöchel, worauf der Schiedsrichter auf Penalty und zudem auf Rot für den Luzerner entschied. Markelo verwandelte den Elfmeter sicher. Nur kurz darauf gelang dem Heimteam durch Phaeton nach einer Direktabnahme der schnelle 2:2-Ausgleich.

Trotz grossem Einsatz in Unterzahl musste der FC Luzern in der Schlussphase den entscheidenden Rückschlag hinnehmen. Nach einem Foul von Andrejs Ciganiks entschied der Schiedsrichter erneut auf Penalty für den FCZ, den Kény sicher verwandelte und damit die Zürcher Wende perfekt machte.

Damit verliert der FC Luzern auswärts beim FC Zürich mit 2:3. Das nächste Pflichtspiel folgt nach der Länderspielpause am Samstag, 22. November, zuhause gegen den Servette FC.

«Wir sind gut ins Spiel gestartet, konnten vor der Pause nachlegen – am Ende dürfen wir so ein Spiel nicht verlieren.»

Mario Frick nach der Niederlage

Telegramm FC Zürich – FC Luzern 3:2 (0:2)
Letzigrund. – 13’762 Zuschauende. – SR Piccolo.
Tore: 2. Di Giusto (Foulpenalty) 0:1. 43. Von Moos (Di Giusto) 0:2. 75. Markelo (Foulpenalty) 1:2. 79. Phaëton (Markelo) 2:2. 92. Kény (Foulpenalty) 3:2.
Zürich: Brecher; Kamberi, Vujevic (63. Reichmuth), Gomez, Rodic (46. Comenencia); Krasniqi (61. Phaëton), Tsawa (84. Reverson), Palacio; Zuber, Kény, Perea (46. Markelo).
Luzern: Loretz; Dorn, Knezevic, Bajrami (93. Villiger), Freimann; Owusu, Abe; Kabwit (46. Ottiger), Ferreira (76. Ciganiks), Di Giusto; von Moos (76. Grbic).
Bemerkungen: Zürich komplett, Luzern ohne Löfgren und Zimmermann (beide verletzt), Wyss (U17-WM). – Rote Karte: 73. Abe. Verwarnungen: 27. Abe, 39. Knezevic, 44. Rodic, 60. Freimann (alle Foul), 60. Markelo (Reklamieren), 86. Reichmuth, 91. Ciganiks (beide Foul).