Luzern lässt Zug 94 keine Chance und stürmt ins Viertelfinal

Die Luzerner setzen sich gegen Zug 94 vor über 4000 Zuschauern durch (Bild: FC Luzern).

Der FC Luzern hat seine Favoritenrolle im Schweizer Cup eindrucksvoll bestätigt und sich mit einem klaren 4:1-Auswärtssieg gegen Zug 94 für die Viertelfinals qualifiziert. Das Innerschweizer Derby bot den Zuschauern eine spannende Anfangsphase, ehe die Luzerner ihre Klasse ausspielten und die Partie entschieden.

Die Gastgeber aus Zug starteten selbstbewusst und hielten den Super-Ligisten zunächst gut in Schach. Nach rund 20 Minuten bot sich Captain Sulimani sogar die grosse Chance zur Führung, doch sein Abschluss nach einem Freistoss flog deutlich über das Tor. Luzern dominierte zwar den Ballbesitz, fand aber lange kein Mittel gegen die kompakte Defensive des Underdogs. Erst kurz vor der Pause schlug die individuelle Qualität des Favoriten zu: Lucas Ferreira bediente Lars Villiger mit einer präzisen Flanke, und der ehemalige Zug-Junior köpfte zum 1:0 ein.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Luzern das Tempo und entschied die Partie innerhalb weniger Minuten. Ardian Grbić verwertete einen Freistoss von Di Giusto per Kopf zum 2:0, ehe Lucas Ferreira selbst nach einem weiteren Standard auf 3:0 stellte. Damit war die Begegnung praktisch entschieden. Zug gab sich jedoch nicht kampflos geschlagen und nutzte einen Fehler in Luzerns Abwehr: Christopher Teichmann eroberte den Ball undverkürzte zehn Minuten vor Schluss auf 1:3. In der Nachspielzeit setzte Sandro Wyss mit einem platzierten Schuss den Schlusspunkt zum 4:1.

Für Zug 94 endet damit das historische Abenteuer im Cup-Achtelfinal, während der FC Luzern souverän und ohne Zittern in die nächste Runde einzieht. Die Luzerner zeigten vor allem bei Standards ihre Stärke und unterstrichen, warum sie zu den Titelanwärtern im Wettbewerb zählen.

Die beiden einstigen Zuger Junioren, die nun für den FCL erfolgreich sind, erinnern sich nach Abpfiff in der «Luzerner Zeitung» zurück an ihre Zeiten im Nachwuchs des Team Zugerland. «Ich verbrachte tolle Jahre hier, jetzt spielte ich zum ersten Mal im Stadion. Das war schon besonders», sagt Lars Villiger. Und Lucas Ferreira sagt: «Es war sehr schön, wie positiv ich hier empfangen wurde.»

Die Auslosung der Viertelfinal-Partien wird am Donnerstagabend auf SRF 2 übertragen.

Telegramm Zug 94 – FC Luzern 1:4 (0:1)
Herti-Allmend. – 4108 Zuschauende. – SR Turkes.
Tore: 37. Villiger 0:1. 52. Grbic 0:2. 55. Ferreira 0:3. 82. Teichmann 1:3. 90. Wyss 1:4.
Zug 94: Grob; Kastrati, Sulimani, Claser, Trachsel; Nabarro (66. Molliqaj); Limani (56. Miranda), Campello; Martin (56. Teichmann), Campisi (74. Inderbitzin); Barreiro (74. Nitaj).
Luzern: Loretz; Owusu (59. Ottiger), Knezevic (77. Sadikaj), Freimann, Dantas Fernandes; Owusu, Dantas Fernandes; Abe; Spadanuda (77. Karweina), Di Giusto (59. Wyss); Ferreira; Grbic (77. Vasovic), Villiger.
Bemerkungen: Luzern ohne Dorn, Löfgren, von Moos und Zimmermann (alle verletzt). 71. Pfostenschuss Grbic. 71. Tor von Spadanuda wegen Abseits aberkannt. – Verwarnungen: 54. Campello. 84. Abe (beide Foul).