Yves Jöhl im Gespräch: Die ersten Monate als Sportchef des SC Kriens

Yves Jöhl: Der neue Sportchef des SC Kriens (Bild: SC Kriens).

Seit Mai 2025 steht Yves Jöhl an der Spitze der sportlichen Leitung des SC Kriens. Im Interview spricht er über seine ersten Monate, die Philosophie des Vereins und seine Vision für die Zukunft.

Ein nahtloser Übergang
Jöhl übernahm das Amt von Marco Wiget, nachdem er bereits drei Jahre in die sportliche Planung eingebunden war. „Mir war wichtig, dass der Übergang fliessend verläuft“, betont er. Brüche in der Kaderplanung wollte er vermeiden, um Kontinuität und Stabilität zu gewährleisten.

Philosophie und Werte
Die Grundpfeiler seiner Arbeit sind klar: Nachhaltigkeit, Bodenständigkeit und regionale Identität. „Wir wollen ambitioniert sein, aber mit Bodenhaftung“, erklärt Jöhl. Der Verein soll sich langfristig entwickeln, ohne sich von kurzfristigen Erfolgszwängen leiten zu lassen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Förderung von Talenten aus der Region, um die Identifikation mit dem Club zu stärken.

Transfers und Kaderstrategie
In den ersten Monaten konnte Jöhl bereits zwei vielversprechende Neuzugänge präsentieren:

  • Djordje Komatovic, ein 20-jähriger Flügelspieler, der mit Tempo und Torgefahr für frischen Wind sorgt.
  • Dario Wälti, ein moderner Torhüter, der vom FC Thun ausgeliehen wurde und die Defensive verstärken soll.

„Wir setzen auf eine Mischung aus jungen Spielern und erfahrenen Kräften“, so Jöhl. Qualität und Vereinsidentität stehen dabei im Vordergrund.

Zusammenarbeit mit dem Trainerteam
Mit dem neuen Cheftrainer Michael „Mike“ Winsauer pflegt Jöhl eine enge Abstimmung. „Die Zusammenarbeit ist entscheidend, um die Mannschaft sportlich und mental weiterzuentwickeln“, sagt er. Beide verfolgen eine gemeinsame Linie, die auf Kontinuität und klaren Zielen basiert.

Persönliche Motivation und Ausblick
Neben seiner Rolle als Sportchef arbeitet Jöhl weiterhin als Lehrer. Diese Doppelbelastung sieht er als Chance, Verantwortung und realistischen Ehrgeiz zu vereinen. Für die Zukunft kündigt er weitere gezielte Verstärkungen an, bleibt aber seiner Philosophie treu: „Nachhaltigkeit ist für mich das Fundament.“

Hier das Gespräch in voller Länge