Der SK Root gewinnt das Derby in Ebikon dank einem späten Kopftor von Henseler etwas glücklich mit 2:1 und verabschiedet sich damit aus der Gefahrenzone.

Das Derby begann mit je einer Chance. Nach fünf Minuten tauchte Henseler allein vor Goalie Strohhammer auf, doch er zögerte und verpasste damit die frühe Rooter Führung. Wenig später konnte Ganaj einen Abschluss im letzten Moment blocken. Danach war ausser Kampf nicht mehr viel zu sehen. Nur sporadisch arbeiteten sich die beiden Mannschaften in Tornähe vor. In der 23. Minute war die Reihe wieder an Ebikon. Root-Goalie Meier rettete gegen den allein auf ihn losziehenden Thürig grandios. Zwei Minuten später wurde es auf der anderen Seite gefährlich, dies infolge eines Horror-Abspielfehlers von Ebikon ins Zentrum. Miro Schenk zog los und liess Strohhammer keine Abwehrchance. Es hätte für Root in der 39. Minute gar noch besser kommen können, doch Fuchs traf nach einem unmotivierten Ausflug Strohhammers vom Sechzehnereck das verlassene Tor nicht. Das 0:2 wäre allerdings ein viel zu guter Lohn gewesen, denn unter dem Strich hatte das Heimteam in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel.

Nach der Pause war der FCE bemüht, den Rückstand zu egalisieren, wobei zu sagen ist, dass Root den Gegner mit fehlerhaftem Spielaufbau immer wieder zum Angreifen einlud. Das rächte sich in der 59. Minute, als Thürig plötzlich allein vor Meier auftauchte und diesmal mit etwas Glück den Ball im Netz versorgen konnte. Der verdiente Ausgleich machte die Platzherren allerdings genügsam. Sie setzten den Gegner nicht mehr konsequent unter Druck und bauten Root damit auf. Kam hinzu, dass in der Schlussviertelstunde die Kräfte der Ebikoner – die übrigens gänzlich aufs Auswechseln verzichteten – zu schwinden schienen, während Root noch eine Schippe drauflegte. Zehn Minuten vor dem Ende scheiterte Milojicic mit seinem Kopfball aus drei Metern noch an Strohhammer. Doch in der 88. Minute war es dann so weit: Einen scharf getretenen Freistoss von Miro Schenk konnte Henseler zum 1:2-Endresultat einnicken.

Bitter für den FCE, der sich aufgrund der Spielanteile und Chancen zweifellos einen Punkt verdient hätte. Dem SK Root wird’s egal sein. Er braucht sich ab sofort nicht mehr mit dem unteren Strich auseinanderzusetzen und kann in Ruhe die neue Saison planen. Am nächsten Sonntag (15.00 Uhr) kommt Schlusslicht Südstern auf die Unterallmend. Gelegenheit also, um das glückliche 2:2 aus der Vorrunde vergessen zu machen.

Telegramm FC Ebikon – SK Root 1:2 (0:1)
Risch. 250 Zuschauer.
FC Ebikon: Strohhammer; Ming, Williner, Emmenegger, Schmidli; Jaun, Mahler, Meyer, Simoni; Dugan, Thürig.
SK Root: Meier (86. Barmettler); Wymann, Becic, Milojicic, F. Bächler (71. Baumann); Henseler, M. Schenk, Ganaj (62. Konjevic), Ph. Bächler (80. Neves); Bühler (76. J. Schenk), Fuchs.
Tore: 25. M. Schenk 0:1, 59. Thürig 1:1, 88. Henseler 1:2.