Es war nicht der Tag des FC Küssnacht: Nach einer überzeugenden Anfangsphase kassierten die Gastgeber zwei Tore kurz vor der Pause – und konnten anschliessend nicht mehr Fuss fassen.
Nicht genutzte Chancen
Die Partie zwischen Küssnacht und Obergeissenstein war auch ein Wegweiser für die Fortsetzung des Abstiegskampfs in der 2.Liga regional. In dieser Phase ist jeder Sieg wichtig für beide Teams. Dementsprechend startete Küssnacht mit viel Zug aufs gegnerische Tor ins Spiel – man wollte die guten Leistungen der letzten Wochen in Zählbares verwandeln. Die erste grosse Chance erspielte sich Michael Stadler in der 12. Minute, setzte denn Ball aber über das freistehende Tor. Bajrami legte eine Viertelstunde später nach und versuchte denn Ball bei etwas chaotischen Umständen im Gäste-Strafraum ins Tor zu bringen, Torhüter Hajnal konnte allerdings auf der Linie retten. Mit Effizienz konnte sich Küssnacht nicht brüsten, allerdings tat Obergeissenstein wenig fürs Spiel und war nur selten gefährlich vor dem Küssnachter Kasten. In der 40. Minute dann der Schock für den FCK: Marc Bussmann vom SC OG trat zu einem eleganten Weitschuss an und dieser landete prompt im Tor. Nur vier Minuten später erhöht Bussmann auf 0:2, ein Halbzeitresultat, dass nicht unbedingt dem Spielverlauf entsprach. Obergeissenstein aber mit der nötigen Konsequenz.
Der Zusammenbruch
Der Start in die zweite Halbzeit verlief denkbar schlecht für den FC Küssnacht. Der in der Pause eingewechselte Anov musste das Spielfeld nach nur einer Minute wegen eines groben Fouls wieder verlassen. Nur noch zu zehnt und mit zwei Treffern im Rückstand, wurde die Situation für den Gastgeber immer ungemütlicher. Nach einem Ballverlust von Qupi in der eigenen Hälfte erhöhten die Luzerner auf 0:3, diesmal traf Albisser. Und knapp zehn Minuten später war es wieder Albisser, der per Freistoss zum 0:4 traf und damit endgültig das Spiel entschied. Das fünfte Tor in der 80. Minute von Stalder war nur noch Formsache. Küssnacht konnte sich nicht mehr von den zwei Gegentreffern und dem frühen Platzverweis in der zweiten Halbzeit erholen und muss eine bittere Niederlage einstecken, trotz guter Leistung zu Beginn des Spiels.
Der SC Obergeissenstein konnte mit diesem Sieg etwas Raum gewinnen, für Küssnacht hingegen zieht sich die Schlinge enger. Nach drei Niederlagen in Folge ist ein Sieg nun bitternötig, um den Klassenerhalt zu wahren.
Telegramm FC Küssnacht – SC Obergeissenstein 0:5 (0:2)
Luterbach. – 120 Zuschauer. – SR Louis. – Tore: 40. Bussmann 0:1, 44. Bussmann 0:2, 64. Albisser 0:3, 73. Albisser 0:4. 80. Stalder 0:5. – FC Küssnacht: Marty; P.Ulrich, Rössler, Schilliger, Tschupp; Bajrami (46. Anov), E. Ulrich, Christen (60. Qupi), Stadler, Tarzia; Mraovic (46. Gisler). Obergeissenstein: Hajnal; Albisser, Scherer, Günther, Bussmann (71. Barmettler), Stalder, Mutter, Zai, Lingg, Paci (84. Vonlaufen), Illi (76. Wattenberg). Bemerkungen: 47: Platzverweis Anov (Foul).

























