Bei hochsommerlichen Temperaturen, umgeben von einer traumhaft schönen Bergkulisse wurde nach dem Motto Ball spielen und spielen lassen gespielt. Denn vor dem Saisonhöhepunkt vom kommenden Samstag im Cup-Final gegen Altdorf wollten die Littauer die Verletzungshexe nicht mehr aktivieren.
In der 27. Minute drangen die Einheimischen das erste Mal gefährlich vor das Littauer Gehäuse, und für einmal stimmte die Zuweisung der Littauer Verteidiger nicht, und Ridemann konnte alleine vor dem Littauer Torhüter zum 1 : 0 einschieben. Dieses Husarenstück beflügelte erst einmal die Littauer, denn ein genial vorgetragener Angriff der Littauer konnte vom Torhüter der Einheimischen noch im letzten Augenblick unterbunden werden. Keine zehn Zeigerumdrehungen später war es der omnipräsente Colatrella, welcher Torhüter Elsener zu einer schönen Flugshow zwang. Es war in der ersten Halbzeit ein unterhaltsames Spiel mit leichten Vorteilen für die Einheimischen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren es die Littauer, welche die Schlagzahl angaben. Es war keine Minute gespielt, als der Ball nach einer herrlichen Kombination der Britschgi Brüder von Dominik auf Michel zum Erfolg führte, und somit den Gleichstand wieder herstellte. In der 48. Minute wurde den Zugern ein Corner zugesprochen, und der Ball flog an Freund und Feind vorbei zum vielumjubelten 2 : 1 ins Netz. Nun torkelten die Zuger wie nach zwei oder drei Mass am Oktoberfest, doch das Streitobjekt wollte trotz Überlegenheit der Litauer erst einmal nicht ins Tor. In der 64. Min. wurde den Zugern ein Freistoss zugesprochen, und Salatic schoss aus 35 Metern direkt in die nahe Torhüterecke zum vielumjubelten 3 : 1. Doch wer jetzt geglaubt hätte, dass sich die Littauer aufgeben, irrte sich gewaltig. Denn in der 68. Minute erzielte Colatrella nach einer herrlichen Ballkombination den Ball contre pied und somit für den Torhüter von Aegeri unhaltbar zum 3 : 2 ein. Die Schockstarre der Zuger war noch vorhanden, denn in der 71. Minute bediente der unermüdliche De Jesus Michel Britschgi, welcher zum 3 : 3 einschiessen konnte. Nun hätten die Littauer die Messe lesen können, doch Michel Britschgi nach genialer Vorarbeit von Jan Hostetter traf lediglich den Pfosten, und keine drei Zeigerumdrehungen später scheiterte De Jesus aus drei Metern am Torhüter der Zuger.
Es lief bereits die 88.Minute als ein Littau Spieler den Ball im Sechzehner klären wollte, doch er traf ebenso das Bein eines Ägerispielers. In der Foullehre heisst dieses Verdikt Penalty. Das 4 : 3 erzielte Huber mit einem fein geschossenen Elfmeter zur erneuten Führung. Schliesslich war es Pfrunder in der 91. Minute vorenthalten, mit einem herrlichen Weitschuss aus 30 Metern den Sieg endgültig zu besiegeln.
Die Littauer Mannschaft verdient aber weiterhin den Kredit und die Unterstützung der ganzen
FC Littau-Familie. Ab sofort ist der Focus auf den Saisonhöhepunkt angesetzt, und da wollen die Littauer das Fallbeil sausen lassen, um erstmals die Cup Trophäe nach Littau zu holen.
Telegramm FC Aegeri – FC Littau 5:3 (1:0)
Schiedsrichter: Demir Pehlül, Luzern.
Tore: 27.Min. 1 : 0 Riedmann, 46. Min 1 : 1 Michel Britschgi, 68. Min.2 : 1 Schwarzenberger, 64. Salatic 3 : 1 , 66. Min. Colatrella 3 : 2, 71. Min. 3 : 3 Michel Britschgi, 89. Min. Huber 4 : 3 (Pen.), 91. Min. 5: 3 Pfrunder.
FC Aegeri: Elsener, Blättler, Riedmann, (90. Bürgi), Meier, Michael Schwarzenberger, ( 79. Boog), Marco Schwarzenberger, Pfrunder, Alaj, Salatic, Beciribasic (63. Ott), Huber.
FC Littau: Haxhosaj, Baumann, Dardan Krasniqi, Deva, Simon Britschgi (59. Hostetter), Fischer, Colatrella (77. Fischer), Michel Britschgi, Machado, (70. Ukshini), Dominic Britschgi, 82. De Jesus.
Bemerkungen: 2. Liga Debut von Haxhosaj.





























