Die 1. Mannschaft des FC Schattdorf verliert gegen den SC Emmen mit 2:4. Nach einer chancenreichen ersten Hälfte und einem guten Start in die zweiten 45 Minuten gab Schattdorf das Spiel unnötigerweise aus der Hand. Damit bleiben die Urner auch im zweiten Spiel punktelos.

Viel fehlte nicht und Schattdorf hätte in den Schlussminuten den mehr als verdienten Punkt doch noch ins Trockene bringen können. Doch der hervorragend parierende Emmen-Schlussmann war auch in der 93. Minute, als er einen Kopfball von Ralph Bomatter mirakulös parierte, jener starke Rückhalt, den er über die ganze Partie über bereits war. Emmen-Keeper Yanick Bäuerle musste schon in den Startminuten sein ganzes Können unter Beweis stellen. Denn die Gastgeber starteten furios. Bereits nach fünf Minuten hatte Martin Hürlimann den Führungstreffer nach schönem Zusammenspiel praktisch auf dem Fuss, sah seinen Schuss aber von eben jenem Bäuerle ins Behind gelenkt.

Schattdorf war auch in der Folge spielbestimmend und erspielte sich zahlreiche Chancen. Es dauerte aber bis zur 40. Minute, ehe die Gastgeber aus ihren Offensivaktionen auch Kapital schlagen konnten. Zuerst netzte Noah Senn nach einem unwiderstehlichen Antritt per Aussenrist in die Maschen ein. Danach spielten sich Robin Mahrow und Ramon Scheiber derart gekonnt durch den Strafraum, dass Erstgenannter nur noch an Keeper Bäuerle vorbeizuschieben brauchte. Einziger Wehrmutstropfen: Auch Emmen blieb offensiv nicht ohne Skorerpunkte. Nach einem misslungenen Rückpass liess sich die Fliegerelf nicht zweimal bitten und reüssierte gegen den chancenlosen FCS-Goalie Raphael Imhof.

Vorentscheidung verpasst
Auch nach Wiederbeginn zeigte sich Schattdorf spielfreudig und kombinierte sich mehrfach gekonnt in die gegnerischen Reihen. Sowohl Ramon Scheiber als auch Driton Hoxha blieben mit ihren Aktionen aber ohne Erfolg. Und so kam es schliesslich, wie es schon so mancher Fussballprophet prophezeite: Die Trovatelli-Elf nutzte seine Chancen zu wenig resolut aus, musste nach einem Angriff Emmens in der 65. Minute aus stark abseitsverdächtiger Position zuerst den Ausgleichstreffer hinnehmen und geriet nach einem Eigentor in der 73. Minute gar noch ins Hintertreffen. Weil die Gastgeber danach gut und gerne zehn Minuten brauchten, ehe sie sich von diesem Doppelpack erholten, blieb nur noch wenig Zeit für Konstruktives. Zu wenig, wie sich zeigen sollte. Denn mit ihrem vierten Treffer in der 94. Minute – Emmen gab sich auch nach dem zweiten misslungenen Rückpass Schattdorfs keine Blösse – war die Partie endgültig entschieden.

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