Der SK Root tut sich derzeit in der Torproduktion überaus schwer. Logische Folge war die 2:4-Niederlage gegen Zug 94 trotz Pausenführung.

Der Rooter Fehlstart ist perfekt. Das 2:4 gegen Zug war aber absolut vermeidbar. Mit zunehmender Spieldauer bekam Root die physisch starken und technisch beschlagenen Zuger immer besser in den Griff. Offensiv brannten die beiden Teams allerdings kein Feuerwerk ab. Die einzige gute Chance in der ersten Halbzeit vergab der freistehende Schenk, dessen Abschluss in der 33. Minute im letzten Moment geblockt werden konnte. Nur zwei Minuten später ging Root dennoch in Führung, als Konjevic nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus zum 1:0 einstochern konnte. Nun kontrollierte Root das Geschehen.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit war von den Zugern nicht viel zu sehen, und wie aus dem Nichts glichen sie in der 52. Minute aus. Eine weite Flanke konnte Oehley am hinteren Pfosten über die Linie drücken. Root versuchte das Spiel sogleich wieder in richtige Bahnen zu lenken, doch mehr als eine Grosschance durch Meierhans und zwei Distanzschüsse schauten nicht heraus. Wesentlich effizienter waren die Gäste. In der 69. Minute nützte Oehley die Desorientierung in der Rooter Hintermannschaft (die unisono Abseits reklamierte) eiskalt aus und schoss Zug erstmals in Führung. Ein veritabler Schock, von dem sich Root nicht mehr erholte. Im Gegenteil: Nachdem der Unparteiische den unabsichtlichen Handeinsatz von Florian Bächler als penaltywürdig taxierte und Oehley den Elfer souverän versenkte, wars um das Heimteam geschehen. Auch das Auspacken der Brechstange nützte nichts. Fast nichts, denn in der 89. Minute konnte Philipp Bächler auf 2:3 verkürzen. Der letzte Funken Hoffnung wurde allerdings postwendend geknickt, als Memeti einen Konter zum siegbringenden 2:4 abschloss.

Am nächsten Sonntag (15.00 Uhr, Unterallmend) empfängt das neue Tabellenschlusslicht Root den Vorletzten FC Luzern. Zweifellos ein wegweisendes Spiel.

Telegramm SK Root – Zug 94 II 2:4 (1:0)
Unterallmend. 120 Zuschauer.
SK Root: Haas; Wymann, Hasler, F. Bächler, Barbosa; Theiler, Schenk, Neves, Meierhans; Bühler, Konjevic. (Milojicic, Ph. Bächler, Ganaj, Baumann, Christen)
Zug 94: Reci; Bagavac, Damlijanovic, Dietrich; Parente, Gut, Benhauresch, Pasalic, Yilmaz; Oehley, Marano. (Nurcaj, Memeti, Maric)
Tore: 35. Konjevic 1:0, 53. Oehley 1:1, 69. Oehley 1:2, 72. Oehley (Handspenalty) 1:3, 89. Ph. Bächler 2:3, 90. Memeti 2:4.
Bemerkungen: 93. Platzverweis Baumann (Gelbrot).