Spielbericht FC Muotathal:
Das Fanionteam des FC Muotathal wusste, dass die Aufgabe gegen Rotkreuz schwierig sein würde. Das Team der Rotkreuzer war nämlich mit 7 ehemaligen 1. und 2. Ligaspielern besetzt. Das zeigte sich dann in der Anfangsphase des Spiels auch auf dem Platz. Die Zuger führten eindeutig die schärfere Klinge und die Thaler wurden durch das Powerplay stark unter Druck gesetzt. In die Pause ging man dann mit 3:1 Toren. Die Muotathaler vermochten dann zwar zum 3:3 auszugleichen, ihr Gegner erhöhte dann am Schluss doch zum 5:3 Schlussresultat.
Die erste Mannschaft des FC Muotathal hat sich in diesem Spiel gegen den Tabellenleader tapfer geschlagen. Sie haben gekämpft und nach dem 3:3 wäre sogar eine Führung in Reichweite gelegen. Alles in allem muss man aber doch sagen, dass sich die Klasse der Rotkreuzer durchgesetzt hat.
Obwohl die Rotkreuzer zu Beginn des Spiels starken Druck aufsetzten, endete der erste Abschlussversuch der Thaler erfolgreich zum 0:1. Dario Gwerder spielte Marcel Gwerder gekonnt an, dieser schloss kraftvoll mit dem ersten Treffer der Muotathaler ab. In der 25. Spielminute war es dann soweit. Die Zuger erzielten durch Palatucci Mattia mittels herrlicher Direktabnahme den 1:1 Ausgleich. In der 30. Minute erhöhten sie durch einen starken Weitschuss von Nabarro Alan zum 2:1. Und in der 34. Spielminute erfolgte sogleich das 3:1 durch Mehicic Arnel. Sein Weitschuss aus 35 Metern ging direkt ins Tor, dieser Treffer wäre ohne den starken Dauerregen wahrscheinlich haltbar gewesen.
Zu Beginn der 2. Halbzeit hörte der Regen weitgehend auf, die Temperatur war aber merklich gesunken. Die Muotathaler kamen nun so richtig in Fahrt und erhöhten den Druck stark. In der 66. Minute schoss schliesslich Dario Gwerder per Kopfball den 3:2 Anschlusstreffer. Und gleich 2 Minuten später schaffte der eingewechselte Silvan Schelbert den 3:3 Ausgleich. Mit dem hätte wohl niemand mehr gerechnet.
Nun erfolgte aber der Schlussspurt der Rotkreuzer. In der 85. Minute erhöhten sie mittels Penalty durch Gyorgiev Dragan zum 4:3. Und in der 87. Minute besiegelte schliesslich das 5:3 durch ein Eigentor das Schicksal der Muotathaler.
Spielbericht FC Rotkreuz: Rotkreuz siegt nach Schlussspurt gegen Muotathal
In einem Spiel, zweier offensiv eingestellter Mannschaften gewinnt der FC Rotkreuz trotz einem Durchhänger in der zweiten Hälfte mit 5:3 gegen die kampfstarken Gäste.
Der FCR versuchte gleich zu Beginn Dampf zu machen, wurde aber gleich beim ersten Angriff der Gäste eiskalt geduscht. Ein ungenaues Abspiel der Rotkreuzer wurde durch den FCM abgefangen. Das präzise Zuspiel von Dario Gwerder verwertete Marcel Gwerder dann sehenswert zur Gästeführung.
Rotkreuz brauchte ein paar Minuten, fing sich dann aber wieder und setzte die Gäste erneut stark unter Druck. Innerhalb von nur 8. Minuten drehte der FCR dann das Spiel durch eine sehenswerte Direktabnahme von Mattia Palatucci (25. Minute), einen Weitschusshammer von Alan Nabarro (30.) und einen Schuss aus grosser Distanz durch Captain Arnel Mehicic (33.). Rotkreuz hätte zur Pause noch höher führen können, liess aber noch einige gute Gelegenheiten aus.
Déjà-vu in Hälfte zwei
Anfangs zweite Hälfte hatten beide Teams je zwei Gute Gelegenheiten (inklusive je einen Stangenschuss), wobei der FCR die Entscheidung zum 4:1 durch Gabriel Ranzenberger verpasste. Dieser setzte sich zuerst stark gegen zwei SCM Verteidiger durch, traf dann aber aus bester Position nur einen Gegenspieler. Wie schon in Steinhausen standen die Rotkreuzer nachher aber plötzlich wieder viel zu weit weg von den Gegenspielern und wiesen grosse Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen auf. Muotathal, welches nie aufgab, kam immer besser ins Spiel und glich so die Partie durch einen Doppelschlag (67./68.) innert kürzester Zeit aus. Wie in Steinhausen, wo man auch so einen Doppelschlag innert nur zwei Minuten kassiert hatte, musste der FCR nun einige Minuten unten durch. Hatte FCR Hüter Marco Kurtulus vorher, wie die ganze Abwehr, bei einigen Gelegenheiten nicht über jeden Zweifel erhaben gewirkt, so bewahrte er nun den FCR mit zwei, drei Glanzparaden in der besten Gästephase vor einem möglichen Rückstand.
Aber – auch das eine Parallele zur Partie vor einer Woche – die Rotkreuzer fingen sich wieder. Es wurde wieder druckvoll nach vorne gespielt und entschlossen der erneute Führungstreffer gesucht. Beinahe fabrizierten die Gäste ob des grossen Drucks ein Eigentor. Doch trotz bester Gelegenheiten, wollte der Ball einfach nicht ins Tor gehen. Rotkreuz powerte aber unverdrossen weiter und in der 85. Minute war es dann doch so weit. Ein Rush des aufgerückten jungen Aussenverteidigers Lukas Schelbert konnte von einem Gästespieler nur durch eine regelwidrige Intervention im Strafraum unterbunden werden. Den fälligen Elfmeter versenkte Dragan Gyorgiev dann eiskalt zur erneuten Führung. Rotkreuz liess nun nichts mehr anbrennen und hielt den Druck auch nach der Führung aufrecht und erzwang so gar noch ein Eigentor (90. Minute) der Gäste zum Endstand zum 5:3 für Rotkreuz.
Fazit: Anhand der grösseren Spielanteile und des Chancenplus sicher ein verdienter Sieg für den FCR. Allerdings liess man den Gegner, wie schon im letzten Spiel, durch eine schwache Phase in der Defensivarbeit wieder ins Spiel kommen. Hier muss man sicher über die Bücher. Auf der anderen Seite bewiesen die Rotkreuzer auch diesmal eine tolle Moral und holten sich die drei Punkte dennoch verdient dank einem starken Schlussspurt.
Weiter geht es für den FC Rotkreuz mit dem Auswärtsspiel in Root (Samstag, 23. September, 18:00 Uhr, Unterallmend). Der FC Rotkreuz hofft auf wiederum zahlreiche Unterstützung bei diesem schweren Auswärtsspiel. Der SK Root wird nämlich sicherlich nichts unversucht lassen, um zu gewinnen. Sind doch die Gastgeber, nach einem eher enttäuschenden Saisonstart, dringend auf Punktezuwachs angewiesen.
Telegramm FC Rotkreuz – FC Muotathal 5:3 (3:1)
Sportpark. – 200 Zuschauer. – SR Imboden. – Tore: 5. Marcel Gwerder 0:1. 25. Palatucci 1:1. 30. Nabarro 2:1. 33. Mehicic 3:1. 67. Dario Gwerder 3:2. 68. Silvan Schelbert 3:3. 86. Gyorgiev 4:3. 87. Eigentor Muotathal 5:3. – Rotkreuz: Kurtulus; Milushev, Suarez, Sidler, Schelbert; Mehicic, Palatucci, Nabarro, Campello, Ranzenberger, Gyorgiev. (Churlinov, Dedukic, Leite-Perreira). – Muotathal: Vollenweider; Sergio Gwerder, Heinzer, Föhn, Dario Gwerder, Panxhaj, Stefan Schelbert, Simon Betschart, Nick Bürgler, Marco Betschart, Marcel Gwerder. (Kilian Gwerder, Armin Bürgler, Silvan Schelbert, Marcel Betschart). – Bemerkungen: 53. Pfostenschuss Muotathal. 63. Lattenschuss Rotkreuz.