Spielbericht SC Goldau:
Auch in Küssnacht hält die Goldauer Auswärtsmiesere an. Gegen die Rigidörfler geht der SCG erneut als Verlierer vom Platz. Den entscheidenden Treffer erzielte Elias Ulrich bereits in der vierten Spielminute.
Schwacher Start ins Derby
Der SCG wollte im Derby gegen Küssnacht die Niederlage vom vergangenen Wochenende gegen den Tabellenletzten FC Kickers vergessen machen. Doch die Mannschaft von Trainer Bruno Spiess erwischte einen Fehlstart in diese Partie. Bereits nach vier Minuten lagen die Gastgeber in Führung. Nach einer Ecke von Weiss, lenkte Ulrich den Ball vor dem Tor ab. Der Ball fand am Goldauer Torhüter Fabian Meier vorbei den Weg ins Tor – 1:0 für Küssnacht!
Mit Glück nur 1:0 zur Pause
Wer jetzt eine Reaktion der Gäste erwartete, der sah sich getäuscht. Die Mannschaft von Trainer Bruno Spiess fand in der ersten Halbzeit nie richtig ins Spiel und hatte mit der aufsässigen Spielweise der Küssnachter grosse Mühe. So gehörte auch die nächste Chance dem Heimteam: Weiss konnte – nach einem schönen Steilpass von Qupi – alleine aufs Tor ziehen. Doch der Goldauer Torhüter Fabian Meier konnte den Abschluss von Weiss mit einer starken Parade abwehren (19.). Nach einer guten halben Stunde endlich das erste offensive Lebenszeichen der Gäste. Koni Huser zirkelte einen Eckball auf den zweiten Pfosten, wo sein Bruder Zeno aus aussichtsreicher Position zum Torabschluss kam. Doch der Küssnachter Torhüter Jan Studerus machte diese grosse Goldauer Torchance mit einem starken Reflex auf der Torlinie zu Nichte (28.). Die letzte Chance in der ersten Halbzeit gehörte jedoch dem Heimteam: Tika donnerte einen Weitschuss aus 20 Metern an den Querbalken (37.)! Da hätte es auch für Meier im Goldauer Tor nichts zu halten gegeben. Glück für den SCG also, dass es zur Halbzeit „nur“ 1:0 für Küssnacht stand.

Goldauer besser – aber erfolglos!
Die Goldauer fanden in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel. Die Gäste kämpften sich in die Partie und kamen auch einige Male gefährlich vor das gegnerische Tor. Topskorer Zeno Huser wurde in der 60. Minute mit einem Steilpass lanciert. Sein Gegenspieler Kasumi riss Huser als letzter Mann um. Huser hätte alleine auf das Küssnachter Tor laufen können. Für diese Aktion hätte Kasumi eigentlich die Rote Karte sehen müssen, Schiedsrichter Lopez liess jedoch Gnade vor Recht walten und zeigte dem Küssnachter Verteidiger nur die Gelbe Karte. Als wäre dies aus Goldauer Sicht nicht schon ärgerlich genug, donnerte Koni Huser den fälligen Freistoss aus 18 Metern auch noch an den Pfosten (61.)!
Die grosse Ausgleichschance
Die Goldauer rannten also auch in der Schlussphase dem frühen Küssnachter Führungstreffer nach. Das Heimteam lauerte nun auf Konter. Ein solcher hätte in der 75. Minute beinahe das 2:0 gebracht. Anov stand alleine vor Meier, der Goldauer Schlussmann hielt seine Mannschaft mit einer starken Parade jedoch im Spiel. Die Chance auf den Ausgleich sollte für den SCG tatsächlich noch kommen. Der eingewechselte Laurin Meyer setzte sich auf der linken Seite durch, seine präzise Flanke kam in die Mitte, wo Zeno Huser lauerte. Der Kopfball aus kurzer Distanz vom besten Goldauer Torschützen in dieser Saison war jedoch zu unplatziert konnte von Studerus problemlos pariert werden (87.). Das Spiel endete mit 1:0, womit der SCG auch im achten Auswärtsspiel in dieser Saison als Verlierer vom Platz geht. Nun heisst es nach vorne schauen, und dass erste Heimspiel in der Rückrunde am kommenden Wochenende gegen Castello zu gewinnen.
Spielbericht FC Küssnacht:
FC Küssnacht gewinnt das Derby gegen Goldau
Der FC Küssnacht konnte am Samstag das erste Spiel der Rückrunde für sich entscheiden. In einem hartumkämpften Derby gegen den SC Goldau sicherten sie sich wichtige Punkt für die Mission Ligaerhalt.

Frühe Führung für den FC Küssnacht
Fulminant startete der FCK in diese Partie. Mit einigen Neuzugängen ausgestattet und zurück vom Trainingslager in Valencia durfte man gespannt sein, wie sich die Rigidörfler schlagen würden. Schon nach vier Minuten gingen die Gastgeber in Führung. Verteidiger Elias Ulrich köpfte den Ball gekonnt ins gegnerische Tor, keine Chance für Torhüter Fabian Meier. Der FCK spielte mit viel Zug nach vorne und kam immer wieder zu Chancen. Pirmin Gislers Weitschuss in der 12. Minute allerdings ging klar neben das Tor. Goldau indessen versuchte ebenfalls Akzente zu setzen. Es entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Simon Schmids Abschluss in der 22. Minute konnte FCK-Goalie Studerus nicht aus der Ruhe bringen. Einige Minuten später war er schon mehr gefordert: Zeno Huser zwang den jungen Keeper zu einer ersten Parade. Goldau steigerte den Druck kontinuierlich und Jozef Simoni knallte den Ball kurz vor der Pause an die Torlatte. Die Führung allerdings konnte das Heimteam mit in die Pause nehmen.
Viel Kampfgeist
Auch in der zweiten Hälfte zeigten beide Teams ein umkämpftes und leidenschaftliches Spiel. Nachdem Schiedsrichter Lopez in der ersten Hälfte das Spiel mehrheitlich laufen liess, griff er in der zweiten Hälfte öfters zur Karte. Goldau suchte den Ausgleich energisch und wurde abermals enttäuscht. Ein von Konrad Huser getretener Freistoss in der 60. Minute prallte an den linken Torpfosten. Die beiden Teams schenkten sich nichts, das Mittelfeld war hart umkämpft. Trotzdem fand sich immer wieder die Lücke. In der Schlussphase wurde Studerus abermals geprüft und konnte sein Können unter Beweis stellen. Der FC Küssnacht hielt jedoch auch in der Nachspielzeit dem gegnerischen Druck stand und konnte sich den wichtigen Sieg sichern. Sicherlich mit etwas Glück, aber vor allem mit viel Kampfgeist und Leidenschaft.
Telegramm FC Küssnacht – SC Goldau 1:0 (1:0)
Luterbach, Kunstrasen, 300 Zuschauer, SR M. Lopez – Tore: 4. Ulrich 1:0 – FC Küssnacht: Studerus; Kasumi, E. Ulrich, Ph. Ulrich, Arnold; Tika (90. Louis), Qupi, Weiss, Miranda; Gisler (74. Tarzia), Anov (85. Murati) – SC Goldau: Meier; Bürgi, Büeler, Spichtig, Lokaj; J. Simoni (84. Meyer), Schafflützel (76. Beeler), Christen, Schmid, K. Huser; Z. Huser – Verwarnungen: 60. Kasumi (Foulspiel), 78. Schmid (Reklamieren) – Bemerkungen: 37. Lattenschuss Tika, 61. Pfostenschuss K. Huser, Goldau ohne Suter und Marini (beide verletzt), L. Simoni (gesperrt), Sommaruga (abwesend).