Spielbericht FC Sursee
Sursee kämpft, Sursee fightet, Sursee verliert. In einem intensiven Spiel gewinnt Luzern U21 das Derby mit 2:1.
Die Grüter-Elf zeigte ab der ersten Minute eine engagierte Leistung auf der Hubelmatte. Der Gegner wurde hoch angegangen, das Renggli-Team konnte sein bekanntes Kurzpass-Spiel nicht wunschgemäss aufziehen. Im Mittelfeld wurde früh attackiert, nach Balleroberung ging die Post schnell in Richtung Enzler im Luzern – Tor. In der 31. Min kam die grosse Chance für Sursee zur Führung. Otomo wurde im 16-er gefoult, den fälligen Penalty schoss er jedoch an den Pfosten. Auch Luzern hatte mit einem Pfostenschuss Pech. Quasi vor dem Pausenpfiff konnte Shabani vor dem leeren Tor die Top-Chance nicht verwerten.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit war es wiederum Sursee, welches besser ins Spiel kam. Dies zeigte Früchte in der 59. Min. Auf einen Corner von Lukic reagierte Bieri am schnellsten und erzielte die Führung. Die vielen Sursee-Fans hofften nun auf eine Überraschung in Luzern. Rengglis’s Team nahm nun aber richtig Fahrt auf und Sursee verlor seine bisherige Dominanz im Mittelfeld. Angriff auf Angriff rollte Richtung Peterhans. Es brachte aber eine feine Einzelleistung von Ugrinic zum Ausgleich. Im 16-er angespielt schoss er aus der Drehung überragend den Ausgleich. Die jungen Luzerner rochen nun an der Lunte. Ein chneller Angriff über den rechten Flügel zu Riedmann, dessen scharfe Hereingabe drosch Hoxha zum 2:1 ein. Grüter machte nun All-In. Alle möglichen Offensivkräfte wurden eingewechselt. Bader, dominant als 6-er im Mittelfeld ging in die Spitze. Mit hohen Bällen wurde der Ausgleich gesucht. Die grösste Chance hatte Bader in der 90. Min, sein Schuss aus 5 Metern streifte jedoch nur die Lattenoberkante.
Gekämpft, gefightet, verloren. Die Grüter-Elf hat eine sehr engagierte Leistung gezeigt. Gegner Luzern zeigte sich aber in den wichtigen Momenten effektiver. Der Sieg für die U21 geht wohl in Ordnung, mit einem Quentchen Glück hätte Sursee jedoch einen Punkt entführen können.
Vorschau: Mittwoch, 14.3., 20.00 Uhr FC Sursee – FC Baden
Der Gegner aus Baden verlor am Samstag zuhause gegen Delemont mit 1:3. In den letzten Spielen hat die Grüter-Elf gegen diesen Gegner immer einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen. Wenn es der Mannschaft gelingt, über 90 Minuten dominant im Mittelfeld zu spielen und die Chancen effizienter auszunützen, sind gegen Baden Punkte möglich. In den Heimspielen muss das Team die notwendigen Punkte holen, damit der Abstand auf die Abstiegsplätze vergrössert werden kann.
Spielbericht FC Luzern
Das ausgesprochen faire Erstliga-Derby (einzige Verwarnung von Trost in der 92. Minute!) kam nur langsam in Schwung: Die Stadtluzerner von Michel Renggli hatten auf dem Holperrasen Mühe, sich gegen die extrem tief stehenden Gäste in Tornähe hineinzukombinieren. Bevor Lukas Riedmann mit seinem Pfosten-Streifschuss die erste FCL-Chance vergab (38.), waren die Surseer bei ihren zwei einzigen torgefährlichen Vorstössen in der 1. Halbzeit zweimal dem Führungstreffer nahe: Zuerst, als Ehrler einen Corner unbedrängt um Zentimeter darüberköpfelte. Und dann, als Njau den wirbligen und stets gefährlichen Otomo etwas ungeschickt bedrängte, was der Schiedsrichter nach längerem Zögern mit Elfmeter ahndete. Otomo schoss diesen selber, und vergab (Details siehe unter Bemerkungen).
Bei der dritten Gästechance, nach einer Stunde, stocherte Bieri einen Corner (den die Luzerner schlecht verteidigten) ins Netz. Die Reaktion des Renggli-Teams war dann überzeugend. Hoxha verfehlte zuerst das Ziel zwar noch um weniges (64.), doch Ugrinic (69.) und mit einem herrlichen Kopfball Hoxha (77.) kehrten das Spiel. Sursee durfte in der 86. Minute auf das Ausgleichstor hoffen, doch Pascal Baders spektakulärer Fallrückzieher flog um Zentimeter darüber.
Telegramm Luzern U21 – FC Sursee 2:1 (0:0)
Allmend Luzern, LA-Stadion. 450 Zuschauer. SR : Latifi.
FCL U21: Enzler; Kränzle (70. Rüedi), Njau, Miranda, Feka (46. Trinkler); Ugrinic, Arnold, Emini; Riedmann, Hoxha, Shabani (80. Heini).
FC Sursee: Peterhans; Bollinger (80. Steinmann), Bieri, Huber, Lo Priorre; Pinto, Ehrler, Trost, Bader; Otomo (72. Balaj), Lukic.
Tore: 60. Bieri 0:1, 69. Ugrinic 1:1, 77. Hoxha 2:1.
Bemerkungen: 31. Otomo (gefoult von Njau) schiesst Penalty selber – an den Pfosten. Nachschuss ins Tor = regelwidrig, wegen zweimaligem Berühren des Balles. 38. Pfosten-Streifschuss Riedmann. 45. Pfostenschuss Riedmann, sein Nachschuss wird von Hoxha aus Offsideposition (?) ins Tor abgelenkt.