Das Fanionteam des SC Steinhausen entscheidet eine kampfbetonte Partie, nach einem fulminanten Start, verdient mit 5:2 für sich.
Gute 1. HZ des SCS
Den Start in das Spiel hätte für den SCS besser nicht sein können. Bereits in der ersten Spielminute profitierte Gschwend von einem Abspielfehler in der Horwer Hintermannschaft und vernaschte den Torhüter gekonnt mit einem Heber. Die Grün-Weissen zeigten sich präsent in den Zweikämpfen und waren hochkonzentriert. Dies wiederspiegelte sich auch in der zweiten nennenswerten Aktion des Spiels nur vier Minuten später. Nach einem langen Auswurf von Torhüter Portmann agierte wiederum Gschwend gedankenschnell, erlief sich das Leder und netzte zum vielumjubelten 2:0 ein. In der Folge entwickelte sich das Spiel zu einem Kampf im Mittelfeld. Während der SCS nach vorne immer wieder mit schnellen und gezielten Angriffe Nadelstiche setzen konnte, liess man defensiv vorerst nichts anbrennen und so prallten die hohen und weiten Bälle des FCH ohne Gefahr zu entfachen bei der Abwehr ab.
Allerdings muss man hierzu erwähnen, dass die Fortuna in der 1. HZ auch auf der Seite der Grün-Weissen stand. Während der besten Phase der Gäste, rettete einmal der Pfosten und ein weiteres Mal klärte der nimmermüde Fruci auf der Linie. Der SCS beantwortete diese Phase mit einem weiteren sehenswerten Treffer. Sigrist zirkelte nach einem Abpraller die Kugel aus rund 20 Metern mustergültig ins Tor. Die Führung für den SCS hätte sogar noch höher ausfallen können, die Einheimischen scheiterten jedoch vom Penaltypunkt (von diesem Punkt scheiterten allerdings schon ganz andere Fussballgrössen). In der 42. Minute waren die Grün-Weissen gedanklich wahrscheinlich schon beim Pausentee. Nach einem Eckball konnte man den Ball nicht klären und so erzielte Horw den Anschlusstreffer zum 3:1.
Abflachende 2. HZ
Die zweite Spielhälfte gestaltete sich um einiges unspektakulärer als noch die Erste. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Die Teams bekämpften sich vornehmlich im Mittelfeld und entfachten, wenn überhaupt, mittels weiten Bällen oder Standartsituationen Gefahr vor den beiden Torhütern. Nach einem abermaligen Foulspiel im Mittelfeld der SCS-Equipe, konnten die Horwer auf 3:2 verkürzen. Liegt hier noch etwas in der Luft für Horw? Die Antwort der Grün-Weissen kam 10 Minuten später. Zuerst rettete der Gästetorwart nach einem Abschluss von Eric Baumann, weitere zwei Minuten später war aber auch er machtlos. Nach einem sehenswerten Angriff über Kovac und Gschwend verwertete Capitain Milone eiskalt zur wiederum zwei-Tore-Führung. Das Spiel plätscherte in der Folge weiter vor sich hin. Bis zur 89. Minute als Eric Baumann sich ein Herz fasste und den Torhüter zum 5:2 Schlussresultat überlistete.
Rückblick
Das Fanionteam des SC Steinhausen läutete die Rückrunde mit drei Siegen in drei Spielen ein. Zum Vergleich: Die gleiche Equipe erzielte in den ersten drei Spielen der Vorrunde vier Punkte und am Ende stand sie mit 9 Punkten da. DOCH: Der Abstand zum «Strich» muss noch um einige Punkte anwachsen, will man definitiv nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Zudem hat das Team intern weitere Ziele definiert, diese will man auch erfüllen. Ferner schmeckt auch die Mischung aus Malz-Hefe-Hopfen um einiges besser nach 3 gewonnenen Punkten.
Ausblick
Als nächstes wartet der Ligakrösus FC Rotkreuz auf die Verta/Kovac-Elf. Der SCS hat auf dem Sportpark Rotkreuz nichts zu verlieren und darf ohne Druck aufspielen. Es wird spannend zu sehen sein, wie sich die Grün-Weissen gegen einen spielerisch überlegenen Gegner anstellen werden. Will man dem klaren Leader ein Bein stellen, muss sich der SCS aber bewusst sein, dass trotz der glorreichen Punkteausbeutung die Leistung der letzten 3 Spiele bestimmt nicht reichen wird.
Telegramm SC Steinhausen – FC Horw 5:2 (3:1)
Eschfeld – 120 Zuschauer – SR Latifi Tore: 2. Gschwend, 2. Gschwend, 34. Sigrist, 42. Fischer, 59. Kottmann, 72. Milone, 89. Baumann.
Steinhausen: Portmann, Fruci, Milone, Simoni, Schlumpf, Baumann, Birchler, Gschwend, Hürlimann, Sigrist, Roth (Hausheer, Kovac, Markovic, Verta, Beck, Luchs, Bucher).
FC Horw: De Piano, Lang, Müller, Thalmann, Brunner, Vögtli, Fischer, Maksuti, Brun, Kottmann, Kottmann (Thalmann, Meyer, Fischer, Kebe, Solari, Vögtli, Köb).