Der FC Rotkreuz fährt mit dem 4:0 gegen die Küssnachter Reserven einen wichtigen Dreier ein. Durch den Sieg verbleibt man im vorderen Mittelfeld und kann mit einem beruhigenden Polster gegen hinten den begonnen Umbruch weiterverfolgen.

Allerdings ist der Abstand nach der letztwöchentlichen Auftaktniederlage im ruppigen Spiel gegen die Hergiswiler Reserven wohl zu gross, um noch ins Geschehen an der Spitze eingreifen zu können.

Rotkreuz, welches wie schon gegen Hergiswil auf einige Spieler verzichten musste, startete nervös in dieses Spiel. Bereits in der 2. Minute konnte man sich bei Hüter Knobel bedanken welcher gegen einen Kopfball aus nächster Nähe rettete als ein Küssnachter völlig unbedrängt nach einer Flanke zum Abschluss kam. In der 15. Minute dann  ein Tiefschlag für den FCR: der junge Bagavac konnte nach einem Pressschlag nicht weitermachen und musste so bereits früh durch Sandro Ricigliano ersetzt werden. Trotzdem kam Rotkreuz nun seinerseits besser ins Spiel und störte die Küssnachter früher. So waren es in der 30. Minute Zülle und Becic welche die Rigidörfler beim Spielaufbau energisch störten. Becic konnte nach dem Ballgewinn anschliessend nur durch ein Foulspiel im Sechzehner vom Ball getrennt werden. Patrick Kempf „schickte“ FCK Hüter Vollenweider in die falsche Ecke und verwandelte souverän zur Gästeführung. Kurz vor der Pause kam es für den FCR noch besser. Der omnipräsente Kempf bediente Dietrich mustergültig mit einem Pass in die Schnittstelle der Küssnachter. Dietrich liess sich nicht zweimal bitten und schob überlegt zur 2:0 Pausenführung für den FCR  ein.

Rotkreuz verwaltet den Vorsprung
Der FCR war nun in erster Linie darauf bedacht, den Vorsprung zu verwalten. Dennoch offenbarte man wie schon im Spiel gegen Hergiswil einige Abstimmungsschwierigkeiten im Defensivverhalten und so kamen auch die Küssnachter zu der einen oder anderen guten Gelegenheit welche jedoch sämtlich ungenutzt blieben. So mussten die Rotkreuzer bis zur 76. Minute auf die endgültige Siegsicherung durch den starken Kempf warten. Mittels herrlichem Weitschuss in die rechte obere Torecke liess er Küssnachts Schlussmann nicht den Hauch einer Abwehrchance. Das 4:0 (wiederum durch Kempf nach schönem Durchspiel mit Dimitri Zülle) war nur noch Zugabe (84. Minute). Die Entscheidung war längst gefallen und mit etwas Glück konnte der FCR schliesslich auch seit längerer Zeit erstmals hinten zu Null zu Ende spielen.

Fazit
Verdienter Sieg des FC Rotkreuz. Es war kein grosses Spiel welches den Zuschauern geboten wurde. Für einmal war der FCR aber effizient im Abschluss und nützte (ganz im Gegensatz zur Vorrunde) die sich bietenden Chancen resolut aus. Sorgenkind bleibt allerdings die mangelnde Abstimmung im Defensivverhalten. Erneut gewährte man dem Gegner viel zu viel Raum. Gegen die spielstarken und schnell umschaltenden Horwer muss der FC Rotkreuz defensiv klar zulegen und in allen Mannschaftsteilen wesentlich kompakter verschieben. Ansonsten werden die Trauben gegen die Luzerner Vorörtler, wie schon in der Vorrunde, mit Sicherheit erneut zu hoch hängen.

Telegramm FC Küssnacht II – FC Rotkreuz 0:4 (0:2)
Kunstrasen Luterbach – 95 Zuschauer – SR Gojani. Tore: 29. Kempf (Foulpenalty). 45. Dietrich 0:2. 76. Kempf 0:3. 86. Kempf 0:4. Küssnacht II: Vollenweider; Wiget, Neidhart, Iten, Louis, Michael Stadler, von Rotz (89. Gashi), Hess, Matjevic (79. Mario Stadler), Tarzia, Stadelmann (61. Mathis). Rotkreuz: Knobel; Palatucci, Mathis, Krizevac, Dietrich; Kempf, Hyseni (70. Portmann), Delic, Bagavac (15. Ricigliano), Zülle (88. Schneider), Becic. Bemerkungen: Rotkreuz ohne Merola, Sidler, Dacic, Leite-Perreira (verletzt),  Alaj, Huber (abwesend). Gute Schiedsrichterleistung.