
Spielbericht FC Wolhusen:
Vorab interessierte brennender der Gesundheitliche Zustand der Patientin, welche der Grund für den Spielabbruch vom Samstag 12. Mai war. Sie durfte gemäss Informationen inzwischen das Krankenhaus wieder verlassen und trägt erfreulicherweise keine bleibenden Schäden davon.
Dieser Aufsteller motivierte beide Teams, welche sich als unmittelbare Tabellennachbarn nichts schenkten. Je länger je mehr bestimmten die Einheimischen aber die Partie und führten zur Pause bereits vorentscheidend. In der Reprise sorgten zwei Tore von Thomas Burri dafür, dass die Gäste mal wieder eine Halbzeit zu ihren Gunsten entscheiden konnten. Die Wolhuser müssen nach der Niederlagenserie nun „kleinere Brötchen“ backen.
Dagmersellen mit Doppelschlag
Das sich anbahnende Unwetter über der Chrützmatt, mit den schwarzen Wolken wiederspiegelte die Gefühlsläge der Gäste aufs vorzüglichste. Der Gesundheitliche Aufsteller liess die Gäste aber vorerst mit den Einheimischen mithalten. Das Spielgeschehen der Stammbachelf wickelte sich aber mehrheitlich vor dem Tor von Fabian Stöckli ab, welcher für einmal den Part zwischen den Pfosten von David Wicki übernahm. Die auf abtasten gespielte Anfangsphase der ersten halben Spielstunde schien beinahe überstanden, als ein Fehler der Wolhuser im Mittelfeld zum schnellen Pass in die Tiefe, hinter die überraschte Gästeabwehr führte. Dagmersellens Andrin Fischer war von Livio Imfeld, nur noch regelwidrig im Strafraum vom Ball zu trennen. Den von Schiedsrichter Marco Matafora verhängten Penalty versenkte Dagmersellens Kapitän Raphael Taudien sicher zu 1:0 Führung. (29.) Die Gäste schienen mit diesem unnötigen Gegentreffer wiederum die schon erhoffte Sicherheit verloren zu haben.
Nur wenige Zeigerumdrehungen später schien ein Angriff der Platzherren geklärt zu sein, als sich der damit verbundene Ausflug von Keeper Fabian Stöckli rächte. Noah Tschopp erfasste das Geschehen an der linken Aussenseite am schnellsten und traf mit seinem Lobball genau ins verwaiste Gästetor zum 2:0 in der 31. Minute. Dagmersellen bestimmte auf Grund dieses Doppelschlages aus gesicherter Defensive das Spielgeschehen. Zudem spürte man bei den Gästen, dass die sechs Niederlagen in Serie ihre Spuren hinterlassen hatten. Es dauerte bis zur 40. Spielminute ehe die Gebrüder Jonas und Reto Wicki für die erste Torgefahr vor Lars Burri sorgten. Der Puls schnellte aber wegen der Mangelhaften Ausführung wohl nicht besonders in die Höhe? Die aufkommenden schweren Regentropfen sorgten dafür, dass man sich die Halbzeit herbeisehnte um noch trocken das Klublokal aufsuchen zu können. Genau in dieser Phase liessen sich die Gäste nochmals erwischen. Ein von der linken Seite getretener Freistossball verwertete ein glänzend disponierter Noah Tschopp mit einem wuchtigen Hechtkopfball zum 3:0 Pausenresultat. (44.)
Blitze sorgten für Spielunterbruch
Mit einem Doppelwechsel versuchten die Gäste das Unmögliche wahr zu machen. Dabei fiel besonders Thomas Burri auf, welcher sich von der 2. Mannschaft kommend sofort in der Offensive präsentierte. Sein Schuss zischte aber bezeichnenderweise für das Gästespiel um Zentimeter neben dem Gehäuse von Lars Burri vorbei. Dagmersellen seinerseits verpasste es einige Male vor dem Wolhusertor zählbares aus seinen Chancen zu machen. Wie Jan Burri, welcher das Leder aus guter Distanz an den rechten Torpfosten knallte (54.). Mit dem Tor zum 3:1 in der 56. Spielminute setzte Thomas Burri, bei inzwischen starkem Regen ein erstes Markenzeichen. In der Folge hofften die Gäste auf ein glitschiges Terrain und sich daraus ergebende Missgeschicke. Es traf jedoch das Gegenteil ein. Pascal Schwizer, der Goalgetter der Wiggertaler liess sich nicht zweimal bitten und erhöhte in der 63. Minute auf 4:1 womit die vermeintliche Entscheidung gefallen war. Ein gefährlich naher Blitzschlag bewog den Unparteiischen kurz nach Wiederaufnahme vom Spiel, die Partie für rund zwanzig Minuten zu Unterbrechen und die Spieler zum Schutze in die Kabinen zu schicken.
Thomas Burri hauchte nochmals Leben ein
Ab der Wiederaufnahme vom Spiel versuchten die Einheimischen den Vorsprung eher zu veralten. Bei den Chancen sündigten die Angreifer der Wiggertaler ebenfalls und so schien die Partie zum Beginn der Schlussphase wirklich entschieden. Ein eher harmloser Ball von Thomas Burri liess Namensvetter Lars jedoch auf Grund der glitschigen Umstände passieren und so hauchte der Treffer den Wolhusern nochmals Leben ein. Die Umstellungen in den Teams sorgten dafür, dass dem Mister Zufall die Türen und Tore geöffnet wurden. Weil Dagmersellen es verpasste den Sack der Partie durch die Chancen, wie von Pascal Schwizer (87.) endgültig zu schnüren, gab es nochmals hektische Schlussminuten. In dieser verpasste es Dario Marti mit seinem etwas überhasteten Abschluss mehr aus der Möglichkeit vor dem verwaisten Dagmerseller Tor zu machen.
Und als sich Augenblicke später nochmals Thomas Burri ins Zeug legte, lag der Anschlusstreffer förmlich in der Luft. Der Schlusspfiff von Marco Matafora setzte den aufkeimenden „Gehässigkeiten“ ein Ende und besiegelte damit die siebente Niederlage der Gäste in Folge. Damit wandeln die Wolhuser auf den Spuren des FC St. Gallen. Dagmersellen machte auf Grund der drei Punkte und der „Fairnessregel“ einen Sprung auf Rang fünf und kann nun in der Direktbegegnung von heute Abend (20.00 Uhr) in Ruswil die Rottaler gar in der Tabelle überholen. Die drei an der Tabellenspitze liegenden Teams, Altbüron-Grossdietwil, Entlebuch und Sursee machen die beiden Aufstiegsplätze wohl unter sich aus. Und genau dieser FC Entlebuch gastiert nun heute Freitagabend auf dem Sportplatz Blindei zum Derby. Wenn dies nicht nach der achten Niederlage in Serie riecht?
Spielbericht FC Dagmersellen: Siegessträhne der Dagmerseller hält weiter an
Im Nachtragsspiel zwischen dem FC Dagmersellen und dem FC Wolhusen trafen zwei Tabellennachbarn aufeinander. Die Dagmerseller könnten mit einem Sieg auf den 5. Tabellenrang vorstossen. Die Gäste hingegen konnten in den letzten Partien keine Punkte einfahren.
Beide Teams starteten verhalten in die Partie. Der Ball wurde in der jeweiligen Defensive hin und her geschoben. Die Dagmerseller beherrschten nach den ersten 20 Minuten das Spiel. In der 30. Minute entschied der Schiedsrichter auf Foulpenalty für das Heimteam. Der schnelle Andrin Fischer konnte nur noch mittels Notbremse am Abschluss gehindert werden. Raphael Taudien verwandelte den Elfmeter souverän. Nur eine Minute später doppelte der FCD nach. Nach einem Ausflug von Wolhusen-Keeper Fabian Stöckli landete dessen Klärung direkt in den Füssen von Noah Tschopp. Dieser fackelte nicht lange und zirkelte den Ball aus ca. 25 Meter ins verwaiste Tor. In der 44. Minuute lag der Ball schon wieder im Tor der Gäste. Noah Tschopp verwandelte einen Freistoss von Raphael Taudien mittels Hechtkopfball.
Die Wolhuser kamen nach dem Tee besser aus der Kabine und verzeichneten gleich ihre beste Chance. Thomas Burri schob den Ball jedoch knapp am Tor vorbei. In der 56. Minute machte er es dann besser als zuvor. Nach einem Rundschlag in der Dagmerseller Defensive schob er den Ball an Torhüter Lars Burri vorbei ins Tor. Mittlerweile regnete es in strömen. 61. Minute – 4:1. Dagmerseller Stürmer Pascal Schwizer schlenzte den Ball ins lange Eck. Danach wurde die Partie aufgrund des schweren Gewitters für 20 Minuten unterbrochen. In der 74. Minute war es wieder Thomas Burri der mit einem Weitschuss auf 4:2 verkürzte. Die Schlussoffensive der Wolhuser konnte nichts mehr am Spielstand ändern und so pfiff Schiedsrichter Marco Matarofa die Partie pünktlich ab.
Die Dagmerseller fahren somit den nächsten Sieg ein und könnten im nächsten Spiel (20 Uhr, Schützenberg) im Direktduell gegen den FC Ruswil gar den 4.Platz erreichen. Für die Wolhuser gilt es die restliche Saison noch positiv abzuschliessen.
Telegramm FC Dagmersellen – Wolhusen 4:2 (3:0)
Sportplatz: Chrützmatt – Zuschauer: 90 – Schiedsrichter: Marco Matafora, Luzern, – Tore: 29. 1:0 Raphael Taudien (Foulpenalty), 31. 2:0 Noah Tschopp, 44. 3:0 Noah Tschopp, 56. 3:1 Thomas Burri, 61. 4:1 Pascal Schwizer, 74. 4:2 Thomas Burri – Dagmersellen: Lars Burri, Jan Reichert, Roman Steinger, Flavio Accola, Severin Kölliker, Jan Burri, Noah Tschopp, Raphael Taudien, Zejnulla Nexhipi, Andrin Fischer (Manuel Huber, Markus Frey, Joel Fellmann, Roger Lörch, Michael Bucher) – Wolhusen: Fabian Stöckli, Livio Imfeld, Roland Burri, Daniel Brunner, Dario Marti, Cyrill Marbacher, Dominik Röösli, Jonas Wicki, Adrian Brunner, Reto Wicki, Oliver Röösli (Angelo Zimmermann, Thomas Burri, Martin Burri, Samuel Frokaj, David Wicki) – Bemerkungen: 54. Jan Burri Pfostenschuss, 63. Minute wird das Spiel für 20 Minuten wegen starkem Unwetter (Blitzgefahr) unterbrochen.