Der FC Luzern startet mit einer unnötigen Niederlage in die Saison. Gegen ein äusserst effizientes Neuchâtel Xamax setzte es eine 0:2 Niederlage ab.

Luzern drückt – Xamax trifft
Nun ist sie also zurück, die Raiffeisen Super League. Und der FCL macht in diesen ersten Minuten einen etwas schläfrigen Eindruck. Einige Male liess man sich den Ball im Mittelfeld abknüpfen. Nach knapp zehn Minuten waren es aber die Luzerner, die zur ersten richtig dicken Chance kamen. Ruben Vargas wurde wunderschön steil lanciert und konnte alleine auf Walthert zulaufen. Sein Abschluss aber wurde in letzter Sekunde von einem Verteidiger geblockt. Das Spiel war somit lanciert! Kurz darauf fiel dann auch der erste Treffer dieser Partie. Treand konnte auf der linken Seite ungehindert flanken und fand in der Mitte Nuzzolo. Dieser legte punktgenau auf Karlen, der gar nicht mehr anders konnte, als den Ball im Tor unterzubringen.

Die nächste Möglichkeit gehörte dann wieder dem FCL und Filip Ugrinic, der in der Mitte freigespielt wurde und seinen Abschluss aus rund 18 Metern an den Pfosten setzte. Kurz darauf forderte das Heimteam vehement einen Elfmeter, nachdem Custodio im Strafraum am Abschluss gehindert wurde. Der Unparteiische zeigte aber nicht auf den Punkt. Der FC Luzern blieb weiter spielbestimmend und Pascal Schürpf hatte nach 33 Minuten eine weitere gute Chance, platzierte einen Kopfball aber nur ganz knapp neben das Tor. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff dann die nächste Möglichkeit für den FCL. Die Neuenburger warfen sich aber gleich in beide Abschlüsse und konnten so den Ausgleich verhindern. Danach war diese erste Hälfte vorbei und der Aufsteiger ging mit einer äusserst schmeichelhaften Führung in die Garderobe.

Luzern drückt weiter – Xamax trifft erneut
Gleich mit dem ersten Angriff in der zweiten Hälfte hätte der FCL eigentlich den Ausgleich erzielen müssen. Christian Schneuwly machte den Treffer auch, dieser wurde ihm aber zu Unrecht aberkannt. Der Linienrichter hob fälschlicherweise die Fahne und raubte den Luzernern diesen Treffer. Der FCL drückte munter weiter und es schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis der Ausgleich endlich fallen würde. Diesem Ausgleich ganz nahe kam Marvin Schulz mit einem Lattenkopfball. Xamax wankte, fiel aber noch nicht. René Weiler brachte danach Mimi Demhasaj und liess fortan mit einer echten Nummer neun spielen. Xamax auf der anderen Seite beteiligte sich überhaupt nicht an dieser Partie und vermauerte das eigene Tor mit allen Mitteln.

Und dann kam es, wie es so oft kommt im Fussball: Xamax tauchte das erste Mal in der Hälfte der Luzerner auf und Geoffrey Treand schlug eiskalt zu. Mehr entgegen dem Spielverlauf kann ein Tor kaum passieren. Danach war die Luft beim Heimteam merklich draussen. Mehr als einige im Ansatz gefährliche Angriffe lagen nicht mehr drin. Der FCL muss sich nach dieser Niederlage an der eigenen Nase nehmen. Man hat es unzählige Male verpasst, den Ausgleich zu erzielen und die Partie in die richtigen Bahnen zu lenken. So bleibt zwar eine ansprechende Leistung, jedoch keine Punkte. Nächsten Sonntag geht’s für die Luzerner weiter mit dem Auswärtsspiel in Thun.

Telegramm FC Luzern – Neuchâtel Xamax 0:2 (0:1)
8905 Zuschauer. – SR Erlachner. – Tore: 14. Karlen (Nuzzolo) 0:1. 75. Tréand (Doudin) 0:2.
Luzern: Salvi; Schwegler, Schmid (76. Rodriguez), Schulz, Feka; Custodio, Ugrinic; Grether (66. Demhasaj), Schneuwly, Schürpf; Vargas.
Neuchâtel Xamax: Walthert; Gomes, Djuric, Sejmenovic, Kamber; Di Nardo; Koné (55. Ramizi), Doudin, Tréand (93. Veloso); Nuzzolo, Karlen (68. Corbaz).
Bemerkungen: Luzern ohne Cirkovic, Juric, Knezevic und Lustenberger, Neuchâtel Xamax ohne Santana (alle verletzt). 25. Pfostenschuss Ugrinic. 65. Kopfball an die Latte von Schulz. Verwarnungen: 45. Schneuwly (Unsportlichkeit). 45. Di Nardo (Unsportlichkeit). 61. Djuric (Foul). 81. Schwegler (Foul).