Blindeielf mit erstem Saisonsieg

Der Wolhuser Roland Burri im Zweikampf (Archivbild: Kurt Schöpfer).

Der Wolhuser Roland Burri im Zweikampf (Archivbild: Kurt Schöpfer).

Die Tore von Alain Brunner und Jonas Wicki festigte Torwart David Wicki mit seinen Glanzparaden. Einzig Sandro Huwiler vermochte aus einem Tohuwabohu heraus für die Gäste aus dem Wiggertal um die Spielstunde zu verkürzen. Mit diesem enorm wichtigen Sieg ist die Blindei Elf nun hoffentlich in der Meisterschaft angekommen?

Im Vorfeld dieser Begegnung mussten die Platzherren die Wunden der vergangenen Partien lecken. Zudem zog der unglückliche Notbremsenausschluss von Adrian Bachmann eine nötige Umstellung im Team mit sich. Die Teamverantwortlichen Pipo Diethelm und Claudio Imfeld waren also in Taktischer Hinsicht gefordert. Bei den Gästen aus dem Wiggertal fehlte Librat Gashi Krankheitshalber. Der Schötzer hatte in jüngster Vergangenheit meist die Füsse im Spiel und sorgte mit seinen Toren jeweils dafür, dass die Wolhuser im Direktduell meist den kürzeren zogen. So siegte das Team von Trainer Daniel Bossart im Frühjahr an gleicher Stätte mit 2:1. Mit den ersten Ballberührungen schienen sich die Wiggertaler daran zu erinnern und nahmen schon bald das Tor von David Wicki ins Visier. Als Adressat zeichnete Leke Dushi bei seinem Weitschuss in der 3. Minute und sorgte bei den Platzherren für einen Warnschuss vor den Bug.

Oliver Frey prüft aufmerksamen David Wicki
In der 6. Spielminute prüfte Oliver Frey die Reflexe von Torwart David Wicki. Er fand einen sehr aufmerksamen Schlussmann vor, wie nur zwei Zeigerumdrehungen später, als der Keeper seinen Abschluss auf Vorarbeit von Endrit Rexhepi in Weltklassemanier parierte. Bevor sich Wolhusen einigermassen zurechtfand, waren die Gäste schon beinahe am Schlussmann der Blindeielf verzweifelt. Ein erster nennenswerter Angriff der Einheimischen über links von Jonas Wicki vorgetragen, führte zum Alleingang von Alain Brunner, welcher mit seinem Schuss an Pascal Gerber vorbei, für die Führung der Mannen von Pipo Diethelm sorgte. 14.) Der Vorsprung beflügelte das Heimteam und es fehlte Elias Häfliger wenig am hinteren Strafraum, um aus der Vorlage von Thomas Burri mehr zu machen. Die Wolhuser bleiben nun am Drücker. Denn kaum zwei Minuten später erhöhte Jonas Wicki mit seinem Weitschuss in die entferntere, rechte Torhälfte auf 2:0 und dies mit Ablauf der ersten halben Spielstunde. Anders als vor Wochenfrist im Rottal bei Ruswil, lag nun die Blindeielf mit zwei Toren in Front und versuchte das Spiel zu beruhigen und die Zügel der Partie in der Hand zu behalten. Dies gelang Yanick Zurkirchen in der 37. Minute nicht, als er Leke Dushi über links passieren lassen musste. Dessen Hereingabe brachte Oliver Frey erneut nicht an Torwart Wicki vorbei. David Wicki hielt mit seinen gekonnten Interventionen das Team von Pipo Diethelm und Claudio Imfeld bis zur Pause im Spiel und sorgte so hinten für die reine Weste.

Innenpfosten und Erfolg aus Tohuwabohu
Kurz nach Wiederaufnahme der Begegnung prüfte Sandro Huwiler die Torumrandung auf seine Festigkeit. Sein Schuss an den linken Innenpfosten kullerte der Torlinie entlang und fand zum Glück für die Einheimischen den richtigen Ausgang am rechten Pfosten vorbei (52.). Die Animierte Partie verlagerte sich nun auf die andre Seite, wo Thomas Burri mit seinem Abschluss auf Vorlage von Alain Brunner am guten Schlussmann Pascal Gerber scheiterte (54.). Mit Ablauf der Spielstunde gab es eine sehr unübersichtliche Aktion im Strafraum der Wolhuser. Viele waren sich nicht einig, was sie mit dem Ball anstellen sollten oder wollten. Sandro Huwiler erfasste die Situation am schnellsten und schob den Ball aus dem Tohuwabohu an Freund und Feind vorbei zum 2:1 in die Wolhuser Maschen. Die Spannung war mit diesem Treffer zurück in der Partie und blieb es, weil Gianni Supino auf Pass von Alain Brunner um den berühmten Schritt zu spät kam (64.) Die Antipoden bekämpften sich in der Folge mehrheitlich in der Mittelfeldzone. Zudem standen die Gastgeber sehr defensiv und die Abwehr lies sich in dieser Spielphase nicht mehr aus den Angeln heben. Gast Schötz war zwar bemüht konnte aber nichts entscheidendes vollbringen. Mit Beginn der Schlussoffensive verpasste es der eingewechselte Arsim Selimi mit seinem Schuss für die Entscheidung zu Gunsten der Wolhuser zu sorgen (87.) In der Nachspielzeit verpasste Yannick Bühler, bei seinem Freistoss knapp übers Tor den möglichen Ausgleichstreffer und zementierte damit den ersten Wolhuser Sieg der laufenden Saison. Mit diesem Erfolg sind die Mannen vom Emmenknie nun ebenfalls in der Meisterschaft angekommen.

Weichenstellende Partie auf Moosmätteli
Am kommenden Samstag kommt es zu einer wegweisenden Begegnung auf dem Sportplatz Moosmätteli. Um 18.00 Uhr empfängt Schüpfheim die Gäste aus Wolhusen zum nächsten Kräftemessen. Die Aufsteiger vom oberen Amt wollen nach drei Pleiten nun ebenfalls die ersten Punkte einfahren. Eine spannende Ausgangslage bei der wenigsten die Punkte im Leserkreis bleiben.

Telegramm FC Wolhusen – FC Schötz II 2:1 (2:0)
Sportplatz: Blindei – Zuschauer: 100 – Schiedsrichter: Nicola Lazarov, Perlen – Tore: 14. 1:0 Alain Brunner, 30. 2:0 Jonas Wicki, 60. 2:1 Sandro Huwiler – Wolhusen: David Wicki, Michael Wirz, Yanick Zurkirchen (56. Gianni Supino), Daniel Brunner, Elias Häfliger, Roland Burri, Alain Brunner, Nikson Tomaj (72. Dominik Röösli), Dario Marti (83. Arsim Selimi), Jonas Wicki (89. Adrian Brunner), Thomas Burri (75. Michael Stöckli) – Schötz: Pascal Gerber, Philipp Christen (83. Dominik Ukaj), Yannick Bühler, Matthias Achermann, Elia Lustenberger, Sandro Huwiler, Manuel Roth (78. Oliver Frey), Leke Dushi, Endrit Rexhepi (46. David Bieri), Miachel Erni, Oliver Frey (66. Simon Lustenberger), Bemerkungen: Wolhusen ohne Livio Imfeld, Karim Kramer, Kevin Küng, Reto Wicki (alle Verletzt), Adrian Bachmann (gesperrt), Liberat Gashi (Krank), 58. Nikson Tomaj (gelb), 68. Simon Lustenberger (gelb).