Zug 94 II – FC Sins 2:2 (0:0)
Im ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams ging das Spiel mit einem 7:3 Endstand klar zu Gunsten der Sinser aus. Am vergangenen Samstag gestaltete sich diese Sache jedoch komplett anders. Aus Sicht des FC Sins kann man sagen: 70 Minuten lang sah es überhaupt nicht danach aus, dass sie in diesem Spiel den Rückstand noch aufholen können. Eine spielerisch starke Schlussphase rettete ihnen zumindest einen Punkt. Kleiner Wehmutstropfen: Der direkte Konkurrent FC Baar hatte am selben Abend gegen Schattdorf nur ein Remis herausholen können, das wäre die Chance gewesen, wieder auf Platz 2 vorzustossen.

Zu Beginn wirkten die Sinser überfordert mit dem schnellen Tempo ihrer Gegner. Bereits in den ersten 3 Spielminuten kamen die Zuger zu vielversprechenden Chancen, konnte diese aber nicht ausnutzen. Es wurde fast ausschliesslich in der Sinser Platzhälfte gespielt und die Gäste standen unter Dauerbeschuss. Es dauerte gut 20 Minuten, bis sich der FC Sins in den gegnerischen Strafraum wagte. Salatic und wenig später auch Hohl konnten dort aber nicht von einer schönen Vorlage Sandro von Flües profitieren. Immerhin schienen die Sinser mittlerweile einigermassen in der Partie angekommen zu sein. Jedoch versuchten es die Spieler der ersten Mannschaft oft mit weiten Bällen in den gegnerischen Strafraum, was zu grossen Teilen nicht funktionierte, denn die Bälle wurden von den grossgewachsenen Zuger Verteidiger gestoppt. So blieb es beim 0:0 zur Pause.

Zuger legen vor, Sinser können ausgleichen
Die zweite Halbzeit begann, wie sie schlechter nicht hätte anfangen können. In der 49. Minute konnten die Zuger mit 1:0 in Führung gehen, Torhüter Leuthard konnte nichts machen, um den Treffer zu verhindern. Nun rannten die Gäste also einem Rückstand hinterher; bei der bisherigen Spielweise nicht gerade eine Mut machende Voraussetzung. Der Ausgleichsversuch folgte postwendend, doch der Abschluss von Hohl nach einem schnellen Konter verfehlte das Zuger Gehäuse knapp. Die eigentlich erste richtige Chance der Sinser in diesem Spiel kam erst nach einer guten Stunde zustande. Es lief ein schneller Konter, der Ball fand seinen Weg zu Dedic, der alleine auf den Goalie losziehen konnte, an diesem dann jedoch scheiterte. In der 70. Spielminute schossen die Gäste dann den schon fast nicht mehr für möglich gehaltenen Anschlusstreffer. Nach einem Eckball, den Dedic per Kopf weiterleitete, hämmerte Würsch das Leder in die Maschen. Nur fünf Zeigerumdrehungen später vergab Hohl eine weitere Topchance. Herrlich freigespielt und das offene Tor vor sich sehend, traf er nur das Bein des herannahenden Torwarts. Während die Sinser Fahrt aufnahmen und sich plötzlich steigerten, bauten die Gastgeber ab und liessen mehr Angriffe des Gegners zu. In der 83. Minute gelangte der Ball nach einem Freistoss Salatics und einer Vorlage von Müller zum kurz zuvor eingewechselten Marc von Flüe, der zum 2:2 Ausgleichstreffer einschob. Spätestens jetzt kehrte der Kampfgeist der Sinser zurück und sie drückten auf den 3. Treffer, der wohl den Sieg bedeutet hätte. Obwohl sie diesem Tor sehr nahe kamen, konnten sie kein weiteres erzielen und mussten sich mit dem Unentschieden zufrieden geben.

Bis zur 70. Spielminute musste man neidlos anerkennen, dass sie Zuger die klar bessere Mannschaft waren und sie den Sieg deutlich mehr verdient haben als der FC Sins. Während den restlichen 20 Minuten zeigten letztere, dass sie auch anders hätten spielen können und die Zuger konnten von Glück reden, dass ihrem Gegner nicht noch der Last-Minute-Siegestreffer gelungen war.

FC Sins: Leuthard, Stutz Mathis, Ueberschlag, Niederberger Alex, Niederberger Robin (79. von Flüe Marc), Brügger, Hohl, Salatic, Würsch, von Flüe Sandro (58. Dedic), Müller

Nächstes Spiel: Am kommenden Samstag spielen die Sinser wieder auf heimischem Rasen. Gegner dabei wird der ESC Erstfeld sein, gegen den man mit einem diskussionslosen 4:1 in der Vorrunde gewinnen konnte. Spielbeginn: Samstag, 16. April 2016, 18 Uhr, Sportplatz Letten, Sins