
Spielbericht SK Root:
Nach einem katastrophalen Start bewies Root eine tolle Moral und machte gegen Muotathal innert 14 Minuten ein 0:3 wett. Am Schluss stand man dem Sieg sogar deutlich näher.
Die Partie gegen Muotathal schien eine Kopie der Vorrundenpartie zu werden, wo man unnötig mit 2:5 unterlag. Root wirkte hypernervös und verteilte Gastgeschenke en masse. Die Folge: Nach fünf Minuten überlobte Nick Bürgler den zu weit vorne postierten Josua Barmettler im Rooter Tor zum 0:1 aus 27 Metern. Und nur eine Minute später hatte Sergio Gwerder völlig freistehend keine Mühe, Barmettler zum 0:2 zu bezwingen. Der Schock sass tief. Aus der anfänglichen Nervosität wurde nun Verunsicherung, was der spielerischen Qualität nicht eben zuträglich war. Als Silvan Schelbert nach 26 Minuten im zweiten Anlauf auf 0:3 erhöhte, musste man aus Rooter Sicht Schlimmes befürchten. Doch nun nahm das Spiel eine überraschende Wende. Muotathal beschränkte sich auf die Spielkontrolle, was eine Weile lang aufging. Root, das nun gefühlte 70 Prozent Ballbesitz verzeichnete, witterte allerdings Morgenluft und erarbeitete sich mit viel Aufwand einige Strafraumszenen. In der 29. und 33. Minute vergaben Marku und Bucher zwei gute Möglichkeiten, ehe Theiler kurz vor dem Pausentee eine Massvorlage von Marku zum verdienten 1:3 verwertete.
Damit war die Aufholjagd lanciert. Und es kam noch besser: Keine Minute nach dem Seitenwechsel wurde Theiler im Sechzehner regelwidrig angegangen, und Milojicic verkürzte aus 11 Metern mit etwas Glück zum 2:3. Da Root den Druck aufrecht zu erhalten vermochte, gerieten die Gäste nun arg ins Schwimmen. Folgerichtig glichen die Platzherren in der 58. Minute zum 3:3 aus. Der eingewechselte Dani Bühler schloss die Vorarbeit des ebenfalls eingewechselten Meierhans mustergültig ab. Dass die Partie nicht komplett kippte, verdankte Muotathal einzig dem Rooter Unvermögen. Nur eine Minute nach dem Ausgleich traf Meierhans aus spitzem Winkel die Latte und verfehlte das Ziel wenige Sekunden später um Haaresbreite. Der Rest war ein verzweifeltes Anrennen des SK Root, das die drei Punkte um jeden Preis zu Hause behalten wollte. Die grösste Chance zum Siegtreffer vergeigte Theiler eine Viertelstunde vor Schluss, wobei FCM-Goalie Vollenweider einmal mehr stark reagierte. Am Ende trennten sich die beiden Teams mit einem spektakulären 3:3. Ein Rückrundenauftakt, der Lust auf mehr macht. Am kommenden Sonntag empfangen die Rooter den FC Küssnacht (15.00 Uhr, Unterallmend).
Spielbericht FC Muotathal: Glückliches Unentschieden zum Auftakt
Obwohl die erste Mannschaft des FC Muuotathal bereits nach 26 Minuten mit 0:3 Toren führte, mussten sie zum Schluss noch froh sein, dass sie mit einem 3:3 Unentschieden davonkamen.
Das erste Spiel für die Muotathaler im Frühling ist immer eine schwierige Sache. Man hat halt im Muotathal mehr Schnee als draussen und deshalb sind die Trainingsbedingungen dementsprechend schlechter. In diesem ersten Spiel gegen den SK Root schien das aber zuerst überhaupt nicht der Fall zu sein.
Bereits nach 6 Minuten mit 0:2 in Führung
In der 5. Minute kam Nick Bürgler dank einem Abpraller auf der linken Spielseite zu einem unerwarteten Ballgewinn. Dieser zog dynamisch gegen die Mitte und schoss aus rund 30 Metern ein herrliches Tor zum 0:1 für seine Farben. Eine Minute später setzte sich Sergio Gwerder rechts aussen filigran durch und schob den Ball zur 0:2 Führung ein. Das nächste Tor fiel dann so gesehen erst in der 26. Minute durch Silvan Schelbert. Er wurde in der Schnittstelle Sturm-Mittelfeld gut angespielt und zog allein auf den gegnerischen Torhüter los. Beim ersten Abschlussversuch scheiterte er zwar noch, beim zweiten Mal netzte er dann aber doch zum 0:3 ein. Die Rooter gaben nun aber nicht auf und wer sich mit Fussball beschäftigt, weiss eben, dass ein Spiel 90 Minuten dauert. In der 44. Minute erzielten dann die Rooter eben nach einer flachen Flanke von rechts durch Stefan Theiler den 1:3 Pausenstand.
Aufholjagd der Rooter
Nun konnte man gespannt sein, was in der zweiten Spielhälfte passieren würde. Und es passierte eben das, was für die Muotathaler gar nicht gut war. Die Rooter diktierten das Spiel meistens. Sie waren bissiger, technisch etwas besser und schossen vor allem Tore. In der 47. Minute kam es zu einem Penalty, welchen Mladen Milojicic zum 2:3 verwandelte. Der Druck des Gastgebers erhöhte sich nun noch mehr und 11 Minuten später hiess es bereits 3:3 unentschieden durch Dani Bühler. Root hattte nun noch zwei sehr gute Chancen. Einmal trafen sie die Latte und einmal musste Torhüter Vollenweider in extremis retten. So gesehen waren die Rooter ein bisschen besser als die Muotathaler, aber so ist nun mal der Fussball. Auch Muotathal musste schon mehrmals auf die Fortuna verzichten.
Telegramm SK Root – SC Muotathal 3:3 (1:3)
Unterallmend. 250 Zuschauer. SR: Emmenegger.
SK Root: Josua Barmettler; Wymann, Milojicic, Bächler, Barbosa; Bucher, Simon Barmettler, Schenk, Theiler, Köchli; Marku. (Meierhans, Dani Bühler, Wigger, Nico Bühler)
FC Muotathal: Vollenweider Adrian, Gwerder Sven, Fabian Schuler (46. Armin Bürgler) Heinzer Fabio, Gwerder Sergio, Betschart Adrian, Schuler Fabian, Suter Roger (91. Gwerder Kilian), Betschart Marcel (58. Marco Gwerder), Schelbert Silvan (67. Nuza Alfred), Bürgler Nick.
Tore: 5. Nick Bürgler 0:1, 6. Sergio Gwerder 0:2, 26. Schelbert 0:3, 44. Theiler 1:3, 47. Milojicic (Foulpenalty) 2:3, 58. Dani Bühler 3:3.
Bemerkungen: 59. Lattenschuss Meierhans.