Mit 7:0 wurden die Gäste überfahren. Dabei deutete sich dieser Kantersieg in der ersten Halben Stunde nicht an.
Die Startphase verlief ausgeglichen, im Mittelfeld neutralisierten sich die beiden Teams. Keine zusammenhängenden Offensivaktionen, es gelang Beiden nicht, Chancen herauszuspielen. Erst nach 26 Spielminuten zieht Balaj aus 20 Metern ab, sein Ball zischt knapp neben dem Gehäuse vorbei. Kurz darauf verpasst die gesamte Offensivabteilung des LSC eine gute Hereingabe. Jetzt häuften sich die Tormöglichkeiten für die Einheimischen. Nach einer knappen halben Stunde beklagte man einen Lattenkopfball nach einem Corner von links und auch Mourad der allein vor dem Gästehüter auftaucht scheitert am gut reagierenden Giger, der hatte den Winkel geschickt verkürzt. Dann endlich nach 33 Minuten die längst fällige Führung für den LSC. Es war eine super Einzelleistung von Captain Balaj, dieser umspielte die gesamte Verteidigung der Gäste, zuletzt auch noch den Torhüter und schob zum verdienten 1:0 ein. Nur zwei Minuten später folgte das 2:0. Blättler überlobbte den Schlussmann Ebikons, eine technisch hervorragende Aktion des schnellen Stürmers. Mit der Zweitoreführung gings in die Pause.
Das Heimteam kam unverändert aus der Kabine, der Gästetrainer versuchte mit zwei Wechseln seine Mannschaft wachzurütteln. Es begann für Ebikon noch schlimmer. Bereits nach zwei Minuten setzt sich Blätter über die rechte Seite durch und legt Nelson die Kugel pfannenfertig vor, dieser brauchte nur noch seinen Fuss hinzuhalten, um zum 3:0 einzuschieben. Kurz darauf dribbelt Mourad im Strafraum, statt den Ball an Nelson weiterzuleiten versucht er den Abschluss selber, bleibt aber an der vielbeinigen Abwehr hängen. In der 58. Minute wehrte Giger einen Schuss Blättlers ab, der gelangte wieder in Ballbesitz und spielte überlegt zurück zu Komani, dieser hämmert die Kugel aus grosser Distanz ins Netz. Nach dem Viertorerückstand gab Ebikon den Widerstand auf. Sie erspielten sich in der zweiten Hälfte keine Chancen und liessen den LSC in der Offensive gewähren. Es waren weiter die Einheimischen die sich Chancen im Minutentakt herausspielten. In den letzten zehn Minuten kam es für Ebikon knüppeldick. Mourad trifft nach gutem Zuspiel zum 5:0, kurz darauf setzt sich Cekaj über rechts locker durch und schlenzt den Ball in die lange Ecke. Das halbe Dutzend war voll. Das war aber noch nicht Alles. Blättler spaziert in der Schlussminute solo durch die Gästeverteidigung und erhöht auf 7:0. Ebikon hat sich in den letzten Minuten völlig aufgegeben, leistete defensiv kaum noch Widerstand und kassierte auf diese Weise Tor um Tor. Es war ein schöner Erfolg für die Einheimischen, allerdings wird es ihnen in Zukunft keine Mannschaft so einfach machen, zu Toren zu kommen. Trotzdem tut dieser hohe Sieg gut, die Moral für die restlichen Spiele ist bestimmt da. Das Erreichen der Aufstiegsspiele ist in dieser Verfassung absolut möglich.
Telegramm Luzerner SC – FC Ebikon 7:0 (2:0)
Hubelmatt. – 100 Zuschauer. – SR Odermatt. – Tore: 33. Balaj 1:0. 35. Blättler 2:0. 47. Nelson 3:0. 58. Komani 4:0. 86. Mourad 5:0. 88. Cekaj 6:0. 90. Blättler 7:0. – Luzerner SC: Strässle; Nelson, Ludin (78. Müller), Ndombele, Spaqi (60. Rodrigues), Mourad, Blättler, Procopio, Balaj, Milicaj (71. Cekaj), Komani. – Ebikon: Giger; Egli, Imhof, Renggli, Dugan, Schmidli, Redzepi, (46. Ademovic), Thürig, Brunner, Riedweg (46. Gagica), Kiser (81. Caprez).