Spielbericht FC Wolhusen
Gastgeber Dagmersellen, auf „Wiedergutmachung“, nach der 4:1 Schlappe im Entlebuch, erwischte einen Traumstart. Bei der Saisondernière auf der Chrützmatt köpfte Mathieu Ineichen bereits in der Startphase die Heimelf auf die Siegesstrasse. Severin Brauchli in der Nachspielzeit Knockten die Punktehoffnung der Gäste, welche sich damit endgültig aller Abstiegssorgen entledigt hätten, endgültig aus. Aufgrund der ungünstigen Konstellation in der 2. Liga Interregional geht für die Gäste das Zittern weiter.
Mit „Köpfchen“ zur Führung
Die Gäste vom Emmenknie reisten zuversichtlich ins Wiggertal. Die nötigen Punkte sollten auf der Chrützmatt realisiert werden. Zumal sie am vergangenen Wochenende knapp zu Hause dem Spielgemeinschaftspartner Malters unterlegen waren. Gastgeber Dagmersellen kassierte in Entlebuch eine empfindliche Niederlage und war vor den eigenen Sponsoren auf Wiedergutmachung bedacht. Diese Tatsache bot die Grundlage zu einem eher Vorsichtigen beginn. Andererseits hatten die Gäste nichts zu verlieren, zumal am kommenden Wochenende zu Hause gegen Reiden, im Direktduell alles aus eigener Kraft, realisiert werden kann. Aber warum aufschieben, wenn man sich dem Druck mit einem Sieg den Wind gleich selber aus den Segeln nehmen kann? Die ersten Ballstafetten sahen vielversprechend aus. Jedoch gleich beim ersten Eckball brachten die Gästeabwehrleute den Ball nicht wunschgemäss aus der Verteidigungszone. Das Gegenteil passierte, als der Abwehrversuch, zur idealen Kopfballvorlage für Mathieu Ineichen avancierte. Mit einem Lobball überwand er David Wicki in seinem Scheitelpunkt und erzielte das frenetisch bejubelte 1:0 der Platzherren, dies bereits in der sechsten Spielminute.
Die Gäste versuchten auf diesen Rückstand zu reagieren. Sie kamen in der Folge zu einigen Eckbällen, jedoch ohne zählbares Resultat. Dagmersellen seinerseits konzentrierte sich vorwiegend, trotz Heimvorteil, auf das Konterspiel und versuchte immer wieder entscheidende Nadelstiche zu setzen. Die wirbligen Andrin Fischer und Mathieu Ineichen sorgten immer wieder für Unruhe und versuchten den langen Michael Bucher ins Szene zu setzen. Die Abwehrreihen der Gäste stand aber in der Folge solide und die Partie verlagerte sich zusehends ins Mittelfeld. In der 21. Minute scheiterte Arsim Selimi knapp mit einem Kopfballversuch am möglichen Ausgleich. In dieser Spielphase hielten sich beide Teams, bei bis dato und bei besten äusseren Bedingungen die Stange. Ja, die Feldanteile gehörten gar eher den Gästen, denn die Abwehrreihen von Gastgeber Dagmersellen, rief die Vorderleute vermehrt dazu auf, sich besser um die sogenannten zweiten Bälle zu kümmern. Je näher die Halbzeit kam umso dunklere Wolken zogen am Himmel über der Chrützmatt auf, so dass gar das Flutlicht bereits nötig wurde. Beim Spielstand von 1:0 suchten die beiden Teams die Kabinen auf um sich für den zweiten Spielabschnitt die entsprechende Taktik bereit zu legen.
Regen hemmte Spielfluss
Mit Beginn der Reprise setzte ein stetig stärker werdender Regen ein. Dieser öffnete nun auf einem glitschiger werdenden Terrain dem Mister Zufall die Türen. War aber auch für schmerzhafte Zusammenstösse verantwortlich. Zu spüren bekam dies vor allem Kapitän Raphael Taudien, welcher in der Schlussphase gar die Segel streichen musste. Für ihn kam Severin Brauchli, welcher später noch eine wichtige Rolle spielen sollte. Mit Anbruch der Schlussviertelstunde hämmerte Dario Marti einen Abwehrversuch von Dagmersellen auf Eckballflanke von Kevin Küng, Haarscharf übers Tor von Gianluca Accola (75.). Dieser Ball hätte mit weniger Rücklage durchaus den Weg in den Netzhimmel der Platzherren finden können? Stattdessen versuchten beide Teamverantwortlichen, mit Umstellungen der Formationen, den richtigen Joker Griff von der Seitenlinie zu finden. In der 86. Minute verpasste es Alain Brunner, in aussichtsreicher Position für einmal zu reüssieren. Auf der andren Seite verpasste Mathieu Ineichen die Siegsicherung. Die Match Uhr hatte sich bereits in den Feierabend, nach getaner Arbeit, verabschiedet als von der rechten Seite plötzlich Severin Brauchli abzog. Mit seinem Schuss überwand er Torwart David Wicki zum 2:0 Schlussresultat. Denn wenige Zeigerumdrehungen später setzte der Ausgezeichnet pfeifende Schiedsrichter Armin Riebli der Partie ein Ende.
Zu Hause zittern gegen Reiden?
Am kommenden Sonntag wird die laufende Saison bereits abgeschlossen. Um 16.00 Uhr empfängt die Blindeielf den nächsten Kontrahenten aus dem Wiggertal. Gast ist Reiden, welches mit einem Sieg den Ligaerhalt aus eigener Kraft bewerkstelligen will. Zurzeit liegt das Team von Trainer Ruedi Krummenacher um einen Zähler vor dem unter dem Strich platzierten Triengen. Wolhusen muss sich leider wegen der ungünstigen Konstellationen in der 2. Liga Interregional (es drohen momentan 4 Teams aus der Innerschweiz abzusteigen, womit gleich 8 Teams aus der 3. Liga in die 4. Liga Absteigen würden!!) gleichwohl noch Sorgen machen und darf dieses Spiel auf keinen Fall verlieren. Nachzulesen ist dies beim IFV unter: https://www.ifv.ch/Portaldata/17/Resources//Modalitaeten_Aktive_2018-2019.pdf. Keine Sorgen machen muss sich hingegen Dagmersellen, welches bereits am Freitagabend bei Altbüron Grossdietwil um 20.00 Uhr das Saisonfinale bestreiten wird.
Spielbericht FC Dagmersellen: Dagmerseller lassen Wolhuser weiter zittern
Zwei Runden vor dem Ende der Saison traf der FC Dagmersellen zu Hause auf den FC Wolhusen, der sich noch im Abstiegssumpf befindet. Die Dagmerseller siegten in einer umkämpften Partie dank einem frühen und einem späten Treffer mit 2:0.
Das Team aus Wolhusen startete besser in die Partie. Man merkte, dass sie noch auf Punkte im Abstiegskampf angewiesen sind. Jedoch war es das Heimteam, welches früh in Führung ging. Nach einem Eckball scheiterte zuerst Raphael Taudien mit dem Kopf, Mathieu Ineichen konnte jedoch den Abpraller wiederum per Kopf über Torhüter David Wicki hinweg verwerten. Am Spielgeschehen änderte sich durch den Treffer jedoch nur wenig. Am gefährlichsten waren die Gäste jedoch bei ihren zahlreichen Eckbällen, bei welchen immer Alarmbereitschaft herrschte. Auffällig war auch, dass die Wolhuser praktisch jeden zweiten Ball behaupten konnten. Die Platzherren ihrerseits agierten am gefährlichsten, wenn sie einen schnellen Konter fahren konnten. So zog sich die Partie bis zur Pause, ohne dass ein Team noch zu einer hochkarätigen Chance kommen konnte.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit setzte der Regen auf der Chrüzmatt ein. Das Spiel wurde mit dem rutschigen Terrain immer körperlicher und härter geführt. Man merkte den Dagmerseller an, dass in der Halbzeit die Taktik an den Gegner angepasst wurde. Die Dagmerseller liessen den Wolhuser Verteidigern kaum Zeit und Raum ein Kombinationsspiel aufzubauen. Doch mit Anbruch der Schlussviertelstunde war diese Taktik nicht mehr ersichtlich und man konzentrierte sich hauptsächlich aufs Verteidigen. Die Wolhuser schmetterten in dieser Phase praktisch jeden Ball in die Platzhälfte des Heimteams. Beide Teams waren einem Torerfolg in den Schlussminuten sehr nahe. Kurz vor Abpfiff der Partie erlösten sich die Dagmerseller frühzeitig mit dem 2:0. Der eingewechselte Severin Brauchli profitierte von einem schnellen Einwurf und bezwang Torhüter David Wicki sehenswert mit einem Lupfer. Wenig später pfiff der sehr gut pfeifende Schiedsrichter Armin Riebli die Partie ab.
Der FC Dagmersellen feiert den ersten Heimsieg in der Rückrunde und kann sich von seinen Fans somit positiv verabschieden. Zum Saisonabschluss treffen die Dagmerseller kommenden Freitag auswärts auf den FC Altbüron-Grossdietwil(20Uhr,Aengelgehr), welcher seine Aufstiegshoffnungen vorzeitig begraben musste.
Telegramm Dagmersellen – Wolhusen 2:0 (1:0)
Sportplatz: Chrützmatt – Zuschauer: 130 – Schiedsrichter: Armin Riebli, Giswil, – Tore: 7. 1:0 Mathieu Ineichen, 90+2 2:0 Severin Brauchli – Dagmersellen: Gianluca Accola, Noah Tschopp, David Gut, David Bernet, Jan Reichert, Zejnulla Nexhipi, Janik Sommer, Raphael Taudien (81. Severin Brauchli), Michael Bucher (60. Jan Burri), Andrin Fischer (81. Roger Lörch), Mathieu Ineichen, – Wolhusen: David Wicki, Adrian Brunner (83. Karim Kramer), Cyrill Marbacher, Arsim Selimi (83. Gianni Suppino), Michael Wirz, Daniel Brunner, Roland Burri (71. Nikson Tomaj), Dario Marti (83. Elias Häfliger), Alain Brunner, Jonas Wicki (60. Angelo Zimmermann), Reto Wicki (55 Kevin Küng), – Bemerkungen: sehr gute Schiedsrichterleistung, 54. Miachel Wirz (gelb), 67. Roland Burri (gelb).