Bei Wind und Regen wehrte sich die Moosmättili-Elf bis kurz vor der Pause durch aufopfernden Kampf erfolgreich, ehe Izzo sein Team in der 45.Minute mit dem 1:0 erlöste. In der Folge kontrollierte das Heimteam die Partie und vermochte das Resultat in den letzten Minuten noch auf 3:0 zu erhöhen. Ein Sieg der sicherlich aufgrund der Tormöglichkeiten so in Ordnung ging.

Rückstand kurz vor der Pause
Bei aufkommendem Wind und einsetzendem Regen startete die Elf von Trainer Franz Gaisberger äusserst engagiert in die Partie und versuchte den technisch starken Gegner in Zweikämpfe zu verwickeln, was in der Anfangsphase nicht schlecht gelang. Doch schon bald war ersichtlich, dass Emmenbrücke spielerisch die feinere Klinge führte und mit ihren Seitenwechseln machten sie es dem Gast aus Schüpfheim zusätzlich schwer zu verteidigen. Das führte dazu, dass es teilweise zu chaotischen Szenen vor dem Strafraum von Schüpfheims Torwart Schöpfer kam. Doch es gelang in der Startphase dem Heimteam aus Emmenbrücke noch nicht, die eigenen schnellen Offensivkräfte passend einzusetzen. Nach einer Viertelstunde tauchte dann Izzo ein erstes Mal alleine von der rechten Seite im Strafraum auf, doch der herauseilende Torwart Schüpfheims konnte seinen Heberversuch gerade noch mit den Fingerspitzen so verlangsamen, dass Lili Kqira anschliessend vor dem Gästestürmer befreien konnte.

Kurz darauf hatte Tobias Kaufmann nach einem Konter eine Tormöglichkeit, als er aus rund sechszehn Metern freistehend Abziehen konnte, doch der Ball verpasste das Eckige. Immer dominanter wurde das Heimteam auf der Gersag und liess den Ball schnell zirkulieren, nach etwas mehr als 20 Minuten kam es dann zu einem Aufreger im Strafraum der Gäste, als ein Emmenbrücker im Zweikampf den Fuss von Marco Zemp ins Gesicht bekam. Völlig überraschend entschied der Schiedsrichter aber nicht auf Foul und Strafstoss, sondern gefährliches Spiel, was einen indirekten Freistoss zur Folge hatte. Dieser wurde aber nicht zur Gefahr für Schüpfheims Hintermannschaft. Nach gut einer halben Stunde war es dann Schöpfer, welcher nach einem Eckball einen Kopfball noch auf der Linie mit einem tollen Reflex abwehren konnte und keine fünf Minuten reagierte er nach einem Freistosshammer wieder glänzend und lenkte den Ball zur Ecke. Die erste Halbzeit neigte sich langsam aber sicher dem Ende zu, als Schüpfheim im Mittelfeld den Ball unnötig abgab. Das Heimteam schaltete blitzschnell und spielt Izzo mustergültig in den Lauf an, dieser zog alleine auf Schöpfer zu und schob den Ball eiskalt am Schlussmann vorbei ins Tor. Bitter für Schüpfheim, so mit der letzten Chance in der ersten Halbzeit in Rückstand zu geraten.

Eigentor von Alessandri bringt Entscheidung
Nach dem Wiederbeginn, war man auf Seiten der Entlebucher gewillt, mehr für die Offensive zu tun und dann und wann konnte man auch für etwas Unruhe beim Gastgeber aus Emmenbrücke sorgen, was sich am Unmut von Trainer Sandro Waser unschwer zu erkennen liess. Doch die Viererkette von Emmenbrücke liess vor dem eigenen Tor nichts zu und konnte jeweils die Angriffsbemühungen Schüpfheims schon im Keim ersticken. Nach gut einer Stunde kam dann Schüpfheim nur mit Glück am zweiten Gegentreffer vorbei, als Hrgota von der rechten Abwehrseite der Gäste zur Mitte zog und mit seinem Schlenzer nur das Aluminium traf. Einige Minuten später hätte derselbe Spieler erneut erhöhen können, doch auch dieses Mal rettete der Pfosten für Schüpfheim. So führte das Heimteam nach wie vor nur mit einem Treffer und auf Seiten der Moosmättili-Elf konnte man weiter von einem Punktgewinn träumen, sollte man zu eigenen Chancen kommen. Doch die letzten zehn Minuten brachen an, ohne dass Omlin für sein Team einmal entscheidend hätte eingreifen müssen. So brachte ein Eckstoss nach 87 Minuten die Entscheidung. Der weitgezogene traf den Kopf von Hrgota. Alessandri auf der Linie versuchte noch zu befreien, doch er traf den Ball nicht wunschgemäss und versenkte ihn im eigenen Tor. Daraufhin war die Gegenwehr beim Gast aus Schüpfheim gebrochen, so dass Hrgota nach einer tollen Ballstafette in der Nachspielzeit per Kopf sogar noch zum 3:0 erhöhtel, was schlussendlich auch das Schlussresultat war.

Individuale Klasse machte den Unterschied
Nach dem Spiel war für alle Zuschauer klar, dass der Sieg der Emmenbrücker ganz klar in Ordnung ging. Sie verfügten über die grössere individuelle Klasse und auch über die grössere Routine auf dem Feld. Dies war während des Spiels klar ersichtlich. Schüpfheim seinerseits kann behaupten alles für einen Erfolg gegeben zu haben, leider hat es aber an diesem Abend nicht gereicht, auch weil man vor dem Tor für zu wenig Gefahr sorgen konnte. Für den weiteren Verlauf der Rückrunde stimmt aber der Auftritt der Equipe Schüpfheims positiv, denn wie schon gegen Entlebuch hat der Einsatz gestimmt, leider wog aber die Spielklasse der Gersag-Truppe zu schwer, dass man dies mit Kampf und Leidenschaft alleine hätte zurechtbiegen können. Nun folgen für das Team Wochen der Wahrheit gegen Teams, welcher klar in Reichweite von unserem Fanionsteam liegen.

Telegramm FC Emmenbrücke I – FC Schüpfheim 3:0 (1:0)
Gersag. – 100 Zuschauer. – SR Matosevic. – Tore: 45. Izzo 1:0. 87. Hrgota 2:0. 91. Hrgota 3:0. – Emmenbrücke I: Omlin; Hadzic (53. Rojas), Met Deva, Celik, Cipolla; Laumann, Jusovic, Mete, Hrgota (92. Troxler), Balazoski (46. Dzajic); Izzo. – Schüpfheim: Schöpfer; Setz, Furrer, Felder (88. Müller), Schmid; Zemp (63. Bieri), Kqira, Haas (74. Alessandri); Emmenegger; Graf, Kaufmann. – Bemerkungen: 25. Pfostenschuss Hrgota. 65. Pfostenschuss Hrgota.