Muotathal regelrecht überfahren

Muotathal blieb gegen Sins zu harmlos (Archivbild: Andy Scherrer, topsportfotografie.ch).

Muotathal blieb gegen Sins zu harmlos (Archivbild: Andy Scherrer, topsportfotografie.ch).

Spielbericht FC Muotathal:

Die erste Mannschaft des FC Muotathal hatte in diesem Spiel nicht den Hauch einer Chance. Es gab eigentlich nur eine wirkliche Chance von Ivo Horat in der 15. Minute, ansonsten blieben sie zu harmlos.

Die Muotathaler Fussballer wussten, dass sie nach zwei Niederlagen hier eigentlich gewinnen mussten. Aber die Sinser kamen doch von der 2. Liga hinunter und waren eindeutig besser. Die einzige wirklich gefährliche Chance für den FC Muotathal hatte Ivo Horat in der 15. Spielminute. Er tankte sich im Sechzehner durch, drückte aus rund sieben Metern ab, schoss aber im vollbesetzten Strafraum einen Gegenspieler an. Die Sinser ihrerseits machten es besser. Bis zur 20. Minute verwerteten sie ihre Chancen gut und führten schon mit 2:0 Toren.

Ab der 21. Minute nur noch mit 10 Mann
Nun wurde es noch schlimmer für das Fanionteam des FC Muotathal. Sven Gwerder, Torhüter der Muotathaler, fällte völlig unnötig einen Stürmer der Sinser ausserhalb des Sechzehners und sah dafür die rote Karte. Nun musste René Schelbert, ein ehemaliger Spieler der ersten Mannschaft ins Tor der Muotathaler. Er war früher Feldspieler und nicht Torwart. Mangels Torhütern sagte er der Mannschaft für diese Aufgabe zu. Es wurden mehrere ehemalige Torhüter als Ersatztorhüter angefragt, alle mussten aber leider absagen und so musste nun Schelbert den Kopf hinhalten.

Die Sinser erzielten Tor um Tor
Bis zur Pause stand es eigentlich nur 2:0 für den FC Sins. Man konnte trotz der Teamschwächung doch noch einiges von den Muotathalern erwarten. Nun ging es aber mit dem munteren Toreschiessen der Sinser erst richtig los. In der 47. Minute fiel das 3:0, in der 57. Spielminute das 4:0 für den FC Sins. Jetzt war der Match endgültig gelaufen. Die Aargauer waren eindeutig überlegen und erhöhten das Skore schliesslich noch auf das 7:0 Schlussresultat.

Spielbericht FC Sins: Souveräner Heimsieg für die erste Mannschaft

„Letzte Woche war nicht schade oder Pech, letzte Woche war einfach scheisse!“, diese harten Worte fand Moreno Merenda zum Spiel gegen Olympique. Von der letzten Woche noch entsetzt, erwartete man am Samstag mit einem mulmigen Gefühl das Heimspiel der ersten Mannschaft. Doch die Befürchtungen einer erneuten Schlappe wurden glücklicherweise nicht erfüllt. Souverän meisterten die Platzherren die anstehende Aufgabe und bodigten ihren Gegner gleich mit 7:0.

Nach einer kurzen Aufwärmphase zu Beginn des Spiels legte die erste Mannschaft auch gleich los wie die Feuerwehr. Ein schneller Konter in der 16. Minute genügte, um das 1:0 zu erzielen. Kürsad Oezdemir hatte genügend Zeit, um sich den Ball zu Recht zu legen und sich die linke untere Ecke auszusuchen, um das Leder im Tor zu versorgen. Dieser Szene voraus ging ein hektischer Moment im Sinser Strafraum, als Patrick Kohler bei einem Muotathaler Eckball danebengriff und die Mannschaft dadurch beinahe das 0:1 hinnehmen musste. Von jetzt an rollte der Ball aber nur noch in eine Richtung, weit weg vom Sinser Kasten. In der 20. Minute brachte Alex Niederberger den Ball aufs Tor. Gerade noch rechtzeitig lenkte Dave Arnold dort den Ball unhaltbar für den gegnerischen Keeper ab und erhöhte somit auf 2:0. Kaum wieder angespielt, rollte die nächste Angriffswelle auf das Muotathaler Gehäuse zu. Der schnelle Oezdemir entwischte der Abwehr und konnte von Goalie Sven Gwerder nur noch mit einem sehr harten Foul gestoppt werden. Schiedsrichter Hauser zögerte nicht lange und schickte den gegnerischen Schlussmann mit der roten Karte verfrüht unter die Dusche.

„Der Gegner ist nur so stark, wie wir ihn stark sein lassen.“
Direkt nach der Pause liess sich Raul Mühlemann ebenfalls in die Torschützenliste eintragen. Mit einem etwas glücklichen Lupfer bezwang er den Muotathaler Schlussmann zum 3:0. Ebenso glücklich erzielte Arnold in der 57. Spielminute sein zweites Tor zum 4:0. Via Pfosten landete sein Schuss hinter der Torlinie. Einen Augenblick später krönte sich auch Oezdemir zum Doppeltorschützen. Steil lanciert, umkurvte er seelenruhig den gegnerischen Keeper und netzte zum 5:0 ein. Damit hatten die Sinser aber noch nicht genug. In der 70. senkte sich ein Freistoss herrlich in den Strafraum, wo Kapitän Alex Niederberger seinen Kopf hinhielt und kurzerhand auf 6:0 erhöhte. In der 82. Spielminute traf der eingewechselte Marc von Flüe nur den Pfosten, doch im darauffolgenden Angriff war es Aulon Ramadani, der mit seinem Sololauf und dem 7:0 den Schlusspunkt setzte zu einer aufregenden und torreichen Partie.

Merenda resümierte nach dem Match: „Der Gegner ist nur so stark, wie wir ihn stark sein lassen. (…) Heute haben wir von Anfang an gezeigt, wer Fussball spielen will, wer der Chef auf dem Platz ist.“ Beim Ausblick auf den nächsten Match, nämlich bereits am Mittwoch auswärts gegen den FC Hünenberg, zeigt sich der Sinser Trainer gewohnt positiv. „Am KREHA-Cup haben wir gegen sie sehr bitter ausgesehen. Wir wollen aber auch in Hünenberg zeigen, wer wir sind und was wir können.“ Hoffen wir, dass die Mannschaft ihr Können auch einmal auswärts zeigen kann.

Telegramm FC Sins – FC Muotathal 7:0 (2:0)
125 Zuschauer, Tore:16. Oezdemir Kürsad (1:0), 20. Arnold David (2:0), 47. Mühlemann Raul (3:0), 57. Arnold Dave (4:0), 61. Oezdemir Kürsad (5:0), 70. Niederberger Alex (6:0), 83. Ramadini Aulon (7:0).
FC Sins:Kohler Patrick, Arnold David, Mühlemann Raul, Niederberger Alex, Stieger Gaétan, Bertelsen Noel, Özdemir Kürsad, Camenzind Michael, Von Flüe Sandro, Müller Mathias, Niederberger Sven (Oechslin Tim, Inglin Dario, Ramadani Aulon, Reiners Marvin, Fuchs Marco, Von Flüe Marc, Moser Julien).FC Muotathal: Heinzer Fabio, Betschart Marcel (46. Gwerder Benjamin), Horat Ivo (63. Schelbert Silvan), Panxhaj Petrit, Bürgler Armin (57. Betschart Marco), Kälin Andreas, Betschart Marco, Schelbert Silvan (20.René Schelbert), Betschart Adrian (66. Floriano di Clemente), Bürgler Nick (57. Schuler Fabian), Gwerder Sven (20. Rote Karte).