
Spielbericht FC Küssnacht:
Dank viel Platz und Fehler in den FCK-Reihen fand Meggen durch präzisen Fussball zu oft vors Tor. Der FC Küssnacht unterliegt mit 1:7.
Meggen startete in der Favoritenrolle in dieses Spiel. Die bisherigen Meisterschaftsspiele haben sie allesamt gewonnen. Die Selbstsicherheit des erfolgreichen Teams war dann insbesondere in den Startminuten sichtbar. Beziehungsweise die Unsicherheit der Küssnachter. Nach einem Eigenfehler hiess es nämlich bereits nach zwei Minuten 1:0. Meggen-Captain Fabio Brunner brachte sein Team im Express in Führung. Und es ging in ähnlichem Stil weiter. In der zwölften Minute klärte Küssnacht den Ball nicht sauber. Bassi leitete den Ball sehenswert per Hacke in den Lauf vom ehemaligen Küssnachter Stürmer Roger Affolter. Dieser verschonte seine ehemaligen Kameraden – der Ball flog rechts vorbei. Meggen zeigte schönen und präzisen Fussball, der auch durch den von Küssnacht zur Verfügung gestellten Platz funktionierte. Nach knapp 20 Minuten lancierte Ademovic per Steilpass Dugan, welcher sich allein vor Goalie Janner nicht zweimal bitten liess.
Meggen effizient
Hätte Küssnacht in der nächsten Viertelstunde reagieren können, hätte das Spiel sich vielleicht anders entwickelt. Hätte. Der FCK steigerte sich in den Offensiv-Bemühungen und kamen in der Person von Prend Shala in Tornähe. Zweimal waren da ansehnliche Kombinationen zu beobachten. Doch am Schluss wurde der Angreifer abgedrängt oder der Torwart war zur Stelle. In der 38. Minute erhöhte Verteidiger Zaugg bei einem Eckball per Kopf. Und vor der Pause kam es noch dicker. Die Küssnachter Passivität bestrafte Meggen mit dem 4:0. Dugan lancierte Affolter, dessen präziser Pass nutzte Brunner zu seinem zweiten Treffer. Die Megger nutzten vier ihrer fünf Chancen. Eine Halbzeit zum Vergessen.
Kurzzeitige Reaktion
Mit dem Wiederanpfiff wirkte Küssnacht wacher, aggressiver und entschlossener. Trainer Kunz brachte fünf neue Spieler. Der Wind im Spiel schien gedreht zu haben. Ein Freistoss nach einer Stunde gelangte indirekt zu Landolt. Nun kommt auch noch Pech dazu: Sein Schuss landete zuerst am Pfosten und der Nachschuss an der Latte. Kurz darauf folgte der Megger-Doppelschlag. Zuerst netzte Sorrentino nach einer Freistoss-Flanke ein. Zwei Minuten später hatte Dugan im Anschluss einer Flanke nur noch einzuschieben. 6:0. Eiskalt waren die Luzerner in ihren Aktionen. Küssnacht trug mit Inkonsequenz seinen Teil zum Meggen-Erfolg bei.
Abhaken, nächstes Spiel
Die Messe war gelesen, auch wenn noch zwei Torchancen und zwei Tore folgten. Zuerst hätte Küssnachts Tarzia beinahe Erfolg gehabt. Den erhaltenen Steilpass leitete er im 16er am Meggen-Torwart vorbei. Dieser war noch nicht geschlagen und wehrte den Schuss ab. Kurz darauf hiess es 7:0. Muggli, angespielt mit Chip-Vorlage, trug die Kugel ziemlich einfach ins FCK-Tor. Matos’ Hands-Penalty sorgte für Resultat-Kosmetik und Meggens Zec traf dann nur noch die Latte. Das krasse Schlussresultat geht völlig in Ordnung. Küssnacht war zu passiv, zu lückenhaft und vorne zu zahm. Und ja: Meggen hatte auch sonst mehr Qualität. Doch dieses Spiel gilt es zu vergessen, die Lehren daraus gezogen zu werden. Die wirklich wichtigen Partien werden die nächsten vier sein. Da geht es gegen den fünften, neunten, elften und zwölften der Liga.
Spielbericht FC Meggen: Torspektakel im Derby
Nach dem anstrengenden Cupfight am Dienstag und einer regenerierenden Trainingssession am Donnerstagabend ging es für die erste Mannschaft am Sonntag gegen den schwyzer Nachbarn aus Küssnacht zum Derby. Es galt, sich als Favorit die nächsten drei Punkte zu holen und sich in Gruppe 2 weiterhin an der Tabellenspitze mit dem FC Rothenburg zu halten.
Die Truppe aus Küssnacht startete mit viel Nervosität ins Spiel und erlaubte es unserem Capitano Brunner schon in der 2. Minute das Spielgerät nach einem Eigenfehler einzunetzen. Zum Glück der Megger gab es noch einige weitere solcher Aktionen. Eine Chance für Affolter und das sehenswert abgeschlossene 2:0 durch Dugan folgten sogleich. Die erste Halbzeit war trotz der Tore weder aus Megger- noch aus Küssnachter Sicht ein Augenschmaus, es schlichen sich einige unpräzise Balle und taktische Unklarheiten ein, Meggen war jedoch einfach die effizientere Mannschaft. Kurz vor der Pause erhöhten Zaugg (38‘) per Kopf und wieder Brunner (45‘) zum 4:0 Pausenstand.
Nach Wiederanpfiff schien mit einem fünffachen Küssnachter Wechsel wieder mehr Energie im Team der Gäste zu stecken. Doch diese Phase war nicht von langer Dauer, nach einem doppelten Aluminiumtreffer kehrte wieder megger Dominanz ein. Die Hofmättler zeigten sich an diesem Sonntag eiskalt und verwandelten einen Grossteil der Chancen. So kam es, dass Sorrentino nach einer Ecke und der torgefährliche Dugan nach einer Flanke für einen weiteren Doppelschlag sorgten. Das letzte Tor der Megger war dann ein besonders sehenswertes, Joker Muggli zeigte seine feine Technik, überlupfte den Keeper und schob kurz vor der Linie ein, nachdem sein Doppelpass mit Zec die gesamte Abwehrreihe ausser Betrieb setzte.
Ein Wehrmutstropfen für unsere Nachbarn: nach einem fragwürdigen Hands-Penalty durfte auch noch ein Küssnachter beweisen, dass er nicht komplett vergessen hat wo das Tor steht, Endstand: 7:1! Schlussendlich hat sich der Absteiger aus der 2. Liga selbst das Spiel schwierig gemacht. Jedoch zeigte sich unsere erste Mannschaft sehr effizient und wusste jede Lücke und jeden Fehler des Gegners für sich zu nutzen. Sie bestätigte die bisherigen Leistungen der Saison in der 3. Liga und weiss sich als Aufsteiger weiter zu beweisen. Nun gilt es, sich mit dem wiederkehrenden Trainingsrhytmus auf die nächsten Spiele vorzubereiten…denn die harten Brocken kommen erst noch!
Als nächstes geht es zu einem weiteren und langersehnten Derby gegen die langjährigen Rivalen aus Adligenswil. Wir freuen uns auf ein einen spannenden Fight im Löösch!
Telegramm FC Meggen – FC Küssnacht 7:1 (4:0)
Hofmatt – Tore: 2. Brunner 1:0. 18. Dugan 2:0. 38. Zaugg 3:0. 45. Brunner 4:0. 66. Sorrentino 5:0. 68. Dugan 6:0. 77. Muggli 7:0. 79. Matos 7:1 (Penalty). – FC Meggen: Gut; Kistier, Zaugg, Hofer, Tossut; Zec, Bassi, Ademovic, Brunner; Dugan, Affolter. (Grüter, Weber, Sorrentino, Graf, Muggli, Harsch). – FC Küssnacht: Janner; Reber, Bosnjak, Schilliger, Lieb; Matos, Qupi, Brito, Christen; Ravarotto, Shala. (Matijevic, Grgic, Tarzia, Landolt, Isikli).