Seit Beginn der Rückrundenvorbereitung steht Vural Oenen für Zug 94 an der Seitenlinie. Der gebürtige Zürcher und Ex-Profi stand bereits letztes Jahr als Co-Trainer im Einsatz.
Muhammed: Du bist jetzt schon seit gut über einem Monat im Einsatz. Wie sind deine ersten Eindrücke vom Verein und wie bist du aufgenommen worden?
Vural Oenen: Ich kenne den Verein bereits seit der letzten Saison. Ich war als Co-Trainer tätig. Das Umfeld, sowie einige Spieler und die Infrastruktur des Vereins sind mir bereits bekannt. In diesem Sinne bin ich wiederum auch als Chef-Trainer sehr gut aufgenommen worden. Daher bin ich wirklich froh, dass ich die Gelegenheit erhalten habe, die freie Trainerstelle zu besetzen.
Wie ist es zustande gekommen, dass du den Trainerposten übernommen hast?
Wie bereits erwähnt war ich mit Ergün Dogru zusammen in der ersten Mannschaft als Co-Trainer präsent. Ich habe nach Abgang von Ergün Dogru ein Gespräch mit ihm gesucht. So entstand das Ganze eigentlich sehr rasch.
Was siehst du in unserer Mannschaft hinsichtlich Teamgeist, Umfeld und einzelne Spieler?
Wir sind grundsätzlich immer noch in einer Kennenlernphase mit den Spielern und dem Staff. Die aktuelle Situation ist für mich auch eine richtige Herausforderung. Ich bin sehr gespannt auf die Rückrunde. Wir nehmen jedes Training und Testspiel ernst. Ich sehe, dass meine Spieler hungrig und bereit sind das Unmögliche, also den Ligaerhalt zu schaffen!
Wie zufrieden bist du mit dem Verlauf der Vorbereitung?
Ich bin im Moment recht zufrieden kann ich sagen. Wir mussten einige Spieler der Vorrunde gehen lassen, dafür haben wir aber neue Spieler verpflichtet, die sich sehr gut in die Mannschaft integriert haben. Wir legen nun den Fokus darauf jeden Tag besser zu werden und die Freude nie zu verlieren.
Zug 94 steht nach der Vorrunde auf dem letzten Platz. Mit welchem Saisonziel gehst du in die Rückrunde?
Zurzeit sehen uns alle als Absteiger. Mein Ziel ist sehr klar den Ligaerhalt zu schaffen. Es wird nicht einfach sein, das ist Tatsache. Wir, die Trainer, unsere Spieler und Supporter glauben aber immer noch daran. Wir werden es schaffen.
Wie würdest du dich selbst als Trainer beschrieben?
Ich bin grundsätzlich ein relativ ruhiger Mensch. Meine Stärken liegen eher im sozialen Bereich. Ich erkenne sehr schnell was meine Spieler brauchen oder wie sie sich fühlen. Dies kommt natürlich durch meine eigenen Erfahrungen im Fussball. Ich muss jedoch sagen, dass ich auf dem Rasen immer wieder laut werden kann. Die Lautstärke setze ich für die Disziplin und für die Weiterentwicklung der Spieler ein. Es ist mir wichtig, meine Spieler nicht zu verlieren, egal ob es auf dem Platz, auf der Ersatzbank oder ausserhalb vom Fussball ist.
Zum Abschluss: Welche Worte möchtest du der Mannschaft an dieser Stelle mit auf den Weg geben?
Das wichtigste am Fussball ist die Freude. Daher ist es sehr wichtig, dass meine Spieler mit Freude und voller Konzentration auf dem Feld stehen. Ich sage es immer wieder. Alles fängt in den Trainings an. Da muss man wirklich gas geben und die Freude jederzeit an die Spiele mitnehmen. Wichtig ist auch, dass wir uns gegenseitig Vertrauen schenken und auf dem Platz die nötige Leistung bringen.
Für das Interview bedanken wir uns recht herzlich bei Vural Oenen. Wir wünschen ihm viel Erfolg und eine schöne Zeit im Verein.