Der Futsal Club Luzern gewinnt auch sein zweites Spiel in der Nationalliga A. Die Aufsteiger entscheiden ein hart umkämpftes Spiel spät zu ihren Gunsten.
Letztlich behielt der Futsal Club Luzern gegen CIS Marigona mit 7:6 knapp die Oberhand. Lange hatte indes wenig auf den zweiten Saisonsieg der Leuchten hingewiesen, obschon sich die Mannschaft um Captain Marcel Stadelmann nach kurzer Spielzeit bereits eine Zwei-Tore-Führung erspielt hatte. Nach einem kämpferisch überzeugendem Auftakt, geprägt von ansehnlichem Kombinationsspiel und defensiver Solidität, bauten die Luzerner zusehends ab und gaben die Kontrolle über das Geschehen preis. Den Luzernern fehlten nicht nur die nötige Abgebrühtheit und Cleverness, um sich gegen ein in vielen Belangen unterlegenes Marigona deutlicher abzusetzen.
Dominierte der FUCL im ersten Umgang zwar noch, so schlichen sich mit Beginn der zweiten Hälfte altbekannte Muster wieder ein: mangelnde Präzision in den Zuspielen, überhastete Angriffsauslösungen und zu viele räumliche Zugeständnisse an den technisch zwar versierten, insgesamt aber uninspiriert wirkenden Gegner, brachten diesen und damit Spannung zurück ins Spiel. CIS Marigona gelang es zusehends, den Ball durch geschickten Körpereinsatz zu monopolisieren und innert dreier Minuten einen 2:4-Rückstand in eine 5:4-Führung zu verwandeln. Hätten die Luzerner mit Roman Hodel nicht einen glänzend aufgelegten Torhüter in ihren eigenen Reihen gewusst, wäre der zwischenzeitliche Rückstand wohl höher ausgefallen. Dass die Luzerner doch noch reüssierten, war wesentlich dem Umstand geschuldet, dass sie einen höheren Aufwand betrieben und den grösseren Siegeswillen als der Gegner an den Tag legten. Die Hartnäckigkeit und der unaufhörliche Drang zum gegnerischen Tor hin waren ausschlaggebend dafür, dass die Luzerner den neuerlichen Rückstand, den man sich vier Minuten vor Schluss eingehandelt hatte, wettzumachen wussten und sie dank einem Lucky-Punch des dreifachen Torschützen Elio Bolliger gar noch als Sieger vom Platz schreiten konnten.
Wollen die Luzerner sich in den kommenden Wochen an der Spitze behaupten, sind sie allerdings auf eine effizientere Chancenauswertung sowie mehr defensive Stabilität angewiesen – an unbedingtem Einsatzwillen und mannschaftlicher Geschlossenheit dürfte es diesem Team auch fürderhin nicht mangeln.
Verfasst von: Benedikt Koller
Aufstellung Futsal Club Luzern
Hodel, Babst, Stadelmann (1 Tor), Barun, Flohr (1), J. Florin, Kaufmann (1) , E. Bolliger (3), F. Florin (1), Moser, Martin.