Erneutes Torspektakel in Sins

Hoher Sieg für die Sinser gegen Küssnacht (Archivbild: REGIOfussball.ch).

Hoher Sieg für die Sinser gegen Küssnacht (Archivbild: REGIOfussball.ch).

Beim Sonntagsspiel traf der FC Sins in der 9. Runde der Meisterschaft auf den FC Küssnacht. Der Tabellenerste gegen den Zweitletzten – sowohl auf dem Papier als auch auf dem Platz eine klare Sache.

Gute zehn Minuten waren gespielt, als sich die Sinser dann ein erstes Mal im gegnerischen Strafraum festbissen und Gabriel Gumann den Ball an Küssnachts Keeper Janner zur 1:0 Führung vorbeischob. Drei Minuten nach dem Führungstreffer scheiterte Kapitän Ali Mourad mit einem satten Schuss am Schlussmann, kurz darauf konnte Calderon Mavembo ein Zuspiel von Gumann nicht verwerten. Es reite sich eine Offensivszene an die nächste, jedoch ohne zählbares Ergebnis. Nach einer knappen halben Stunde brachte Janner den Sinser Stürmer Mavembo im Strafraum zu Fall. Den resultierenden Penalty verwandelte Mourad gleich darauf ohne Mühe zum 2:0. Völlig überraschend verkürzten die Gäste in der 41. Spielminute auf 2:1. «Das Tor, welches wir bekamen, ist völlig unnötig. Wir liefen nicht mit und der Ball kullerte ins Tor. Es kam zu der Zeit aus dem Nichts und darf so einfach nicht passieren», analysierte Spielertrainer Samuel Lustenberger diese Situation nach dem Match kritisch. Die Antwort auf dieses Anschlusstor folgte postwendend. Mit seinem zweiten Treffer an diesem Nachmittag stellte Gumann den Zwei-Tore-Vorsprung zur Pause wieder her.

Am Ende ein klarer Sieg
Die Gangart war von Beginn weg rau, wurde im Verlauf der Partie aber immer aggressiver, sodass Schiedsrichter Dönmezer mehrmals zum gelben Karton greifen musste. Nach einer knappen Stunde und weiteren ausgelassenen Chancen des Heimteams brauchte es einen magistralen Pass von Mathias Müller in den Lauf von Mavembo, der sich nicht zweimal bitten liess und abgeklärt auf 4:1 erhöhte. In der 82. machte die Gastmannschaft dem FC Sins ein Geschenk und versenkte einen Eckball von Lustenberger direkt selber hinter der Linie. Den Sack zu machte kurz vor Schluss Mourad mit seinem zweiten Treffer zum 6:1. Mit einer kämpferischen und hervorragend gespielten Vorarbeit legte der eingewechselte Kürsad Özdemir herrlich quer in die Strafraummitte, wo sich Mourad viel Zeit für die Annahme nehmen und mit vollem Zug zum Endstand einnetzen konnte.

«Wir hätten noch viel mehr machen können.»
Trotz deutlichem Resultat und weiteren drei Punkten im Kampf um den Wintermeistertitel zeigte sich Trainer Samuel Lustenberger nach der Partie nicht ganz zufrieden. «Die Effizienz hat heute vorne wieder gefehlt. Wir gingen zwar mit drei Toren in die Pause, hätten aber noch viel mehr machen können.» Und dennoch gelangen den Oberfreiämtern bereits zum dritten Mal sechs Tore. Also darf man getrost sagen: Das ist Meckern auf hohem Niveau.

Nächstes Spiel: IFV-Cup 1/8-Finale, FC Knutwil (4. Liga) – FC Sins, Dienstag, 20. Oktober, 20 Uhr, Sportplatz Seebeli, Knutwil.

Telegramm FC Sins – FC Küssnacht am Rigi 6:1 (3:1)
Letten – 120 Zuschauer – SR: Dönmezer – Tore: 12. Gumann 1:0; 29. Mourad 2:0 (P); 41. Tarzia 2:1; 43. Gumann 3:1; 58. Mavemb0 4:1, 82. Eigentor Küssnacht (Wüest) 5:1; 87. Mourad 6:1.
FC Sins: Kohler; Mühlemann, Kalt, Oechslin, Inglin (85. Gumann); Mourad, Lustenberger, Müller (67. Bertelsen), Gumann (65. Stieger); von Flüe Marc (68. Özdemir), Mavembo.
FC Küssnacht: Janner; Chilla (78. Cernadela), Matijevic, Wyssling (57. Zeba), Arnold; Gashi, Wüest, Reber, Tarzia, Otto (6. Janser); Hetemi (58. Christen).