Das Schattdorfer 3. Liga-Team verliert sein letztes Meisterschaftsspiel gegen den FC Dietwil mit 0:3. Die Trovatelli-Elf wies zwar gefühlte 75 % Ballbesitz aus, wusste daraus aber keine nennenswerten Chancen zu erzeugen. Rot-Schwarz war in seinen Aktionen schlicht zu umständlich und zu behäbig.
Dass Schattdorf gerade gegen Absteiger Dietwil seine Erfolgsserie nicht weiterführen konnte, daran dachte vor der Partie wohl nicht mancher Zuschauer. Und es machte auch nicht den Eindruck, dass Dietwil selbst allzu gross an einen Vollerfolg glaubte. Die bereits abgestiegenen Aargauer liessen Schattdorf bis zur Strafraumgrenze ziemlich frei gewähren und überliessen das Spiel voll und ganz den Urnern. Gefühlte 75 % Ballbesitz reichten Rot-Schwarz aber dennoch nicht aus, um das Skore zu ihren Gunsten in Bewegung zu setzen. Vielmehr liess die Trovatelli-Elf gerade jenes Tempo vermissen, das sie im vergangenen Derby gegen Altdorf so ausgezeichnet hatte. Vielfach waren die Aktionen schlicht zu behäbig ausgeführt. In der ersten Hälfte war denn auch bloss eine (!) wirkliche Chance zu verzeichnen. Philipp Gisler traf das Leder in der 10. Minute nach einer Hereingabe Marco Gislers aber nicht wunschgemäss.
Dritter Gegentreffer bringt Vorentscheidung
Um einiges effizienter in der Nutzung ihrer Spielanteile war demgegenüber der Gastgeber. Dietwil nutzte seine raren Möglichkeiten praktisch allesamt. Einzig in der 12. Minute, als Manuel Kuchling an Thomas Aschwanden scheiterte, und kurz vor der Pause, als Hazeraj einen Freistoss an die Latte setzte, blieben die Dietwiler Offensivaktionen ohne Torerfolg. In den Minuten 23, 37 und 47 hingegen legte Dietwil eine beeindruckende Effizienz an den Tag. Zwei perfekt getimte Flanken und ein Lupfer über die Schattdorfer Abwehr genügten, um das Spiel zu entscheiden. Denn grosse Stricke vermochte Rot-Schwarz in der Folge nicht mehr zu verreisen. Die Luft war draussen, Schattdorf war platt.
Telegramm FC Dietwil – FC Schattdorf 3:0 (2:0)
Schadhölzli. – 150 Zuschauer. – SR Heini. – Tore: 8. Kuhn 1:0. 38. Eric Baumann 2:0. 48. Eric Baumann 3:0. – Dietwil: Meier; Manuel Kuchling (82 Sjardjin), Betschart, Minor, Hazeraj (86. Kuhn), Wyss, Tetaj (70. Amhof), Hertzog, Minor, Pascal Kuchling, Eric Baumann (64. Bosshard). – Schattdorf: Marco Gisler; Fabio Gisler, Stampfli, Arnold, Mahrow (59. Schürpf), Gamma (46. Hoxha), Bomatter, Philipp Gisler, Aschwanden, Schelbert, Thomas Aschwanden.
