Spielbericht SK Root:
Der SK Root setzt sich dank einem glücklichen 2:1-Sieg gegen den SC Kriens vom Tabellenende ab. Die Krienser machten zwar fast alles richtig, einzig vor dem Tor ging ihnen die Kaltschnäuzigkeit ab.
Aus Rooter Sicht hätte die Partie nicht besser beginnen können. Nach vier Minuten bediente Zec Sturmkollege Schenk, der seinen Gegenspieler stehen liess und auch noch SCK-Goalie Russo düpierte. Wer nun an einen leichten Sieg gegen das punktelose Kriens dachte, wurde schnell eines Besseren belehrt. Kriens hatte technische Vorteile, war agiler und – was Root überhaupt nicht schmeckte – überzeugte auch kämpferisch. Einzig vor dem Tor liefs nicht nach Wunsch. Mehrmals scheiterten sie am wiederum starken Root-Goalie Meier, einmal am Pfosten (22.) und meistens am eigenen Unvermögen. Vom Heimteam war offensiv nichts mehr zu sehen. Aufgrund des deutlichen Untergewichts im Mittelfeld konnte man die beiden Stürmer kaum einmal in Szene setzen.
Das änderte sich auch in der zweiten Halbzeit nicht. Die Gäste suchten vehement den Führungstreffer, die Gastgeber hielten mit grossem Kampf dagegen. Klar, dass die Partie mit zunehmender Spieldauer hitziger wurde und die Emotionen gelegentlich überbordeten. Allmählich stellte sich die Frage, wie lange Root dem Druck der Gäste wohl noch standhalten kann. Doch dann wagte sich die Luchs-Elf praktisch aus dem Nichts nochmal in den gegnerischen Strafraum, Ben Meierhans schob rüber zum eingewechselten Strebel, der aus sehr spitzem Winkel das vielumjubelte 2:1 erzielte. Eine mehr als glückliche Führung für Root, die man in der hektischen Schlussphase trotz anhaltendem Krienser Dauerdruck nicht mehr aus der Hand gab. Egal wie, Root hat dank diesem Dreier sechs Punkte auf dem Konto und steigt mit gestärkter Moral ins Derby in Ebikon (Samstag, 18.00 Uhr).
Spielbericht SC Kriens: Vierte Niederlage in Folge
Am Sonntag traf sich unsere zweite Mannschaft in Root zum vierten Meisterschaftsspiel. Viel hatte man sich vorgenommen für dieses Spiel in Root.
Der SK Root holte drei Punkte aus den ersten drei Spielen und das Team hatte seine Stärken vor allem im physischen Bereich, spielerisch waren wir klar besser. Auch sah man bei den jungen Kriensern zum ersten Mal in dieser Saison wirklich die Entschlossenheit, dass man gewillt war Tore zu schiessen.
Aber, was vor dem Spiel noch angesprochen wurde, dass man sich defensiv gut organisieren müssen, blieb wahrscheinlich in der Kabine. So ging Root mit dem ersten Angriff in Führung. Das hiess für uns: Noch mehr machen fürs Spiel. Root zeigte kaum Aktionen nach vorne und Kriens spielte nach dem Rückstand noch entschlossener.
Auf das was wir seit drei Runden warten, ein Tor, gelang dann durch eine sehenswerte Kombination über links und am Ende musste Luca nur noch einschieben. Mit einem Pfostenschuss (Kimi) und einer hundertprozentigen Torchance (Luca) kurz vor der Pause ging es mit einem 1:1 in die Kabine. Nur 1:1, aus unserer Sicht.
Viel hat man nicht falsch gemacht in der ersten Hälfte. Man darf und muss uns aber vorwerfen, dass wir nicht in Führung lagen. In der Pause gabs kleine Korrekturen, aber plötzlich liess die spielerische Überlegenheit nach, einfache Ballverluste kamen hinzu und grundsätzlich nahm die Entschlossenheit im defensiven Verhalten ab.
Aber auch in der zweiten Halbzeit notierten wir drei bis vier ausgezeichnete Möglichkeiten um in Führung zu gehen. Chancen, die man verwerten muss, wenn man als Sieger vom Platz laufen will.
Wie schon in den ersten drei Spielen, Chancen hatte der Gegner kaum, aber wenn sie vor unserem Tor kamen, verwerteten sie eiskalt. Auch gestern Sonntag hat es uns so wieder so erwischt. In der 80 Minute. Und dann, 10 Minuten vor dem Ende, konnten wir nicht mehr reagieren, zu unkonzentriert agierten wir und zu viel wurde diskutiert, mit dem Gegner oder mit dem Mitspieler.
Telegramm SK Root – SC Kriens U23 2:1 (1:1)
Unterallmend. 250 Zuschauer. SR: Stöckli.
Root: Meier; Wymann, Tim Meierhans, Christen, Wigger; Bächler, Ricci, Ben Meierhans, Zec; Vukovic, Schenk (Theiler, Ineichen, Bühler, Strebel, Barbosa, Bucheli).
Kriens: Russo; Mwakassa, Hüsler, Bayrak, Bösch; Maloku, Unternährer, Ignjatovic, Subasic; Ter Mkrtchyan, Nikaj (Pouomo, Ngina, Ivanov, Gabler, Villalba).
Tore: 5. Schenk 1:0, 34. Ignjatovic 1:1, 79. Strebel 2:1.
Bemerkungen: 22. Pfostenschuss Hüsler.