
Der SC Kriens scheidet im Sechzehntelfinal des Schweizer Cups im Stadion Kleinfeld vor 2580 Zuschauern gegen den FC Zürich knapp mit 0:1 aus.
Am Ende siegt der Favorit. Verdient und dennoch haben die Krienser bis zum Abpfiff auf den «Lucky Punch» gehofft. Und fast wäre er gelungen. Albion hatte ihn knapp fünf Minuten vor dem Ende auf dem Fuss, sein Volley aus sechs, sieben Metern schoss aber am Tor vorbei.

Zürich war über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft, agierte kompakt und solidarisch, sie waren aggressiv, gaben sich kaum Blösse, so in etwa konnte das erwartet werden. Den einzigen Treffer des Spiels erzielte Antonio Marchesano in der 19. Spielminute mittels direkt verwandelten Freistoss. Die zweite Halbzeit der Krienser war besser, da hatten sie mehr vom Spiel und Zürich weniger Torgelegenheiten. Viel liess der FCZ aber nicht zu – bis zu dieser grossen Gelegenheit in den Schlussminuten. Riesenchance.
So bleibt es bei einem stimmungsvollen Fussballabend im Kleinfeld, einer kämpferischen und engagierten Leistung der Innerschweizer – leider ohne Torerfolg. Bereits am Mittwoch gehts weiter. Yverdon ist dann zu Gast im Kleinfeld. Anpfiff 18.00 Uhr. Dann nämlich muss die Mannschaft von Trainer Morandi daheim zum schwierigen Abstiegskampf gegen den Aufsteiger antreten.

FCZ-Lob
FCZ-Trainer André Breitenreiter sprach nach dem Schlusspfiff in der «Luzerner Zeitung» ein dickes Lob an die Adresse des SC Kriens aus: «Die Krienser haben uns das Leben wirklich schwer gemacht.» Und der ehemalige Bundesliga-Trainer weiter: «Wir haben es verpasst, das zweite Tor zu erzielen, und Kriens hatte am Schluss sogar noch die Ausgleichschance. Ich habe dem Krienser Trainer danach persönlich beste Wünsche ausgesprochen, dass sein Team auch in der Liga solche Leistungen auf den Platz bringt.»
Telegramm SC Kriens – FC Zürich 0:1 (0:1)
Kleinfeld. – 2580 Zuschauer. – SR Dudic.
Tor: 19. Marchesano 0:1.
Kriens: Brügger; Urtic, Harambasic, Goelzer, Costa (84. Djorkaeff); Lang (60. Mistrafovic), Selasi, Aliu (68. Sessolo), Yesilçayir (46. Mulaj); Marleku (68. Binous), Avdijaj.
Zürich: Kostadinovic; Omeragic, Kryeziu, Aliti; Krasniqi (60. Rohner), Doumbia; Boranijsevic (60. Coric), Marchesano, Guerrero; Ceesay (60. Pollero), Gnonto (79. Gogia).
Bemerkungen: Kriens ohne Isufi, Alessandrini, Bürgisser, Balaruban und Sukacev (alle verletzt). FC Zürich ohne Tosin, Kramer und Khelifi (alle verletzt). Verwarnungen: 32. Selasi, 45 (+1) Cessay (Fouls).



























