Ibach verliert Heimspiel gegen Ascona

Ibachs Sturmreihe mit Camenzind schaffte es oftmals nicht, gefährlich ins letzte Drittel zu kommen (Bild: topsportfotografie.ch).

Ibachs Sturmreihe mit Camenzind schaffte es oftmals nicht, gefährlich ins letzte Drittel zu kommen (Bild: topsportfotografie.ch).

Die Muotadörfler zeigten gegen den starken Aufsteiger eine gute Partie – verlieren aber trotzdem etwas unglücklich mit 1:2.

Saba Velic stellte sein Team für das Spiel gegen den formstarken Aufsteiger Ascona etwas um und zog Mittelfeldmotor Miroslav Pastva in die Abwehrreihe zurück. Zudem versuchte er mit Lüönd als zusätzlichen defensiven Akteur die Kreise von Torjäger Stojanov einzudämmen. Dieser Plan ging vorerst auf. Ibach konnte mit dieser Ausrichtung die starke Angriffsformation der Tessiner in Schach halten und im Mittelfeld selber das eigene Spiel aufziehen.

Unglückliche erste Halbzeit für die Ibächler
Obwohl das Heimteam mehr Ballbesitz verzeichnete, konnte man nur wenig zwingende Chancen herausspielen. Ganz anders präsentierten sich die Tessiner: Die Squadra zeigte sich sehr effizient und enorm kaltblütig. Kündig konnte in der 15. Minute in extremis noch gegen Stojanov retten, gegen den Abschluss des brandgefährlichen Stürmers in der 34. Minute war Ibachs Keeper dann aber ebenfalls machtlos. Kurz darauf musste zudem Sejdiji verletzt das Spielfeld verlassen und zu allem Ungemach erzielte vor der Pause Fuso nach einem Eckball entgegen dem Spielverlauf gar das 0:2. Alles in allem also eine sehr unglückliche Halbzeit für die Velic-Elf.

Starke zweite Hälfte des Heimteams
Kurz nach dem Pausentee hatten die Muotadörfler dann grosses Glück, als Cavalli in der 48. Minute nach einem tollen Angriff über rechts nur die Latte traf. Im Anschluss übernahmen dann die Blau-Weissen klar das Spieldiktat. Die Platzherren dominierten das Mittelfeld nun deutlich und spielten sich immer wieder stark in das letzte Drittel des Gegners. Dort fehlte es aber ein wenig an Präzision und an Durchschlagskraft. Man muss aber auch festhalten, dass die Tessiner neben einer starken Offensive auch über eine solide Abwehrreihe verfügte und mit dieser konnten die Angriffe immer wieder entschärft werden. Ibach belohnte sich dann in der 77. Minute trotzdem für den starken Auftritt: Captain Annen netzte eine kurze Ecke zentral vor dem Tor zum viel umjubelten 1:2-Anschlusstreffer ein.

Der Ausgleich konnte nicht mehr erzwungen werden
Ibach warf nun natürlich alles nach vorne. Immer wieder kam die Velic-Elf dabei gefährlich in den Strafraum von Torhüter Lucic. Es fehlte aber auch in der Schlussphase an der ultimativen Durchschlagskraft und auch am letzten Quäntchen Glück. Immer wieder prallten die Schüsse ab oder die zweiten Bälle landeten vor den Füssen des Gegners. Schlussendlich schafften es die Tessiner, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten und übernehmen mit dem Sieg die Tabellenspitze. Ibach dagegen muss sich nach der zweiten Niederlage in Folge wieder nach hinten orientieren.

Telegramm FC Ibach – FC Ascona 1:2 (0:2)
280 Zuschauer. – SR: Imfeld. – Tore: 34. Stojanov 0:1. 45. Fuso 0:2. 77. Annen 1:2. – FC Ibach: Kündig; Annen, Miroslav Pastva, Asani; Lüönd (46. Blendi Hoxha), Schelbert, Schlegel (71. Silvio Auf der Maur), Reichmuth, Gonçalves; Camenzind, Sejdiji (40. Tobias Auf der Maur). – FC Ascona: Lucic, Luca Giaccari, Frey, Fabio Giaccari; Cavalli, Tabacchi (73. Braia), Bandir (70. Albertini) , Cediel Sarria (89. Hyka) , Smilkov; Fuso, Stojanov (51. Akai). – Bemerkungen: FC Ibach ohne Pfefferle und Erik Pastva (beide verletzt), Dreni Hoxha (rekonvaleszent) und Marco von Euw (abwesend). – Verwarnungen: 36. Reichmuth, 90. Gonçalves (beide wegen Foulspiel).