
Die Muotadörfler zeigten gegen die Kurörtler eine starke Leistung und machen mit dem Sieg im Derby in der Tabelle weiter Boden gut.
Die Minuten vor dem Spiel auf dem Gerbihof gehörten noch einmal dem am Freitagabend verstorbenen Ehrenpräsidenten Albert Inderbitzin. Die Zuschauer ehrten das Gründungsmitglied und ehemaligen Präsidenten des FC Ibach mit einer Schweigeminute für sein grosses Schaffen im Muotadorf.
Ibach in der ersten Halbzeit bissiger und aktiver
Die Heimmannschaft startete äusserst dynamisch und fokussiert in das Derby. Man spürte sofort, dass die Blau-Weissen durch Saba Velic gut auf die Partie eingestellt wurden. Das Team machte klar mehr fürs Spiel, wirkte bissig, wach und man setzte den Gegner bereits früh im Aufbau unter Druck. Obwohl der FC Brunnen nach rund 15 Minuten etwas besser zurecht kam, blieben die Muotadörfler weiter klar am Drücker. In der 30. Minute fiel dann der verdiente Führungstreffer. Elias Camenzind konnte nach einem Eckball und einem Kopfball von Captain Annen den Abpraller zum 1:0 einschieben. Auch in der Folge dominierten die Ibächler weiter. Blendi Hoxha scheiterte in der 40. Minute alleine vor dem Tor: Keeper Eichhorn vereitelte mit seiner starken Abwehr das 2:0 durch die Velic-Elf. Das zweite Tor fiel dann kurz darauf trotzdem. Sejdiji konnte aus 17 Meter einen Freistoss treten und zirkelte diesen sehenswert an der Mauer vorbei in die Maschen. Die Zwei-Tore-Führung zur Pause war aber absolut verdient und damit der Lohn für eine bärenstarke Leistung der Muotadörfler in den ersten 45 Minuten.
Brunnen kommt in der zweiten Halbzeit besser in Fahrt
Nach dem Pausentee glich sich die Partie aus. Ibach stand um einiges tiefer und dadurch konnten die Gäste nun auch im Mittelfeld gut mithalten. Trotz dieser Tatsache wirkte der FC Brunnen weiter recht harmlos und konnte aus den grösseren Spielanteilen nur selten zwingende Aktionen vor Koller kreieren. In der 63. Minute verpasste Schwendt dann mit der grössten Chance der Brunner den Anschlusstreffer. Sein Schuss aus der Drehung zog nur knapp am Pfosten von Koller vorbei. In der 75. Minute zeigte dann Schwendt aber, warum er als einer der besten Stürmer der 2. Liga inter gilt. Nach einem Freistoss lenkte er den Ball spektakulär zum 2:1-Anschlusstreffer ab. Durch dieses Tor stand das Spiel nun auf der Kippe und Saba Velic musste sein Team noch einmal taktisch umstellen.
Der Derbysieg für Ibach schlussendlich verdient
Die Schlussphase auf dem Gerbihof wurde dadurch sehr spannend. Die Kurörtler versuchten nun mit den letzten Kräften den Ausgleich zu erzwingen und einen Punkt aus dem Derby zu entführen. Es fehlte an diesem Abend aber oftmals an der letzten Überzeugung und am Willen, das Glück auf die eigene Seite zu lenken. In der 90. Minute zeigte dann Referee Brunner nach einem Foul von Eichhorn an Camenzind auf den Elfmeterpunkt. Sejdijis Penalty zog aber am Tor vorbei und damit blieb es beim 2:1 für das Heimteam. Der Erfolg für die Ibächler ist übers ganze Spiel hinweg gesehen absolut verdient und mit diesen drei Punkten machen die Blau-Weissen einen weiteren Schritt in der Tabelle nach vorne. Damit kann nun das letzte Meisterschaftsspiel auswärts gegen Taverne beruhigt und befreit angegangen werden.
Telegramm FC Ibach – FC Brunnen 2:1 (2:0)
500 Zuschauer. – SR: Brunner. – Tore: 30. Camenzind 1:0. 42. Sejdiji 2:0. 75. Schwendt 2:1. – FC Ibach: Koller; Gonçalves, Annen, Asani, Silvio Auf der Maur; Blendi Hoxha (65. Lüönd), Miroslav Pastva, Schelbert, Reichmuth; Camenzind, Sejdiji (90. Tobias Auf der Maur). – FC Brunnen: Eichhorn; Inderbitzin (80. Heinzer), Odermatt, Gwerder; Büeler (64. Küttel), Betschart (56. Stieger), Wiget; Jonas Truttmann (85. Calzolaro), Julian Truttmann; Abaidia, Schwendt. – Bemerkungen: FC Ibach ohne Pfefferle und Erik Pastva (beide verletzt), Dreni Hoxha (rekonvaleszent). – Verwarnungen: 13. Asani. 26. Abaidia. 80. Reichmuth (alle wegen Foulspiel).



























