Spielbericht SK Root:

Drittligist Root hält gegen Zweitligist OG ausgezeichnet mit und hätte mit etwas mehr Entschlossenheit vor dem Tor die Überraschung landen können. Am Ende triumphierten die Gäste dank einem frühen Treffer.

Der erste Ernstkampf der neuen Saison war für den SK Root nicht von Erfolg gekrönt. Im Cup gegen den favorisierten 2.-Liga-Aufsteiger SCOG zeigten die Rooter zwar einen beherzten Auftritt, waren aber vor dem gegnerischen Tor zu wenig entschlossen. Bereits nach 10 Minuten brachte Wobmann die Gäste in Führung, wonach sich die Gäste darauf beschränkten, Spiel und Gegner zu kontrollieren. Bis zum Pausenpfiff ereignete sich nichts Nennenswertes mehr.

Die Rooter, neu unter der Führung von Nevzet Zukic, spürten nun aber, dass hier etwas drin lag und legten nach dem Seitenwechsel noch einen Zacken zu. Am nächsten an den Torerfolg kam Ganaj, als er in der 49. Minute volley aus 20 Metern abzog und nur den Innenpfosten traf. Vier Minuten später wollte Fuchs den OG-Keeper aus 30 Metern überlisten, sein Ball flog aber knapp neben das Tor. Da die Stadtluzerner einige Konter fahrlässig versemmelten, blieb die Partie bis zum Schluss spannend. Tore fielen jedoch keine mehr. Damit scheidet Root bereits in der ersten Cuprunde aus und kann sich nun voll auf die Meisterschaft konzentrieren. Diese beginnt am nächsten Samstag mit dem Auswärtsspiel beim Fanionteam des FC Emmenbrücke (Gersag, 18.00 Uhr).

Spielbericht SC OG:

Es ist noch nicht mal zwei Monate her, da feierte der SC Obergeissenstein den sensationellen Wiederaufstieg in die 2. Liga und doch ist dieses Ereignis in der schnellen und kurzlebigen Welt des Fussballs schon lange Schnee von Gestern und im Hinblick auf die am Samstag eröffnete Saison 2016/17 geradezu unbedeutend. Der SCOG startete diese Saison mit der ersten Runde im IFV-Cup nach kurzer und zeitweise intensivster Vorbereitung mit einem unbequemen Gastspiel beim SK Root, den Gegner, den man zuletzt noch 9:3 schlug, aber gegen den man auch schon schmerzhafte Punkte liegen lassen musste. Die Standardparole, den unterklassigen Gegner auf keinen Fall unterschätzen zu dürfen, bekam in diesem Fall also sogar noch ein wenig Inhalt. So entwickelte sich dann auch das erwartete schwierige Spiel, wobei OG einen optimalen Start erwischte und dank einer feinen Einzelleistung von Wobmann bereits nach zehn Minuten in Führung ging.

Bei hochsommerlichen Temperaturen auf der Rooter Unterallmend konnte sich in der Folge aber keine der beiden Mannschaften richtig entfalten, was zu einer weitgehend diskreten Partie führte, die von viel Krampf, wenig Klasse und erschreckend vielen Fehlzuspielen gekennzeichnet war. Das Heimteam wurde im Verlauf der Partie immer ballsicherer, blieb mit Ausnahme eines Pfostenschusses in der zweiten Halbzeit aber weitgehend harmlos vor dem Gästetor, während sich der SCOG vor dem gegnerischen äusserst schwer tat und im Laufe des Spiels einige aussichtsreiche Gelegenheiten ausliess, die Führung zu erhöhen und eine Vorentscheidung herbeizuführen. So blieb die Partie bis zuletzt spannend, allerdings war die Defensivarbeit der Luzerner solide genug, um den knappen Vorsprung einigermassen souverän über die Runden zu bringen, ohne allzu viel Hektik und Nervosität vor dem eigenen Tor aufkommen zu lassen.

Von einem Klassenunterschied war an diesem Samstag Abend zwar nichts zu sehen und doch setzte sich der SCOG verdientermassen mit 1:0 durch und kann sich freuen, in der nächsten Runde des IFV-Cups zu stehen. Auch Trainer Egli zeigte sich zufrieden, so zähle im Cup lediglich der Sieg und wie dieser zu Stande kommt, sei völlig egal und interessiere schliesslich auch niemanden. Am nächsten Samstag wartet zum Meisterschaftsauftakt mit dem FC Gunzwil aber sicherlich ein anderes Kaliber auf den Aufsteiger aus Luzern.

Telegramm SK Root – SC OG 0:1 (0:1)
Unterallmend. 120 Zuschauer.
SK Root: Barmettler; Baumann, Imfeld, Milojicic, Bühler (82. Karner); Henseler (87. Christen), Ganaj, Theiler, Schenk; Konjevic (51. Steiner), Fuchs.
SCOG: Schrader; Mutter, Meier, Scherer; Wildisen, Illi (68. Hirsiger), Albisser, Günther (79. Stalder); Wattenberg (59. Paci); Wobmann, Bussmann.
Tore: 10. Wobmann 0:1.