Mit einer vorbildlichen Leistung und einem Sieg in der 1. Runde des IFV-Cup, startet der FC Küssnacht, auswärts gegen den Viertligisten SC Reiden, erfolgreich in die neue Saison.
Kuno Litschi
Jung und einheimisch
Pünktlich wie eine Schweizer Uhr, pfiff Schiedsrichter Matosevic am letzten Donnerstagabend die Cuppartie und somit den ersten Ernstkampf des FC Küssnacht in der neuen Saison in Reiden an. Küssnachts junges und fast ausschliesslich einheimisches Team nahm sofort das Heft in die Hand und kam bereits in der 4. Minute zu seiner ersten Chance, als Linares allein auf Reidens Schlussmann loszog. Nur Torwart Stadelmann war es zu verdanken, dass der Unterklassige nicht schon in den Startminuten in Rückstand geriet. Die Wiggertaler wollten den Küssnachtern aber nicht alleine das Spiel überlassen und kamen ihrerseits nur Minuten später ebenfalls zu zwei hochkarätigen Chancen.
In der 11. Minute wollte ein Reidener Verteitiger zu seinem Torhüter zurückspielen, doch Küssnachts Sturmspitze Linares konnte in die schwache Rückgabe laufen und seinen mitaufgerückten Sturmpartner Meyer selbstlos bedienen, der nur noch zum ersten Küssnachter Tor einschieben musste. Sieben Minuten später passierte der luzernischen Abwehr derselbe Fehler noch einmal. Küssnachts Meyer läuft diesmal selbst in die schwache Rückgabe und schob am Torwart vorbei zum 2 : 0 ein. Doch wer bereits zu dieser Zeit an einen ruhigen Abend glaubte, hatte sich getäuscht. In der 23. Minute wird ein Luzerner Stürmer im Straffraum vom einem Küssnachter Verteidiger von hinten zu Fall gebracht. Den aus dieser Aktion resultierende Strafstoss versenkte Gervasio sicher zum 1:2. Bis zur Pause hatten beide Mannschaften noch je eine klare Torchance. Entweder ging der Ball aber knapp über oder neben das Tor.
Die Entscheidung kommt spät
In der zweiten Halbzeit verpasste es die junge Küssnachter Elf, das vom Trainer zur Pause geforderte dritte Tor bereits in den Startminuten der zweiten Spielhälfte zu schiessen. Krüsi und Linares vergaben jedoch mehrmals aus aussichtsreichen Positionen die Partie bereits frühzeitig zu entscheiden. Viel Glück für Küssnacht dann in der 81. Minute. Ein Schuss von Reidens Tschopp ging nur ganz knapp am Tor von Schweizer vorbei. Auf der anderen Seite musste Stadelmann nur zwei Minuten später einen Schuss von Tarzia in extremis über die Latte lenken. Zwei Minuten vor Spielende wird Küssnachts Stürmer Linares von zwei Reidener im Strafraum angegangen und der Unparteiische zeigte unweigerlich auf den Elfmeterpunkt. Der SC Reiden haderte immer noch mit der Entscheidung des Schiedsrichters, als der gefaulte Linares sich selbst den Ball zurechtlegte und zum erlösenden und entscheidenden 1:3 erhöhte.
Für die Moral der jungen Küssnachter Mannschaft ist dieser Sieg äusserst wichtig. Fehlen dem neuen Küssnachter Trainer Gisler doch noch zirka zehn Spieler, die entweder in den Ferien oder im Militär weilen oder verletzt ausfielen. Trainer Gisler meinte nach dem Spiel: „Mit der läuferischen Leistung war ich sehr zufrieden und auch die Kommunikation auf dem Feld war vorbildlich. Was noch verbessert werden muss, sind die Lücken zwischen der Abwehr und dem Mittelfeld und auch das dritte Tor hätte viel früher und zwingender gesucht werden müssen“.
Telegramm IFV-Cup, 1. Runde: SC Reiden (4.) – FC Küssnacht (2.) – 1:3 (1:2)
Sportanlage Kleinfeld, 30 Zuschauer. – SR: Matosevic. – Tore: 11. Meyer 0 :1. 18. Meyer 0:2 (P). 23. Gervasio 1:2 (P.). 88. Linares 1:3. – SC Reiden: Stadelmann; Koch, Schuler, Steinger, Dettwiler; Fumagalli, Gervasio, Schärli (59`Cavegn), Riedweg (75`Tschopp); Bühlmann, Berisha (46`Elezi). – FC Küssnacht: Schweizer; Tschupp, Baur S., Baur L., Mujic; Krüsi (75. Tarzia), Ulrich, Landolt, Christen (62. Arnold); Meyer, Linares. – Verwarnungen: 22. Baur L.




























