Hildisrieder SV steigt auf!

Jubel nach dem Aufstieg in der Garderobe beim Hildisrieder SV (Bild: Hildisrieder SV).

Jubel nach dem Aufstieg in der Garderobe beim Hildisrieder SV (Bild: Hildisrieder SV).

Mit einem 1:0 Auswärtssieg über Rothenburg schafft der Hildisrieder SV die unmittelbare Rückkehr in die 3. Liga!

Irgendwann um ca. 21.48 Uhr erreichte die Spielerbank beim HSV die Nachricht über den Sieg von Ebikon. Somit stand fest, dass es keine Schützenhilfe von Alpnach gab. Demnach brauchte der HSV also weiterhin mindestens einen Punkt für den Aufstieg. Bis dato stand es auf der Chärnsmatt immer noch 0:0 und das Spiel stand auf der Kippe. Die Heimmannschaft aus Rothenburg verteilt keine Geschenke. Sie drückten auf den Führungstreffer. Es passte an diesem Abend wenig bis gar nichts zusammen beim HSV. Nervosität und Druck sorgten bei der jungen Mannschaft für eine Blockade.

Kurz vor Schluss ein Schockmoment! Ein scharfer Schuss eines Rothenburgers klatschte tatsächlich an den Pfosten, den aber glücklicherweise Torhüter Bischof mirakulös mit den Fingerspitzen entscheidend dorthin ablenkte. Es wäre ziemlich sicher der endgültige K.o. Schlag für die Hildisrieder gewesen und damit das Ende aller Aufstiegsträume. In der 93. Minute folgte die Erlösung! Simon Ruckli , zuvor eingewechelt, erzielte das 1:0 für den HSV. Als der Schiedsrichter wenige Sekundenumdrehungen später abpfiff, hörte man die Jubelschreibe der Hildisrieder bis weit zur naheliegenden Nachbarschaft. Gemessen an der gesamten Saison ist der Erfolg absolut verdient.

In 18 Partien verlor der HSV nur gegen Dauersieger aus Engelberg. Trainer Bosshard war die Anspannung der vergangenen Wochen deutlich anzusehen. «Die Saison kostete uns alle viel Substanz. Eine sehr anstrengende und fordernde Spielzeit. Ich bin wahnsinnig Stolz auf die Jungs. Sie sollen jetzt in Ruhe den Erfolg geniessen, bevor wir uns danach mit der neuen Aufgabe beschäftigen» sagte ein sichtlich erschöpfter Trainer, während er irgendwann eine Bierdusche von seinen Spielern kassierte. Als der Platzwart nach 22.15 Uhr das Licht auf dem Kunstrasen löschte, zog die Mannschaft in die Kabine weiter, bevor die Aufstiegsfeier in der Stadt ihre Fortsetzung fand.

Nachträgliche Gratulation an Mitaufsteiger Engelberg, die eine überragende Saison ablieferten. Ebenso grosser Respekt gegenüber Ebikon II, welche den HSV im Kampf um den Aufstieg bis zum letzten Spieltag forderten und sich gesamthaft als äusserst faires Team präsentierten.