Ibach kommt auch gegen Zug 94 nicht auf Touren

Die Offensive rund um Sejdiji kam gegen Zug 94 nicht auf Touren (Bild: topsportfotografie.ch).

Die Offensive rund um Sejdiji kam gegen Zug 94 nicht auf Touren (Bild: topsportfotografie.ch).

Die Muotadörfler verlieren auch das zweite Heimspiel gegen den Absteiger Zug 94 mit 1:2 und muss damit weiter auf den ersten Erfolg warten.

Für das Spiel gegen die Zuger stellte Saba Velic sein Team wiederum etwas um. Mit Ardit Tela als Sturmspitze neben Sejdiji und Tobias Auf der Maur als Aussenverteidiger rückten zwei junge Spieler in die Startformation der Blau-Weissen. Die Partie begann für das Heimteam denkbar schlecht. Die Gäste aus Zug übernahmen sofort das Spieldiktat, drückten die Ibächler in die Defensive und gingen in der 8. Minute als Konsequenz daraus verdient in Führung: Nach einem Schuss konnte Kündig nur zentral abblocken und Teixeira hatte keine Mühe, zum 0:1 einzuschieben.

Wenig Höhepunkte auf beiden Seiten
Die Zuschauer sahen im Anschluss wenig zusammenhängende Aktionen auf beiden Seiten und die Teams hatten Mühe mit den schwierigen Platzverhältnissen auf dem Gerbihof. Insbesondere die Muotadörfler zeigten sich im Spielaufbau oftmals zu hektisch, wirkten unkonzentriert und viel zu fahrig. Die vielen langen Bällen konnten nicht wunschgemäss verarbeitet werden oder kamen nach unpräzisen Anspielen gar nicht an. Die beste Chance auf den Ausgleich hatte Sejdiji kurz vor der Pause. Sein Abschluss wurde von Schlussmann Soriano aber mit einer schönen Parade behändigt. Auch nach dem Tee kamen die Platzherren nicht wirklich in die Gänge und das Spiel bot generell auf beiden Seiten wenig Höhepunkte.

Ibach kassiert nach dem Ausgleich einen weiteren Gegentreffer
In der 57. Minute konnte Ibach aus heiterem Himmel zum 1:1 ausgleichen. Schelbert tankte sich in der Angriffszone schon frei und liess mit seinem Schuss aus über 20 Meter Soriano keine Abwehrmöglichkeit. Das Heimteam konnte den Schwung dieses Tores aber nicht mitnehmen und überlies den Zugern in der Folge wieder das Mittelfeld. Die Quittung dafür kam bereits in der 69. Minute. Nach einem schönen Angriff über die rechte Seite hatte Causi alleine vor dem Tor keine Mühe, für seine Farben zum 1:2 einzunetzen. Im Spiel der Blau-Weissen passte an diesem Abend nicht viel zusammen – insbesondere in der Offensive fand die Velic-Elf kein Mittel gegen die robuste Gästeabwehr.

Ibach bleibt weiter unter dem Strich platziert
In der Schlussphase der Partie suchten die Muotadörfler noch einmal vehement den Ausgleich. Leider kam nun auch noch etwas Pech dazu. Sowohl Sejdiji (84.) als auch Coduti (89.) scheiterten aus sehr aussichtsreichen Positionen. Auch der eingewechselte Gasser hätte in der Nachspielzeit mit etwas mehr Fortune jubeln können – sein Abschluss vor dem Tor zog aber ebenfalls weit über die Latte. Schlussendlich blieb es beim 1:2 für die etwas aktiveren Gäste aus Zug. Ibach muss damit weiter auf den ersten Erfolg warten und die Lage für die Blau-Weissen unter dem Strich wird langsam etwas ungemütlich.

Telegramm FC Ibach – Zug 94 1:2 (0:1)
280 Zuschauer. – SR: Micanovic. – Tore: 8. Teixeira 0:1. 57. Schelbert 1:1. 69. Causi 1:2. – FC Ibach: Kündig; Marclay, Aliji, Maurer, Tobias Auf der Maur (78. Jaun); Schelbert; Reichmuth (88. Gasser), Schlegel, Camenzind; Sejdiji, Tela (82. Coduti). – Zug 94: Soriano; Simic (72. Krasniqi) , Sadiku, Hodzic; Njau, Würmli (90. Marek) , Selishta, Teixeira (78. Campisi); Buqaj, Weikert (64. Parente), Causi (90. Wittwer). – Bemerkungen: FC Ibach ohne von Euw und Pfefferle (beide verletzt), Dreni Hoxha (rekonvaleszent). – Verwarnungen: 70. Simic. 75. Camenzind (beide wegen Foulspiel), 90. Coduti (Reklamieren).