
Die Auftritte der Emmenbrücker ähneln sich. Der 1.-Liga-Neuling spielt gefällig mit, überzeugt mit spielerischer Qualität, am Ende aber jubelt meistens der Gegner. «Es hätte auf beide Seiten kippen können», resümierte Emmenbrückes Präsident Franco Gulli in der «Luzerner Zeitung».
Die Spiele der ersten Mannschaft des FC Emmenbrücke ähneln sich jedes Wochenende wie das Ei des andern. Schon in Minute zwei tauchte Bratanovic nach einer schönen Kombination mutterseelenallein vor Torhüter Kissling auf. Solche Dinger macht er normalerweise mit „links“. Wie eine schnelle Führung am Schluss rausgekommen wäre kann man natürlich so nicht beantworten. Sicher hätte es dem Team Auftrieb gegeben. Es entwickelte sich ein ziemlich ausgeglichenes Spiel mit ein wenig mehr Spielanteilen des Heimteams.
Mesic hatte in der 33. Minute den bis dahin sicher nicht unverdienten Führungstreffer auf dem Fuss. So ging man eben mit dem 0:0 in die Pause.
Wir haben in den letzten Partien fast immer in der ersten Minuten der zweiten Halbzeit Tore bekommen. Ein recht unglücklicher Ausflug von unserem Torhüter Beganovic ermögliche den Gästen die Führung durch Rüedi. Kurz danach nochmals eine ähnliche Szene. Das Tor wurde aber durch Schiedsrichter Imboden aberkannt. Die Einheimischen suchten den Ausgleich, die Gäste mit dem Vorsprung im Rücken verteidigten geschickt. Knapp eine Viertelstunde vor Schluss Corner durch Malbasic und Penaltypfiff. Den fälligen Strafstoss verwertete Neziraj eiskalt zu dieser Zeit auch verdienten Ausgleich. Dass dann knapp fünf Minuten später die Gäste wieder in Führung gingen ist für den Schreibende unerklärlich. Ein Eckstoos sorgte für Unruhe und die daraus entstandene Desorientierung nützte der eingewechselte Andrist aus und brachte so den FC Schötz wieder auf die Siegesstrasse zurück. Die restlichen Minuten brauchten nichts mehr ein.
Fazit
Wie anfangs schon erwähnt sind die bis jetzt gespielten Partien ziemlich ähnlich. In den all den gespielten Spiele war unsere Mannschaft ebenbürtig wenn nicht sogar manchmal besser. Aber eben, das nützt uns gar nichts. Man kann der Mannschaft sicher nicht fehlende Kampfbereitschaft oder auch Einsatz vorwerfen. Im Gegenteil hat sie sich in der letzten Partie nach dem erneuten Rückstand vehement gegen eine weitere Niederlage gewehrt. Hat aber leider nichts Zählbares gebracht. Konzentriert weiterarbeiten und an sich und die Mannschaft zu glauben könnte eventuell der Schlüssel sein und wieder auf die Erfolgsspur zurückzukommen.
Telegramm FC Emmenbrücke – FC Schötz 1:2 (0:0)
Gersag. – 550 Zuschauer. – Tore: 51. Rüedi 0:1. 77. Neziraj (Penalty) 1:1. 80. Andrist 1:2. – Emmenbrücke: Beganovic; Geri, Guidotti, Ukaj, Munkuki (85. Bütler); Malbasic (64. Neziraj), Berisha, Kameraj, Mesic (81. Meyer); Tanushaj; Bratanovic. – Schötz: Kissling; Roth, Williner, Gauchat; Nimi, Yao, Nando Bühler, Mijatovic; Frey; Rüedi (84. Djambou), Massimo Bühler (47. Andrist).