Erneut keine Punkte für Küssnachter Frauen

Ernüchterung sichtbar: Der FCK geht erneut als Verlierer vom Platz (Bild: Patrick Portmann).

Ernüchterung sichtbar: Der FCK geht erneut als Verlierer vom Platz (Bild: Patrick Portmann).

Beim wichtigen Abstiegsduell mit dem FC Biel/Bienne haben die Küssnachter Fussballerinnen mehr vom Spiel, müssen aber lange um Torchancen ringen. In der zweiten Hälfte verpassten die Küssnachterinnen mehrere gute Gelegenheiten und wurden dafür eiskalt bestraft. Am Ende geht das Team so mit 2:1 als Verlierer vom Platz.

Die Frauen des FC Küssnacht mussten auswärts beim direkten Abstiegskonkurrenten Biel auf Cheftrainer Remo Zwyssig und Torjägerin Andrea Schuler verzichten. Die Küssnachter Fussballerinnen begannen das Spiel dennoch aktiv, sicherten sich in der Anfangsviertelstunde viele Spielanteile und kontrollierte zumeist das Spiel. Die Gastgeberinnen standen etwas defensiver und versuchten mit gezieltem Pressing und schnellen Vorstössen für Gefahr zu sorgen.

Zähe Angelegenheit
Die erste Chance gehörte Gina Schilliger die nach herrlichem Zuspiel allein auf Torhüterin Stegemann zulaufen konnte, dabei aber zulange überlegte und mit ihrem Versuch in der kurzen Ecke scheiterte. Der FCK war nach wie vor überlegen, doch das nahm Mitte der ersten Hälfte immer mehr ab. Biel wurde galliger, giftiger in den Zweikämpfen und seine Nadelstiche immer besser. Dazu häufen sich die Fehler beim FCK: Nach einem Fehlpass von Kamer kommt das Heimteam zu einer guten Torchance Marina Camenzind entschärft jedoch klasse. Kurz vor Halbzeitpfiff brachten die Gäste das Spiel wieder besser unter Kontrolle aber ihre Angriffsversuche waren zu durchsichtig, um hinter die gut sortierte Abwehrreihe des FC Biel zu kommen.

Ameti im Pech, Ravaioli eiskalt
Nach dem Seitenwechsel war klar: Wer in dieser engen Partie den ersten Treffer erzielte würde sie vermutlich gewinnen. Deshalb begann der FC Küssnacht mit Vollgas und hätte in der 46. in Führung gehen müssen: Teutë Ameti kam im Strafraum blitzblank zum Kopfball, doch der Ball prallte ans Lattenkreuz. Im direkten Gegenzug kam es dann noch dicker: Biels Ravaioli ging nach einem langen Ball alleine auf Marina Camenzind zu und traf zum 1:0. Danach zogen sich die Gäste zurück und überliessen dem FCK fast vollständig das Feld. In der 52. Minute hatte Ameti bereits die nächste gute Möglichkeit, scheiterte aber erneut. Die Gäste versuchten das Momentum zu erzwingen und rannten nun an. Doch es fruchtete offensiv nicht und brachte hinten Risiken: Shannycia Wachs gewann ein Laufduell mit Julia Priker und schob lässig zum 2:0 ein. Die Küssnachter Fussballerinnen spielten nun mit offenem Visier, sie hatten schlicht keine andere Wahl, wenn sich noch einen Punkt mitnehmen wollten. Aber das Küssnachter Passspiel zerfiel durch den übermässigen Angriffsdrang. Erst in der Nachspielzeit konnte Valentina Ioanna zum 2:1 verkürzen, doch der Treffer kam zu spät und so mussten die FCK-Frauen sich erneut geschlagen geben.

Telegramm FC Biel/Bienne 1896 – FC Küssnacht 210(0:0)
Stockmatt, Walperswil. – 112 Zuschauer – SR: Luana Sortino.– Tore: 48. Ravaioli 1:0, 66. Wachs 2:0. 90.+4 Ioanna 2:1 – FC Biel/Bienne 1896: Stegemann; Frey, Aline Zimmermann, Bardakci, Bachmann; Ravaioli, Born, Melanie Läderach, Bosshard; Bärtschi, Wachs. (Larissa Läderach, Tocchini, Likaj, Hämmerli, Joy Schwab, Anna-Lena Schwab, Murtaj) – FC Küssnacht: Camenzind; Kamer, Pirker, Steiner, Hongler; Lourenco, Caluori; Schilliger, Fröiland, Ulrich; Ameti (Livia Zimmermann, Aeberhardt, Ioanna, Millat, Kottmeyer, Merz).