Goldau verliert das Rossberg-Derby

Der FC Aegeri in weiss wurde für seine gute Leistung mit drei Punkten belohnt (Bild: Simon Krienbühl).

Der FC Aegeri in weiss wurde für seine gute Leistung mit drei Punkten belohnt (Bild: Simon Krienbühl).

Aegeri entschied diese Partie verdient mit 3:0 – auch weil das Heimteam kaltschnäuziger vor dem Tor agierte.

Gegenüber der letzten Partie gegen Sins nahm Trainer Sulejmani zwei Änderungen in der Startelf vor. Liridon Simoni und Zeno Huser starteten anstelle von Theiler und Mehicic. Die Anfangsphase des Spiels gehörte dem Heimteam, das aggressiv ans Werk ging und die Goldauer früh in der Angriffsauslösung störte. Goldau versuchte insbesondere mit Härte dagegen zu heben. Schelbert kassierte aus diesem Grund bereits früh die erste gelbe Karte (6.). Der anschliessende Freistoss setzte auf dem nassen Kunstrasen gefährlich auf, doch Steinegger machte seinen Job. Die Zuger blieben giftig und setzten ihre Aussen immer wieder gut ein und hätten in der 10. Minute gut und gerne in Führung gehen können. Drei Chancen innert kurzer Zeit blieben aber ungenutzt.

Aegeri belohnt sich
Die Goldauer waren in dieser Phase vom Tempo kurzzeitig überfordert. So auch in der 15. Minute, als ein Aussenläufer den Goldauer entwischte und in der Mitte Jovkovic fand. Dieser traf stilsicher zur frühen Führung für Aegeri. Der Gegentreffer sorgte bei Goldau immerhin dafür, dass man nun mehr fürs Spiel tat. Das Rossberg-Duell wurde ausgeglichener und die Goldauer hatten jetzt auch mehr Spielanteile. Ägeri sorgte mit ihrem schnellen Umschaltspiel aber immer wieder für Gefahr vor Steinegger und so klingelte es im Kasten in der 34. Minute erneut. Stürmer Bozic konnte beinahe unbedrängt zum 2:0 knipsen. Kurz zuvor hatte Ägeri noch Pech mit einem Pfostenschuss.

In der Pause suchten einige Zuschauer das Clubhaus auf, um sich bei einem Kafi fertig aufzuwärmen. Bei den Goldauer-Anhängern stellte sich natürlich die Frage, ob man diese Partie noch drehen könnte. Kaum war die zweite Hälfte angepfiffen, hätte Julet Ademi für Glücksgefühle bei eben diesen Zuschauern sorgen können. Wunderbar legte Ademi den Ball in der Vorwärtsbewegung an Torhüter Ukaj vorbei, doch konnte er den Ball nicht mehr richtig erhaschen. Auf der gegenüberliegenden Seite ereignete sich daraufhin eine kuriose Szene, als Steinegger einen Schuss mit der Faust klärte und zum Erstaunen aller an die Querlatte klatschte und schliesslich in den Händen des Goalies landete. Glück für Goldau!

Irgendwie war in der Partie der Wurm drin, zumindest für die Tierpärkler. Zu hektisch agierte man in den entscheidenden Aktionen vor dem Tor. Bis zum 16er zeigte die Elf zwar einige gute Aktionen, doch weiter ging es meistens nicht. Für Heimtorhüter Ukaj, der in der letzten Saison noch für den SCG spielte, war es ein eher ruhiger Sonntagnachmittag. Und da er hinten selbst nicht viel zu tun hatte, setzte er offensiv Akzente. In der 80. Minute landete ein langer Abschlag bei Stürmer Bozic, der mit einer Finte seinen Gegenspieler auskugelte und das 3:0 erzielte. Somit war die Partie entschieden.

Sulejmani’s Bilanz
Auch Trainer Skumbim Sulejmani hätte sich von dieser Partie mehr erhofft: “Wir agierten oft zu kompliziert und statisch in unseren Aktionen. Wir konnten heute leider nicht an unsere guten Leistungen der letzten Partien anknüpfen. Ich bin aber überzeugt, dass wir am Dienstag im Cupspiel auswärts in Hünenberg wieder zur gewohnten Stärke zurückfinden. Gratulation an Aegeri, das aufsässig agierte und eben auch die Tore erzielte.”

Telegramm FC Aegeri – SC Goldau 3:0 (2:0)
Chruzelen Unterägeri Kunstrasen, 80 Zuschauer. – Tore: 15. Jovkovic 1:0, 34. Bozic 2:0, 80. Bozic 3:0. – FC Aegeri: Ukaj, Blättler, Ott, Schwarzenberger, Bozic , Rogenmoser (88. Iten), Lüönd, Ramljak, Müller (88. Bosnjak), Becirbasic (83. Srdic), Jovkovic (71. Qunaj). – SC Goldau: Steinegger, B. Ademi (75. Annen), Ulrich, Persson, L. Simoni (83. Zeka), Schmid, Schelbert, K. Huser, J. Ademi (59. Walker), J. Simoni (62. Mehicic), Z. Huser. – Verwarnungen: 9. Schelbert, 60. Schmid, 63. Bozic, 75. Blättler, 83. L Simoni (alle Foulspiel). – Bemerkungen: Goldau ohne Mathis, Sopaj und Horath.