Im wichtigen Spiel gegen den direkten Abstiegskonkurrenten FC Lugano laufen die FCK-Frauen zur Hochform auf, nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit schiessen sich die Küssnachterinnen in der zweiten Halbzeit den Frust von der Seele und gewinnen am Ende hochverdient mit 4:1.
Beim Duell mit dem direkten Abstiegskonkurrenten FC Lugano begann der FC Küssnacht engagiert und mit mehr Ballbesitz. Die Gäste hingegen nutzten die Anfangsphase zum Kontern. In der 9. Minute hatte das Heimteam Glück, als Lugano eine gute Möglichkeit vergab. Küssnacht hatte allerdings eine Antwort bereit: Teutë Ameti setzte sich gegen drei Gegnerinnen durch und flankte auf Gina Schilliger, die am zweiten Pfosten knapp verzog.
Gianola kontert Schilliger
In der 17. Minute bekam die Flügelspielerin eine weitere Möglichkeit, die sie sich diesmal nicht entgehen liess und zum 1:0 einnetzte. Daraufhin waren die Küssnachterinnen noch überlegener und schnürten die Gäste immer wieder am eigenen Strafraum ein. Grosse Chancen entstanden allerdings nicht und die hohe Konterabsicherung des FCK war ein nicht unbedenkliches Risiko. In der 37. Minute bekam das Heimteam dafür die Quittung: Lugano konterte und Gianola traf zum 1:1 Ausgleich. Die Tessinerinnen waren nun im Spiel und die Küssnachter Angriffe verloren an Durchschlagskraft. Kurz vor der Pause rutschte ein Eckball der Gäste durch den Strafraum der Gastgeberinnen, der nur knapp am Pfosten vorbeitrudelte. So ging es mit einem, aus Küssnachter Sicht, ernüchterten 1:1 in die Halbzeitpause.
Calouri trifft, Ameti überragt
Die FCK-Frauen kamen mit Vollgas aus der Kabine, wild entschlossen das Spiel wieder in die eigene Hand zu nehmen. In der 47. Minute landete eine Ecke auf dem Kopf von Iva Caluori, die zum 2:1 einnickte. Der Führungstreffer gab zusätzlichen Auftrieb und der FC Küssnacht spielte weiter nach vorne. In der 55. Minute liess Gästekeeperin Ubaldi einen Schuss von Gina Schilliger vor die Füsse von Teutë Ameti abprallen, die eiskalt zum 3:1 abstaubte. Das Heimteam blieb am Drücker und hätte noch einiges höher führen können: Ameti und Schilliger verpassten beste Möglichkeiten auf das 4:1. Die Gäste rannten in der Schlussphase mit allem was sie hatten an, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Stattdessen setzte Teutë Ameti, die in den letzten Wochen so viel Pech gehabt hatte, mit ihrem zweiten Treffer den Schlusspunkt. Die FCK-Stürmerin krönte damit eine starke Leistung und bescherte ihrem Team so den 4:1 Endstand.
Telegramm FC Küssnacht – FC Lugano 4:1(1:1)
Luterbach, Küssnacht – 210 Zuschauer– Tore: 17. Schilliger 1:0 37. Gianola 1:1 47. Caluori 2:1 55. Ameti 3:1 90. Ameti 4:1– FC Küssnacht: Camenzind; Caluori, Zimmermann, Steiner, Hongler; Lourenco, Priker; Schilliger, Fröiland, Ulrich; Ameti (Aeberhardt, Millat, Kottmeyer, Merz) – FC Lugano: Ubaldi, La Greca, Patocchi, Curti, Coter; Castellani; Martinoli, Bytyqi, Peverelli; Gianola, Beretta (Baselgia, Sacchi, Sarak, Bruni, Selmi).
FCK Frauen sind rote Laterne los
Die Küssnachter Fussballerinnen traten zu Hause engagiert und mutig auf. Der FCK ging früh in Führung, fing sich dann jedoch unglücklich den Ausgleich. Nach einer furiosen zweiten Halbzeit und einer starken Leistung stand am Ende fest: Die FCK-Frauen sind nicht länger Schlusslicht in der Nationalliga B.